Molluscum contagiosum ist eine virale Hautkrankheit, die nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene betrifft. Bei den Jüngsten können Weichtiere ähnlich wie Pocken infiziert werden. Bei Erwachsenen hingegen erfolgt die Ansteckung meist durch sexuellen Kontakt. Was sind die Ursachen und Symptome von Molluscum contagiosum? Was ist die Behandlung?

Molluscum contagiosumistvirale Hauterkrankung , die am häufigsten Kinder im Vorschul- und Schul alter, sexuell aktive Menschen und immungeschwächte Patienten betrifft . Es ist nicht lästig, weil es keine unangenehmen Beschwerden wie Fieber, Juckreiz oder Schmerzen verursacht, aber es ist sehr leicht, sich anzustecken. Das Infektionsrisiko steigt insbesondere bei Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist.

Ansteckendes Weichtier - Ursachenund Risikofaktoren

Erreger der Erkrankung ist das Molluscum-contagiosum-Virus - MCV ( molluscum contagiosum virus ) aus der Gruppe der Pockenviren ( Poxvirus). Es greift nur Plattenepithelzellen an, was bedeutet, dass es nur auf der Ebene der Epidermis eindringt und sich nicht tiefer ausbreitet.

Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, wie z. B. Diabetes, HIV-infizierte Menschen sind besonders anfällig für Infektionen (es wird geschätzt, dass Molluscum contagiosum bei 20 % der Träger vorkommt). Personen, die chronisch mit Immunsuppressiva und Kortikosteroiden behandelt werden, sowie Patienten mit atopischer Dermatitis sind ebenfalls gefährdet.

Die Risikogruppen unter den gesunden Erwachsenen sind Sportler, Masseure und Beschäftigte in Schwimmbädern.

Ansteckendes Weichtier - wie kann man sich anstecken?

Die Ansteckung kann wie bei Pocken und anderen Infektionskrankheiten durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person, durch Tröpfcheninfektion und durch gemeinsam genutzte Gegenstände (Kleidung, Handtücher oder Spielzeug) erfolgen. Die Ansteckung erfolgt bei sexuell aktiven Menschen häufig durch sexuellen Kontakt.

Eine infizierte Person kann während der gesamten Dauer der Hautläsionen ansteckend sein (bis sie vollständig verschwinden).

Ansteckendes Weichtier - Symptome

Ungefähr 2-3 Monate nach der Infektion tritt ein Hautausschlag auf. Es hat die Form von Klumpen, die:

  • sind wenige (ca. 30 Stück); tritt häufiger bei Menschen mit geschwächter Immunität auf;
  • sie nehmen allmählich zu: anfangs haben sie die Größe eines Stecknadelkopfes, aber später wachsen sie auf 2-10 mm an;
  • haben eine charakteristische Vertiefung in der Mitte, die "Nabelschnur" genannt wird;
  • kann hautfarben, weiß, wachsartig, perlmutt oder grauweiß sein;
  • lässt sich ausdrücken - dann gibt es einen zähen Inh alt;
  • kann von einer Umrandung umgeben sein (tritt bei durchschnittlich 10 % der Patienten auf);
  • verursachen keine unangenehmen Beschwerden (z.B. Juckreiz etc.);
  • sie hinterlassen manchmal kleine Narben, wenn sie geheilt sind;

Bei Kindern treten solche Veränderungen am häufigsten im Gesicht, am Rumpf und an den Gliedmaßen auf. Bei Erwachsenen treten sie normalerweise auf der Innenseite der Oberschenkel, der Genitalien und des Schambereichs auf, da sie häufig durch sexuellen Kontakt infiziert werden.

Wichtig

Ansteckendes Weichtier - warum Kratzen verboten?

Menschen mit Molluscum contagiosum, wie Pockenkranke, sollten sich nicht kratzen. Auf diese Weise können sich nicht nur die Ausblühungen ausbreiten, sondern auch kleinere Verletzungen innerhalb des Knötchens und eine weitere bakterielle Kontamination.

