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VERIFIZIERTER INHALTAutor: Lek. Katarzyna Banaszczyk

Obwohl Schuppenflechte und Kopfschuppen eines gemeinsam haben, nämlich schuppige Haut, handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Krankheiten. Was ist Psoriasis und was sind Schuppen? Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Bedingungen?

Psoriasis kann bis zu 3 bis 5 % der Bevölkerung betreffen, und der häufigste klinische Subtyp dieser Krankheit ist die sogenannte Psoriasis vulgaris. Der wichtigste Unterschied, der Schuppen vonKopfhaut-Psoriasisunterscheidet, ist das Fehlen von entzündlichen Veränderungen – also erythematös. Beider Kopfhautpsoriasissind rötliche, mit Schuppen bedeckte Papeln sichtbar, während bei Schuppen die Haut weißliche, feinlippige, lose Hautschuppen aufweist.

Psoriasis - was ist das für eine Krankheit? Was sind die Ursachen der Psoriasis?

Psoriasis ist eine Krankheit, die nicht nur die Haut betrifft. Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung, die auch die Gelenke betreffen und zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen anderer Körpersysteme führen kann.

Was sind die Ursachen der Psoriasis? Trotz vieler wissenschaftlicher Studien lässt sich diese Frage noch immer nicht genau beantworten. Das Auftreten dieser Hautkrankheit bei einem bestimmten Patienten wird sowohl durch immunologische als auch genetische und umweltbedingte Faktoren beeinflusst, darunter:

  • Rauchen,
  • Stress,
  • virale und bakterielle Infektionen,
  • UV-Strahlung,
  • Alkoholkonsum

Diese Faktoren führen zu Immunstörungen und in der Folge zu einer abnormalen Teilung der Epidermiszellen (genauer: Keratinozyten), was schließlich zum Auftreten charakteristischer Hautläsionen in Form von erythematösen, mit Schuppen bedeckten Läsionen führt.

Eruptionen können überall auftreten, aber sie befinden sich meistens in der Nähe von:

  • behaarte Kopfhaut,
  • Posp alte,
  • Ellbogen und Knie strecken

Psoriasis der Kopfhaut - Symptome der Krankheit

Es ist erwähnenswert, dass Hautläsionen, die typisch für Psoriasis sind, nur auf der Kopfhaut auftreten oder Eruptionen an anderen Stellen des Körpers begleiten können. Die häufigsten Bereiche sind der Hinterkopfbereich, die Ohren und der Haaransatz, also die Stelle, an derdie haarlose Haut wird zur Kopfhaut.

Das Auftreten von erythematösen Eruptionen (d. h. mit bloßem Auge sichtbare Rötungen) und papulösen Läsionen (d. h. Veränderungen oberhalb der Hautebene), die mit silbrigen Schuppen bedeckt sind, ist typisch für die behaarte Haut. Diese Veränderungen können von Peeling, Alopezie und starkem Juckreiz begleitet sein, der von einer Entzündung in der Haut herrührt.

Kopfhautschuppen - was ist das?

Schuppen ist ein weiter Begriff, der jede feine schuppige Kopfhaut umfasst. Kopfhautschuppen werden herkömmlicherweise unterteilt in:

  • trockene Schuppen - sie zeichnen sich durch eine leichte Talgsekretion aus,
  • ölige Schuppen - sie werden von schwerer Seborrhoe begleitet.

Bei trockenen Schuppen auf der Kopfhaut sehen wir weißliche, feine, lose Schuppen. Fettige Schuppen sehen jedoch etwas anders aus. In diesem Fall sind auf der Kopfhaut, insbesondere im Oberkopfbereich, im Vergleich zu trockenen Schuppen gelbliche, fettige Schuppen mit geringerer Neigung zum Abschuppen sichtbar.

Ein wichtiger Unterschied, der Schuppen von Psoriasis unterscheidet, ist die häufigste Stelle der Läsionen – im Falle von Schuppen sind dies typischerweise die Schläfen und der Scheitel, nicht der Haaransatz und der Nackenbereich, wie bei Psoriasis.

Schuppen - verursacht

Schuppen unterscheiden sich von Psoriasis auch in Bezug auf die Ätiologie, d. h. die Gründe für ihr Auftreten. Bei Schuppen ist das Abschuppen der Kopfhaut hauptsächlich auf die Wirkung des hefeähnlichen Pilzes Malassezia zurückzuführen. Diese Pilze reizen die Haut und beschleunigen die Erneuerung der Epidermiszellen, was sich durch feine Schuppenbildung äußert.

Faktoren, die das Auftreten von Schuppen begünstigen, sind:

  • hormonelle und metabolische Störungen,
  • Diät mit wenig Magnesium, Selen, Zink und Kalzium,
  • Eisenmangel

Studien zeigen auch, dass das Auftreten von Schuppen auch durch einen Mangel an anaeroben Propionibacterium-Bakterien und einen Überschuss an aeroben Staphylococcus-Bakterien erheblich beeinflusst werden kann.

