Toter Zahn ist die Bezeichnung für einen Zahn ohne vitale Pulpa. Eine solche Situation tritt ein, wenn infolge pathologischer Reize das lebende Zahngewebe abstirbt. Auch wurzelbehandelte Zähne werden als tote Zähne bezeichnet. Wie erkennt man, ob ein Zahn tot ist und ob ein solcher Zahn weh tun kann?

Ein toter Zahnist ein Zahn, bei dem infolge pathologischer Faktoren wie tiefer Karies oder mechanischem Trauma das lebende Gewebe darin abstirbt.

Der Zahn besteht aus hartem Zahnschmelz- und Dentingewebe, das die Pulpa im Inneren schützt. Die Pulpa ist ein lebendes Gewebe, reich an Gefäßen, Nerven und verschiedenen Zelltypen, sie füllt die Kammer und das Kanalsystem des Zahns. Es ist durch die apikalen Öffnungen an der Spitze der Gipfel mit dem restlichen Körpergewebe verbunden.

Wenn lebendes Gewebe darin abstirbt, ist es ein toter Zahn. Das Absterben der Pulpa ist mit dem Auftreten verschiedener, für den Patienten oft unangenehmer Symptome verbunden.

Inh alt:

  1. Was kann dazu führen, dass ein Zahn "abstirbt"?
  2. Wie man einen toten Zahn erkennt
  3. Behandlung "toter" Zähne
  4. Verfärbung und Aufhellung toter Zähne

Was kann dazu führen, dass ein Zahn "abstirbt"?

Es gibt viele Ursachen für Pulpanekrose. Karies ist zweifellos der erste Platz auf dem Podest. Es fordert seinen Tribut sowohl in der Milch als auch im bleibenden Gebiss. Die für die Kariesbildung verantwortlichen Bakterien produzieren viele giftstoffe.

In der ersten Phase der Kavitätenbildung, wenn diese flach ist und die Pulpa durch eine relativ dicke Dentinschicht von der Mundhöhle getrennt ist, entwickelt sich eine Pulpitis. Dieses Phänomen ist zunächst reversibel. Mit zunehmender Vertiefung der Kavität zieht sich die Dentinschicht, die die Pulpa bedeckt, zusammen und die Mundhöhlenbakterien wirken sich zunehmend negativ auf die Pulpa aus. Die bisher reversible Entzündung geht in eine irreversible Phase über, dann stirbt die Pulpa ab.

Ein weiterer Faktor, der zum Absterben der Pulpa führen kann, ist ein mechanisches Trauma. Ein Sturz oder Stoß kann die Durchblutung der Zahnpulpa stören. Mangel an Sauerstoff und NährstoffenZellen sterben ab, was zu einer Pulpennekrose führt. Eine ähnliche Situation tritt beim "Ausschlagen" eines Zahns auf.

Abgestorbene Pulpagewebe in der Mundhöhle werden von schädlichen Bakterien besiedelt, die ihren Verfall verursachen. Dieser Zustand wird als Zahnbrand bezeichnet und kann sich weiter auf benachbarte anatomische Strukturen ausbreiten. Auf diese Weise entstehen Zahnabszesse, die ein echtes Gesundheitsrisiko darstellen.

Zahnschmerzen - was tun?

