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Maskierte Depression ist eine spezifische Art von depressiver Störung, die unspezifische Symptome hervorruft, die sich von den klassischen Symptomen der Krankheit unterscheiden. Dies können verschiedene Arten von Schmerzen, Angstzuständen, Phobien, Zwangshandlungen, Kreislaufproblemen, Essstörungen, Neigung zu Genussmitteln sein. Aufgrund unspezifischer Symptome werden maskierte Depressionen oft mit somatischen Störungen verwechselt und misshandelt.

Maskierte Depressionwird manchmal als "Depression ohne Depression" bezeichnet - das liegt daran, dass sie Symptome hervorruft, die nichts mit dem stereotypen Bild dieser Krankheit zu tun haben. Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Hautjucken, Druckspitzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust – sowohl Patienten als auch Ärzte verbinden ähnliche Symptome mit somatischen Erkrankungen und versuchen, diese mit Schmerzmitteln, Medikamenten oder Diät zu bekämpfen.

Mittlerweile können dies "Masken" sein, unter denen sich die wahre Ursache des Unwohlseins verbirgt, also Depression.

Maskierte Depression - Symptome

Depression wird gemeinhin als Krankheit der Seele bezeichnet und wird meist anhand von Störungen im seelischen Bereich diagnostiziert, wie z. B. depressive Verstimmung, Antriebslosigkeit, Teilnahmslosigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Schlaflosigkeit. Bei einer maskierten Depression sind ähnliche Anzeichen normalerweise gering oder fehlen. Anstelle von ihnen treten Symptome des Körpers, die "Masken" genannt werden, in den Vordergrund.

Spezialisten unterscheiden 5 Arten von Masken:

Schmerzmasken- ein Symptom der Depression sind dann Schmerzen unterschiedlicher Herkunft, meistens Kopfschmerzen, aber sie können auch Muskeln (Rücken, Nacken, Schultern, Arme) und Genitalien betreffen , bestimmte Nerven (z. B. Ischias) und sogar das Herz - dann ist es leicht, eine Depression mit einer koronaren Herzkrankheit oder einem Herzinfarkt zu verwechseln;

vegetative und psychosomatische Masken- beziehen sich auf verschiedene Signale des Körpers wie Hautjucken, Restless-Legs-Syndrom, Verdauungsprobleme (Übelkeit, Verstopfung, Koliken), Herzrasen, Hüpfen Druck. Sie können sich auch in Form von Veränderungen in den natürlichen Zyklen der Körperfunktionen äußern, z.B. Störungen des Menstruationszyklus bei Frauen, Störungen des Sexu altriebs. Schwindel, Gedächtnis-, Konzentrations- und Informationsaufnahmeprobleme sind ebenfalls möglich;

psychopathologische Masken- das sind typische Symptome psychischer Erkrankungen, wie Angststörungen (chronische Angst- oder Panikattacken), Phobien und Zwangshandlungen (insbesondere Agoraphobie, Anorexie);

Verh altensmasken- beziehen sich auf Verh altensänderungen oder Gewohnheiten, durch die der Patient depressive Gemütszustände übertönen möchte. Das gilt für Alkohol-, Drogen- oder Drogensucht, sowie für alltägliche Rituale, die von der Krankheit ablenken, z.B. Überessen oder Shopaholismus;

Störungen des zirkadianen Rhythmus- betreffen Probleme mit der normalen Funktion des Körpers bei Tag und Nacht. Diese Symptome können als Einschlafschwierigkeiten, nächtliche Schlaflosigkeit oder übermäßige Tagesmüdigkeit auftreten.

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Es wird geschätzt, dass maskierte Depressionen bei Menschen dreimal häufiger auftreten als die klassische Form dieser Krankheit. Trotzdem wird es sehr selten diagnostiziert.

Frauen im Alter zwischen 20 und 30 entwickeln am ehesten diese Art von Depression. Bei älteren Menschen wird häufiger das Auftreten der Phasen der klassischen Form der Depression im Wechsel mit den Phasen der maskierten Depression beobachtet.

Maskierte Depression - Diagnose

Die Diagnose einer maskierten Depression ist sehr schwierig, da ihre Symptome denen anderer populärer somatischer Erkrankungen "vorgeben" und nicht sehr aussagekräftig sind. Kopfschmerzen werden leicht als Zeichen einer rezidivierenden Migräne gewertet, Muskel- oder Nervenschmerzen gehen oft mit Diskopathie einher, Herzschmerz mit koronarer Herzkrankheit, Verdauungsstörungen mit Reizdarmsyndrom etc.

Bevor sie an einen Psychiater überwiesen werden, heilen Patienten normalerweise Monate oder sogar Jahre lang von Beschwerden, die sie nicht wirklich haben. Eine Depression wird nur dann vermutet, wenn die angeordneten Tests nichts ergeben und die verschriebenen Medikamente keine Besserung bringen.

Leider müssen aufgrund des komplexen Krankheitsbildes einer maskierten Depression ihrer Diagnose notwendige Untersuchungen vorausgehen, die eine somatische Erkrankung ausschließen.

Maskierte Depression - Behandlung

Bei der Behandlung der maskierten Depression werden die gleichen Medikamente eingesetzt wie bei der typischen Form dieser Krankheit, nämlich Antidepressiva. Ihre Auswahl wird von einem Psychiater durchgeführt, der bei der Verschreibung eines bestimmten Arzneimittels die Art und Schwere der Symptome eines bestimmten Patienten und seinen Gesundheitszustand berücksichtigt. Die medikamentöse Therapie kann durch Einzel- oder Gruppenpsychotherapie ergänzt werden, was den Behandlungsprozess beschleunigt und das Rückfallrisiko verringert.

Die Behandlung mit Antidepressiva sollte so schnell wie möglich begonnen werden, insbesondere bei Personen, die in der Vergangenheit eine Tendenz dazu gezeigt habendepressiv sind oder Episoden dieser Krankheit hinter sich haben. Wird die Therapie nicht begonnen, kann sich eine fortgeschrittene Form der Depression mit allen dafür typischen Symptomen entwickeln.

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