Ansteckendes Weichtier - Diagnostik

Ein Arzt kann ein infektiöses Weichtier allein anhand der Symptome erkennen. Ein zusätzliches diagnostisches Kriterium ist eine signifikante Infektiosität. Ergänzende Tests sind in der Regel nicht erforderlich. Die Bestätigung der Diagnose kann ein zytologischer Test sein, der darin besteht, einen Abstrich eines grobkörnigen Ausflusses zu machen.

Es ist auch wichtig, die Molluske von anderen Krankheiten wie Viruswarzen, Genitalwarzen und weichen Fibromen zu unterscheiden. Eine falsche Diagnose führt zur Einleitung einer unzureichenden Therapie, die nicht heilbar ist.

Ansteckendes Weichtier - Behandlung

Veränderungen verschwinden in der Regel innerhalb weniger Monate von selbst, so dass – theoretisch – keine Behandlung notwendig ist. Da die Infektion jedoch leicht auf andere übertragen wird, wird normalerweise eine Behandlung versucht. Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten.

Wenn die Knötchen groß sind und viele davon vorhanden sind, kann ein Spezialist eine chirurgische Behandlung vorschlagen. Wenn die Knötchen in Form kleiner, zahlreicher, diffuser Klumpen auftreten, kann eine nicht-chirurgische Behandlung angewendet werden.

1) Behandlung

  • Kryotherapie
  • Kürettage
  • Elektrokoagulation
  • chirurgische Behandlung
  • Lasertherapie (CO2-Laser)
  • mechanische Entfernung des grobkörnigen Inh alts der Klumpen, gefolgt von der Verwendung von Jodtinktur

Es gibt Berichte über den erfolgreichen Einsatz der photodynamischen Methode zur Behandlung dieser Erkrankung.

2) Nicht chirurgisch

Das vom Arzt verschriebene wird verwendetVorbereitungen. Sie weisen irritierende Eigenschaften auf, provozieren dadurch eine Entzündungsreaktion und heilen so die Läsionen. Das sind Präparate wie unter anderem :

  • 5-10 Prozent Kalilauge,
  • Jodtinktur,
  • 5% Salicylsäure,
  • 5% Milchsäure oder Silbernitrat

Diese Präparate sind sicher, solange sie bei Patienten im richtigen Alter zur richtigen Zeit angewendet werden. Beispielsweise kann Kalilauge ab dem 2. Lebensjahr für 2 Wochen verwendet werden. Auch die richtige Dosis des Medikaments ist wichtig. Wird zu viel von dem Präparat verwendet, kann es an der Applikationsstelle zu Entzündungen kommen. Dann muss die Therapie abgebrochen werden.

Bei zahlreichen Läsionen oder bei immunsupprimierten Patienten werden Antihistaminika, Immunmodulatoren und antivirale Medikamente eingesetzt. Die Behandlung disseminierter Läsionen kann sogar einen Krankenhausaufenth alt erfordern.

Die Behandlung ansteckender Weichtiere dauert mehrere Wochen, manchmal mehrere Monate, sogar mehrere Jahre. Denn die Behandlung der anderen Familienmitglieder wird oft vergessen. Ein weiteres Problem ist die Möglichkeit, Ausschläge bei einem Patienten von einem Hautbereich auf einen anderen zu übertragen, z.B. durch Kratzen oder andere Reizstoffe.

Ansteckendes Weichtier - Vorbeugung

Es gibt keinen Impfstoff für Weichtiere, daher sollten grundlegende Hygienemaßnahmen befolgt werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Zunächst einmal sollte die kranke Person ihre Sachen nicht mit Haush altsmitgliedern und anderen Personen teilen.

  • Hautkrankheiten (Dermatosen) - Typen
  • Windpocken bei Erwachsenen: Symptome, Behandlung, Komplikationen von Windpocken bei Erwachsenen
  • Rose ist eine ansteckende Hautkrankheit. Ursachen, Symptome und Behandlung von Wundrose
  • Aktinomykose: bakterielle Hautkrankheit
  • Erythrodermie oder exfoliative Dermatitis