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Laktatazidose ist eine Stoffwechselstörung, die aus einer übermäßigen Ansammlung von Laktat im Körper resultiert. Eine Laktatazidose kann unter anderem auftreten bei bei Menschen mit Diabetes, obwohl dies sehr selten vorkommt. Wenn es sich jedoch bei einem Diabetiker entwickelt, stellt es eine sehr große Bedrohung für sein Leben dar, da die Sterblichkeitsrate dann sogar 50% erreicht. Was sind die Ursachen und Symptome einer Laktatazidose? Was ist die Behandlung?

Laktatazidoseist ein Zustand erhöhter Blutsäure (wenn der Blut-pH-Wert unter den Wert von 7,30 fällt), der eine Folge der Ansammlung von Milchsäure im Blut ist über normal, d.h. über 5 mmol / l. Milchsäure ist eine Verbindung, die in den Muskeln während ihrer Arbeit gebildet wird, insbesondere im Prozess der sogenannten anaerobe Glykolyse, d. h. Glukoseverbrennung, die die Hauptenergiequelle für arbeitende Muskeln bei Sauerstoffmangel darstellt.

Laktatazidose - Ursachen

Laktatazidose ist meist Folge einer schweren Gewebehypoxie (Laktazidose Typ A), die im Verlauf von

auftreten kann
  • septischer, kardiogener Schock
  • akuter Herzinfarkt
  • Strich
  • septisch
  • akutes und chronisches Lungenversagen (z. B. schwere Lungenentzündung, Lungenembolie, Pneumothorax)

Eine Laktatazidose vom Typ A kann sich auch bei Menschen entwickeln, die eine große Menge Blut verloren haben, z. B. aufgrund einer Verletzung oder Verschlimmerung einer Krankheit (wie z. B. einer Aortenruptur oder eines anderen Aneurysmas großer Gefäße) und bei schwerer Anämie

Laktatazidose Typ B tritt aufgrund anderer Ursachen als Hypoxie auf. Es kann als Folge einer Vergiftung mit Ethylalkohol, Methylalkohol, Glykol, großen Dosen von Salicylaten, Cyaniden und Kohlenmonoxid auftreten. Es tritt auch bei Patienten auf, die mit Leberversagen oder proliferativen Erkrankungen zu kämpfen haben.

Menschen mit Diabetes sind ebenfalls anfällig für diese Art von Laktatazidose. Laktatazidose tritt selten bei Diabetikern auf. Wenn sie sich jedoch entwickelt, ist sie durch eine viel höhere Sterblichkeit (bis zu 50 %) gekennzeichnet als bei Ketoazidose, die eine häufige Komplikation von Diabetes ist. Diabetische Laktatazidose ist in der Regel eine Nebenwirkung von Metformin oder Biguaniden (Antidiabetika).Kontraindikationen (z. B. Nierenversagen, Atherosklerose)

Laktatazidose - Symptome

  • Verdauungsbeschwerden - Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall;
  • Atemwegsbeschwerden - Kurzatmigkeit, schnelles und tiefes Atmen - die sogenannte saurer Atem (Kussmaul-Atem);
  • Hypothermie (senkende Körpertemperatur);
  • Druckabbau;
  • Oligurie;
  • Dehydrierungssymptome (z. B. extremes Durstgefühl, tiefe, schnelle Atmung, Blutdruckabfall, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen);
  • Bewusstseinsstörung, Delirium, Schläfrigkeit;

Wenn keine angemessene Behandlung durchgeführt wird, wird die sogenannte Laktatkoma.

Laktatazidose - Diagnose

Bei Verdacht auf Laktatazidose werden Blutuntersuchungen durchgeführt. Es kommt zu einem Absinken des Blut-pH (5 mmol/L), einer Anionenlücke (Differenz zwischen Natriumkonzentration und der Summe aus Chlor- und Bicarbonatkonzentration:>16 mmol/L), verminderter Bicarbonatkonzentration (<10 mmol/L). L) und eine Erhöhung des Kaliums. Die Konzentration von Natrium und Glukose im Blut ändert sich jedoch nicht (obwohl in einigen Fällen der Blutzucker leicht erhöht sein kann).

Bei Verdacht auf Metformin als Ursache der Azidose sollte auch das Serum-Kreatinin bestimmt werden.

Laktatazidose - Behandlung

Gemäß den Empfehlungen des Polnischen Diabetesverbandes umfasst die Behandlung der Laktatazidose:

  • Schock durch Ausgleich von Dehydratation und Hypovolämie (Verringerung des zirkulierenden Blutvolumens) entgegenwirken, moderate Gabe von peripheren Vasokonstriktoren;
  • gegen Hypoxämie (Sauerstoffmangel im Blut) und Hypoxie (Sauerstoffmangel im Gewebe) durch Sauerstoffzufuhr und ggf. Unterstützung der Atmung;
  • der übermäßigen Bildung von Milchsäure entgegenzuwirken durch Infusion von Glukose und Insulin unter glykämischer Kontrolle;
  • Alkalisierung, d.h. Neutralisierung des sauren pH-Wertes des Blutes, mit Natriumbikarbonat (intravenös verabreicht);
  • in begründeten Fällen ist eine Nierenersatztherapie erforderlich - Hämodialyse (um Milchsäure zu entfernen und damit den Säure-Basen-Haush alt und Elektrolytstörungen auszugleichen);

Zusätzlich werden dem Patienten bei Hypotonie (Hypotonie) Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin, Dobutamin) verabreicht. Wenn ein Arzt eine Embolie diagnostiziert, kann er zusätzlich zu Antikoagulanzien eine Thrombolysetherapie in Betracht ziehen. Bei hohem Blutverlust oder Blutarmut werden Blutersatzmittel oder Bluttransfusionen eingesetzt.

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