Ein Hämatologe ist ein Spezialist, der sich mit Erkrankungen des Blutes und des blutbildenden Systems befasst. Hämatologie ist das Studium des Blutes, seiner Eigenschaften, seiner Funktionen im Körper und aller Krankheiten, die mit dem Blut und dem hämatopoetischen System zusammenhängen. Die Hämatologie gilt als interdisziplinäres Gebiet, da sie eng mit anderen Bereichen der Medizin wie der Immunologie, der Serologie und der Transfusionsmedizin verbunden ist.

Wer ist Hämatologe?

Hämatologeist Facharzt für Hämatologie.Hämatologieist ein relativ junges (stürmische Entwicklung fand Mitte des 20. Jahrhunderts), aber sich äußerst dynamisch entwickelndes Fachgebiet der Medizin. Das wachsende Interesse daran ist teilweise auf die wachsende Zahl von Patienten mit Erkrankungen des Blutes und des hämatopoetischen Systems zurückzuführen. Es sollte daran erinnert werden, dass Erkrankungen des Blutes und des hämatopoetischen Systems häufig ein Signal für andere Erkrankungen sein können, z ein Tumor des zentralen Nervensystems.

Welche Untersuchungen werden vom Hämatologen angeordnet?

Die Hämatologie basiert hauptsächlich auf Blutanalysen. Oftmals kann der Arzt aus dem Basisblutbild, bei dem die Anzahl der roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen, die Hämoglobinkonzentration, die Höhe des Hämatokrits und weitere Parameter wie z Eisenmangel, Entzündungen, chronische Infektionen oder Autoimmunerkrankungen.

Um eine korrekte Diagnose zu stellen, sind oft detaillierte Laboruntersuchungen notwendig, z.B. Blutbiochemie (Analyse der Blutplasmazusammensetzung, d.h. der Geh alt an Kreatinin, Harnstoff, Glukose, Elektrolyten, Bilirubin, Amylase) und Abstriche getestet (wodurch u. a. Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektionen, Infektionskrankheiten, Knochenmarkserkrankungen oder Hypothyreose bestätigt oder ausgeschlossen werden können).

Der Hämatologe kann Sie auch zu Knochenmarkuntersuchungen, Knochenmarkbiopsien oder Lymphknotenbiopsien überweisen, aber auch zu Basisuntersuchungen wie Thoraxröntgen oder Ultraschalluntersuchung.

Welche Krankheiten diagnostiziert ein Hämatologe?

Personen, die eine allgemeine Blutuntersuchung durchgeführt haben und deren Ergebnisse am häufigsten an den Hämatologen überwiesen werdensie kamen falsch heraus. Zu Beginn führt der Arzt ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, fragt nicht nur nach vergangenen Erkrankungen oder familiären Gegebenheiten, sondern auch nach dem Lebensstil (Ernährung, körperliche Aktivität). Notieren Sie sich am besten vorab alle Symptome, mit denen wir es zu tun haben, denn auch scheinbar unbedeutende Symptome wie Reizbarkeit, Schläfrigkeit, brüchige Nägel, Haarausfall oder Kopfschmerzen können wichtige Informationen für den Arzt sein, unter denen wir beispielsweise leiden. eine der häufigsten Erkrankungen im Bereich der Hämatologie, nämlich Anämie.

Weitere Erkrankungen des Blutes und des hämatopoetischen Systems, mit denen sich die Hämatologie befasst, sind:

  • Anämie
    • hämolytische Anämie
    • megaloblastische Anämie
    • aplastische Anämie
    • Addison-Biermer-Anämie et al.
  • Leukämien
    • akute myeloische Leukämien
    • akute lymphoblastische Leukämien
    • chronische Leukämien
  • lymphiaki
    • Hodgkin
    • Non-Hodgkin-Lymphome und andere
  • Multiples Myelom
  • hämorrhagische Schönheitsfehler (vaskuläre, Thrombozyten, angeborene und durch Plasma erworbene)
  • Hyperämie (einschließlich Polycythaemia vera)
  • Leukopenie
  • Essenzielle Thrombozythämie
  • Thrombophilie (Hyperkoagulabilität)
  • Granulozytopenie
  • Agranulozytose
  • systemische Mastozytose
  • Myelofibrose

Behandlungsmethoden der Hämatologie

Einige hämatologische Erkrankungen sind relativ einfach zu diagnostizieren und zu behandeln, und was am wichtigsten ist, sie stellen keine Bedrohung für das Leben des Patienten dar. Beispielsweise sollte bei Anämie aufgrund von Eisenmangel mit einer Eisenergänzung begonnen werden, und gleichzeitig kann der Hämatologe einen Termin mit anderen Spezialisten anordnen, einschließlich beim Frauenarzt, wenn der Verdacht besteht, dass Eisenmangel auf zu starke Monatsblutungen zurückzuführen ist.

Andererseits erfordern andere (z. B. neoplastische Erkrankungen) eine Anpassung der Behandlung an die Art der Erkrankung, ihr Stadium und den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Bei Lymphomen werden häufig Chemotherapie, monoklonale Antikörpertherapie und Strahlentherapie eingesetzt. Bei Leukämien (natürlich abhängig von der Art und dem Stadium der Erkrankung) funktionieren Chemotherapie und Knochenmarktransplantation von einer Familie oder einem nicht verwandten Spender gut. Der Hämatologe kooperiert in solchen Fällen mit Ärzten anderer Fachrichtungen, z.B. Onkologie, Transplantologie, Immunologie

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