- Bursitis - verursacht
- Schleimbeutelentzündung - Symptome
- Schleimbeutelentzündung - Diagnose
- Schleimbeutelentzündung - Behandlung
Eine Schleimbeutelentzündung behindert die Bewegung von Sehnen und Muskeln und führt in der Folge zu Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Das Risiko, eine synoviale Schleimbeutelentzündung zu entwickeln, besteht unter anderem Personen, die den Körper zu einer unnatürlichen Arbeitsh altung zwingen, z.B. durch falsche Positionierung der Hände bei der Tastaturarbeit oder fehlendes Aufwärmen vor dem Training. Überprüfen Sie die Ursachen und Symptome einer Schleimbeutelentzündung und wie Sie sie behandeln können.
Schleimbeutelentzündungist eine Entzündung des Bindegewebssacks, der sich zwischen dem Bauch des Muskels und dem Knochen befindet, auf dem sich der Muskel bei Bewegung bewegt. Der Synovialschleimbeutel produziert eine schlüpfrige Substanz namens Goo, die die Reibung verringert, wenn Muskeln und Sehnen bei Bewegung über die Oberfläche der Knochen gleiten, und die Gelenke mit Feuchtigkeit versorgt. Infolge der Entzündung wird der Schleimbeutel dysfunktional und damit die Leistungsfähigkeit des motorischen Apparates, am häufigsten der Ellbogen-, Schulter-, Hüft- und Kniegelenke.
Bursitis - verursacht
Die häufigsten Ursachen einer Schleimbeutelentzündung sind Überbeanspruchung und Verletzungen, z.B. plötzliche Bewegungen von nicht richtig vorbereiteten Muskeln (z.B. starkes Zucken mit der Hand beim Tennis oder mit dem Bein beim Ballspielen). Daher erhöht das fehlende Aufwärmen vor dem Training das Risiko dieser Erkrankung. Auch das H alten von Gelenken in einer unnatürlichen, erzwungenen Position (z. B. Tippen mit falsch positionierten Händen) kann zur Entstehung von Entzündungen führen.
Auch eine Infektion wie Syphilis oder Tuberkulose kann zur Entstehung einer Schleimbeutelentzündung beitragen. Menschen, die an rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Gicht und anderen gelenkschädigenden Erkrankungen leiden, sind ebenfalls gefährdet.
Eine weitere Ursache für Schleimbeutelentzündung kann das Tragen zu enger Schuhe sein. Dann kann sich die Achillessehnen-Schleimbeutelentzündung entzünden, die sich oberhalb des Sehnenansatzes am Fersenbein befindet. Andererseits kann langes Sitzen auf einer harten Unterlage zu einer Entzündung des Ischiasschleimbeutels (dem sogenannten Weber-Gesäß) führen, der den Musculus gluteus medius vom Ischiastumor trennt. Beim Hinknieneine harte Oberfläche kann zu einer Entzündung des präpatellaren Schleimbeutels (dem sogenannten Mädchenknie) führen.
Schleimbeutelentzündung - Symptome
Innerhalb des entzündeten Synovialschleimbeutels und des Gelenks erscheinen:
- Zärtlichkeit;
- Schmerz bei Bewegung, der in Ruhe an Intensität abnimmt und in Steifheit übergehen kann;
- Schwellung;
- Einschränkung der Mobilität;
Zusätzlich kann sich oberhalb des geschädigten Gelenks ein Flüssigkeitsreservoir bilden (z. B. bei einer Schleimbeutelentzündung des Ellenbogengelenks bildet es sich von hinten über dem Ellenbogengelenk)
Diese Symptome können plötzlich auftreten oder sich langsam verstärken.
Schleimbeutelentzündung - Diagnose
Die Diagnose sollte von einem Orthopäden oder Rheumatologen gestellt werden. In der Regel reichen ein Gespräch mit dem Patienten und eine körperliche Untersuchung aus, um eine Diagnose zu stellen. Um andere Erkrankungen auszuschließen, z.B. Schäden an den Knochenelementen des Gelenks, kann der Arzt eine Röntgenaufnahme anordnen. Bei Verdacht auf eine Infektion sind ein Bluttest und eine Flüssigkeitsprobe zum Abstrich und zur Kultur erforderlich.
Schleimbeutelentzündung - Behandlung
Dem Patienten werden nichtsteroidale Antirheumatika (sie können sowohl oral als auch topisch eingenommen werden - Medikamente, die in Form eines Gels in die Haut eingerieben werden) und im Falle einer bakteriellen Infektion auch Antibiotika verabreicht . Wenn Medikamente nicht helfen, können dem Patienten Glukokortikosteroide direkt an der betroffenen Stelle (durch Injektion) verabreicht werden. Auch Kompressen bringen Linderung (ein mit k altem Wasser oder Eis getränktes Handtuch in ein Handtuch wickeln und auf die geschwollene Stelle legen). Es ist auch notwendig, das Gelenk zu entlasten. Übungen zum Erh alt der vollen Beweglichkeit sind hilfreich.
Wenn die Behandlung fehlgeschlagen ist oder die Entzündung erneut auftritt, kann der Arzt entscheiden, sich einer chirurgischen Behandlung zu unterziehen. Bei diesem Verfahren wird der Schleimbeutel punktiert und die Flüssigkeit daraus entfernt, um die Beschwerden zu verringern.