Wie man einen toten Zahn erkennt

Ofttoter Zahnmag viele Monate oder sogar Jahre unbemerkt bleiben, aber früher oder später macht sich das bemerkbar. Die tote Pulpa im Inneren des Zahns verursacht seine Verfärbung. Der Zahn wird dunkler und hebt sich von den restlichen gesunden Zähnen ab. Ein Zahn mit toter Pulpa reagiert nicht auf äußere Faktoren. Hohe und niedrige Temperatur, elektrische Reize verursachen keine Empfindungen beim Patienten. Dieses Phänomen macht sich der Zahnarzt bei einer Untersuchung in der Zahnarztpraxis zunutze. Am häufigsten wird die Reaktion auf Kältereize überprüft. Der Arzt legt einen mit Ethylchlorid gekühlten Wattebausch auf den "verdächtigen", getrockneten Zahn. Wenn der Zahn nicht reagiert, kann dies darauf hindeuten, dass der Zahn tot ist (aber das ist nicht immer der Fall). Viele Patienten fragen sich, ob ein toter Zahn wehtut? Nun, anfangs ist der Schmerz vielleicht nicht zu spüren, aber mit der Zeit beginnttoter Zahnzu schmerzen. Das Röntgenbild zeigt normalerweise eine tiefe kariöse Läsion, die bis zur Pulpa reicht.

Behandlung "toter" Zähne

Wenn der Zahnarzt nach der Untersuchung des Patienten eine Pulpanekrose diagnostiziert, d.h. entscheidet, dass der Zahn bereits tot ist, sollte eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Wenn möglich, ist es ratsam, eine Wurzelkanalbehandlung, auch Endodontie genannt, durchzuführen. Es beinh altet die Entfernung von abgestorbenem Gewebe aus dem Zahninneren, eine gründliche chemische und mechanische Reinigung des Kanalsystems und das anschließende Auffüllen des Hohlraums mit speziellen Dentalmaterialien. Nach Abschluss der Wurzelkanalbehandlung sollte die Zahnkrone wieder aufgebaut werden, damit der Zahn seine Funktion erfüllen kann. Wurzelkanalbehandlungen bei Erwachsenen werden aus Mitteln des Nationalen Gesundheitsfonds nur im Frontzahnabschnitt erstattet, d.h. von Eckzahn zu Eckzahn. Die Restzahnbehandlung müssen Sie selbst bezahlen. Wenn eine endodontische Behandlung nicht durchgeführt werden kann, kann der Zahn entfernt werden, da dies zu gesundheitsgefährdenden Komplikationen führen kann.

Verfärbung und Aufhellung toter Zähne

In vielen Fällen von Pulpanekrose kommt es zu einer Verfärbung der Krone eines abgestorbenen Zahns. Lagedies kann sogar mehrere Monate oder sogar Jahre nach der Wurzelkanalbehandlung erfolgen. Selbst eine leichte Verfärbung des Zahns, insbesondere bei den Frontzähnen, sieht nicht sehr attraktiv aus. In einer solchen Situation können Sie versuchen, den toten Zahn aufzuhellen. Das Verfahren wird in der Praxis von einem Zahnarzt durchgeführt. Die Aufhellungsbehandlung besteht darin, den Zahn wieder zu öffnen und ein spezielles Aufhellungsmittel in den Zahn einzuführen. Die entstandene Kavität wird mit einem speziellen Verbandmaterial für einige Tage verschlossen. Nach einigen Tagen (je nach ärztlicher Empfehlung) sollten Sie zu einem weiteren Termin kommen. Darauf wird die Farbe des Zahnes beurteilt, wenn er sich etwas aufgehellt hat, kann man daraus schließen, dass die Aufhellung erfolgreich war. Ersetzen Sie ggf. das Aufhellungspräparat durch ein neues und warten Sie noch einige Tage. Es sollte beachtet werden, dass die Zahnaufhellung kein dauerhaftes Verfahren ist und sich im Laufe der Zeittoter Zahnwieder verfärben kann.

Eine weitere Methode zum Aufhellen toter Zähne ist das Aufhellen, das nur in einer Zahnarztpraxis stattfindet. Wie im vorherigen Fall wird der Zahn geöffnet und das Aufhellungsmittel in ihn eingeführt. Der Unterschied besteht darin, dass die Gartenschere das Aufhellungspräparat mit einer speziellen Lampe für etwa fünf Minuten aktiviert. Nachdem das entsprechende Ergebnis erzielt wurde, wird eine Volumenfüllung durchgeführt.