- Diabetologe - was macht ein Diabetologe?
- Diabetologe - welche Krankheiten behandelt er?
- Diabetologe - Wann zum Arzt?
- Diabetologe - Behandlungsmethoden
Ein Diabetologe ist ein Arzt, der Diabetes und seine Komplikationen behandelt. Diabetes mellitus ist derzeit eine der häufigsten Zivilisationskrankheiten. Als chronische und unheilbare Krankheit erfordert Diabetes eine langfristige Behandlung in enger Zusammenarbeit mit einem Diabetologen. Eine angemessene Therapie hilft, die Krankheit zu verlangsamen, ihre gefährlichen Folgen zu vermeiden und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.
Diabetologie ist die Bezeichnung für ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Behandlung verschiedener Diabetesformen und deren Folgeerkrankungen befasst. Es kommt vom lateinischen Wort Diabetes, das wiederum vom griechischen διαβήτης kommt. Das griechische Verb: διαβαίνειν, diabaínein bedeutete wörtlich „durchgehen“ oder „ablassen“ und bezog sich auf eines der Hauptsymptome von Diabetes, nämlich die übermäßige Urinproduktion des Körpers. Daher werden Menschen mit Diabetes als Diabetiker und Ärzte, die Diabetes behandeln, als Diabetologen bezeichnet.
Diabetologe - was macht ein Diabetologe?
Ein Diabetologe befasst sich als Diabetesspezialist mit der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung dieser Krankheit sowie anderer Stoffwechselerkrankungen im Zusammenhang mit Kohlenhydratstörungen. Ein Diabetologe erkennt die Art des Diabetes oder eine Stoffwechselstörung und überweist den Patienten bei Komplikationen an einen geeigneten Facharzt, z.B. Neurologen, Kardiologen, Augenärzte.
Der Diabetologe stellt auch Überweisungen für zusätzliche Untersuchungen aus und qualifiziert Menschen mit Diabetes für eine Operation.
WissenswertUm Diabetologe zu werden, müssen Sie ein Medizinstudium und die Facharztausbildung Innere Medizin oder Kinderheilkunde absolvieren. Dann müssen Sie eine vom Gesundheitsministerium eingeführte zweijährige Ausbildung absolvieren, die mit einer staatlichen Facharztprüfung abschließt.
Zu den Aufgaben eines Diabetologen gehört ein gründliches Gespräch mit dem Patienten, dank dem er etwas über den Lebensstil und die Gewohnheiten des Patienten erfährt. Das Gespräch ermöglicht die Anwendung einer angemessenen Behandlung des Patienten, bestehend aus systematischer Selbstkontrolle des Blutzuckerspiegels, Insulintherapie, Pharmakotherapie sowie richtiger Ernährung und körperlicher Aktivität.
Außerdem schult der Diabetologe den Patienten im Umgang mit einem Blutzuckermessgerät (Blutzuckermessgerät) zur selbstständigen Blutzuckerkontrolle und mit Geräten zur Insulininjektion (Injektoren, Pumpen).Insulin). Im modernen System der Behandlung und Pflege von Patienten mit Diabetes wird ihm manchmal von einer Diabetes-Krankenschwester geholfen.
Diabetologe - welche Krankheiten behandelt er?
Ein Diabetologe befasst sich mit der Behandlung von Krankheiten und Stoffwechselstörungen wie:
- Typ-1-Diabetes
- Typ-2-Diabetes
- Schwangerschaftsdiabetes
- sekundärer Diabetes
- MODY-Diabetes
- genetisch bedingte Defekte in der Insulinwirkung
- Neugeborenendiabetes
- LADA-Diabetes
- Endokrinopathien, z.B. Morbus Cushing, Hyperthyreose, Akromegalie
- Durch Medikamente oder andere Chemikalien verursachter Diabetes
- Seltene Formen des immunvermittelten Diabetes
- Diabetes verursacht durch Infektionen, z.B. angeborene Röteln, Cytomegalovirus,
- Erbkrankheiten, bei denen Diabetes vorliegen kann, z.B. Down-Syndrom, Klinefelter-Syndrom, Turner-Syndrom, Prader-Willi-Syndrom, Wolfram-Syndrom, Morbus Friedreich, Chorea Huntington, Porphyrie
- Stoffwechselerkrankungen bei Kindern, z.B. Phenylketonurie, Mukoviszidose
- Hypoglykämie, d. h. der Zustand des niedrigen Zuckergeh alts
- Hyperglykämie, also hoher Blutzucker
- Insulinresistenz
Diabetologe - Wann zum Arzt?
Sie sollten einen Diabetologen aufsuchen, wenn das Blutbild abnormale Blutzuckerwerte zeigt. Sie können sich auch online beraten lassen, aber die funktionieren gut mit einer klar definierten Diagnose und eventuellen Konsultationen mit einem Arzt. Bei alarmierenden Ergebnissen, die auf eine mögliche Entwicklung der Krankheit hindeuten können, lohnt es sich, sich für einen traditionellen Besuch anzumelden.
Auch während der Schwangerschaft lohnt sich der Besuch beim Diabetologen, da aufgrund der hormonellen Umstellung die Gefahr eines Schwangerschaftsdiabetes besteht. Daher ist es sehr wichtig, Ihren Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft zu überwachen. Bei Auffälligkeiten ist ein Besuch beim Diabetologen unumgänglich, da ein unbehandelter Schwangerschaftsdiabetes die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden kann.
Diabetologe - Behandlungsmethoden
Die grundsätzliche Empfehlung eines Diabetologen zur Normalisierung der Kohlenhydrat- und Stoffwechselvorgänge im Körper ist die Änderung des Lebensstils, d. h. die Einführung einer dem individuellen Zustand des Patienten angepassten Ernährung und körperlichen Aktivität. Bei der Behandlung von Diabetes und Stoffwechselstörungen ist es auch sehr wichtig, alle Abhängigkeiten loszuwerden, insbesondere das Rauchen und den Verzicht auf Alkohol.
Diabetes und Sport. Welche Bewegung wird bei Diabetes empfohlen?
Wo sich der gleiche Stil ändertdas Leben unzureichend ist, wendet der Diabetologe andere Behandlungsmethoden an, nämlich:
- Pharmakotherapie- wird angewendet, wenn der Zielblutzuckerspiegel trotz einer Änderung des Lebensstils bei einem Diabetiker nicht erreicht wurde. Es ist auch eine Möglichkeit, das Risiko von Komplikationen durch Diabetes oder andere Stoffwechselerkrankungen zu verringern.
- Insulintherapie- wird angewendet, wenn kein oder zu wenig Insulin im Körper des Patienten vorhanden ist (Typ-1-Diabetes) oder wenn Insulin trotz Einnahme von Medikamenten nicht wirkt richtig (z. B. Typ-2-Diabetes). Die Insulintherapie basiert auf der Verabreichung des Hormons Insulin von außen. Je nach Art der Erkrankung und ihrem Verlauf werden mehrere Arten der Insulintherapie eingeführt: intensiv (IIT), funktionell (FIT), funktionell, einfach, konventionell (komplex).
Eine adäquate Ernährung ist entscheidend bei der Behandlung von Diabetes, weshalb der Diabetologe oft mit einem Ernährungsberater zusammenarbeitet.