Darüber hinaus findet in der Herbst-Winter-Periode eine Intensivierung der Schuppenveränderungen statt, und eine solche Tendenz wird bei Psoriasis nicht beobachtet.

Schuppen und Psoriasis der Kopfhaut - Unterschiede in der Behandlung

Die in diesem Artikel behandelten Erkrankungen unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Behandlung. Bei der Behandlung von Kopfhautschuppen werden typischerweise verwendet:

  • antimykotische Präparate - wie Ketoconazol, Imidazol, Ciclopirox, diese Verbindungen sind in vielen Shampoos enth alten, die üblicherweise in Apotheken erhältlich sind,
  • Präparate mit Peeling-Effekt - einschließlich SäureMilchsäure oder Salicylsäure, die nicht nur schuppige Läsionen entfernt, sondern auch die Talgsekretion reduziert, was besonders nützlich bei der Behandlung von fettigen Schuppen ist,
  • Präparate, die die Teilung epidermaler Zellen hemmen (also antiproliferativ) - zum Beispiel Ichthyol oder Octopyrox.

Psoriasis - was ist ihre Behandlung?

Beider Kopfhautpsoriasishaben wir sowohl topische als auch systemische (orale) Therapien, wobei die Wahl einer bestimmten Behandlungsmethode in erster Linie von der Schwere der Symptome abhängt der Krankheit. Die am häufigsten verwendeten topischen Präparate sind:

  • Peeling (keratolytische) Präparate - hier verwenden wir Substanzen wie bei der Behandlung von Schuppen, also Salicylsäure und Milchsäure,
  • topische Steroide – sie wirken juckreizstillend und reduzieren auch Entzündungen, Beispiele für solche Substanzen sind Mometason (erhältlich als Flüssigkeit und Emulsion), Hydrocortison (zusätzlich als Lotion erhältlich) und Betamethason (erhältlich als Gel bzw Flüssigkeit),
  • Vitamin-D-Analoga - zum Beispiel Calcipotriol, das oft mit topischen Steroiden kombiniert wird. Calcipotriol wirkt entzündungshemmend und reduziert zudem die Vermehrung epidermaler Zellen,
  • Calcineurin-Inhibitoren - das sind Substanzen mit entzündungshemmenden Eigenschaften und modifizierend auf das Immunsystem - ein Beispiel für eine solche Verbindung ist Tacrolimus.

Erwähnenswert ist auch, dassbei Kopfhaut-PsoriasisPhototherapie anwendet, also eine Therapie mit Licht (Ultraviolettstrahlen).

Psoriasis und systemische Erkrankungen

Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass im Gegensatz zu Schuppen das Auftreten vonPsoriasis der Kopfhautdas Risiko erhöht, andere chronische Krankheiten zu entwickeln. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Psoriasis die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung erhöht:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie ischämische Herzkrankheit und damit auch Herzinfarkt,
  • metabolisches Syndrom - bestehend aus anormalen Blutfetten (einschließlich Cholesterin), Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck,
  • chronische Nierenerkrankung,
  • Morbus Crohn und Colitis ulcerosa - Krankheiten, die zu den entzündlichen Darmerkrankungen gehören.

Psoriasis ist eine systemische Erkrankung, die viel komplexer ist als Schuppen. Deshalb benötigen Menschen mit Psoriasis einen ganzheitlichen Ansatz und sehr oft die Betreuung durch verschiedene Spezialisten.

Darüber hinaus kann sich auch Psoriasis entwickelnGelenkbeteiligung, die bei Schuppen nicht beobachtet wird. Eine Gelenkbeteiligung kann zu erheblichen Bewegungseinschränkungen führen und die Lebensqualität der Patienten erheblich verschlechtern.

Schuppen oder Psoriasis - was tun? Zu welchem ​​Arzt?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich bei etwas mehr als feinschuppigen Peelings auf unserer Kopfhaut, also erythematösen Veränderungen oder Papeln, also Veränderungen oberhalb des Hautniveaus, auf jeden Fall eine dermatologische Beratung lohnt.

Bleiben nach typischen apothekenüblichen Antischuppenpräparaten weiterhin kleinschuppige Veränderungen bestehen, ist dies ebenfalls eine Indikation für eine dermatologische Beratung. Es ist wichtig zu wissen, dass die Registrierung für einen Termin bei einem Dermatologen im Rahmen des Nationalen Gesundheitsfonds eine Überweisung erfordert, die Sie von Ihrem Hausarzt erh alten können. Deshalb sollten wir mit unseren Hautproblemen überhaupt zu ihm gehen.

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