Gewohnheitsmäßige Verstopfung bei Kindern ist ein häufiges Leiden. Wochen- oder sogar monatelang kann ein Kind den Toilettengang vermeiden, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führt. Und die althergebrachte Angewohnheit, Kot festzuh alten, wird oft chronisch. Daher ist es sehr wichtig, die richtige Behandlung zu erh alten. Was sind die häufigsten Ursachen und Symptome einer gewohnheitsmäßigen Verstopfung bei Kindern? Wie wird gewohnheitsmäßige Verstopfung bei Kindern behandelt?

Habituelle Obstipation bei Kindernist ein typisches Beispiel für psychogene Obstipation. Das Kind vermeidet bewusst den Stuhlgang, wodurch sich die Muskelspannung im Dickdarm entspannt, wodurch dieser größere Restkotmengen aufnehmen kann. Der Effekt ist eine Verringerung des Gefühls, den Darm zu füllen. Außerdem nimmt der Darm Wasser auf, daher verdickt sich der restliche Stuhl und bildet mit der Zeit eine immer härtere Masse. Je länger dies geschieht, desto schmerzhafter wird der Stuhlgang für Ihr Kind.

Gewohnheitsmäßige Verstopfung bei Kindern - Ursachen

Verstopfung bei Kindern ist die häufigste psychische Erkrankung. Kinder haben aus verschiedenen Gründen absichtlich keinen Stuhlgang:

  • Angst vor Schmerzen beim Stuhlgang
  • Scham oder Ekel
  • Zurückh altung bei Besorgungen außerhalb des Hauses (z. B. auf Schultoiletten)

Bei Kindern wird die gewohnheitsmäßige Verstopfung jedoch meistens durch einen erhöhten Zustand nervöser Anspannung infolge eines Übermaßes an Stress und Reizen verursacht. Daher kann Verstopfung bei einem Kind vor wichtigen Ereignissen auftreten, z.B. vor Beginn der Ausbildung in einer neuen Schule, wo es selbst die Toilette benutzen wird, und bei jüngeren Kindern, z.B. bevor es lernt, das Töpfchen zu benutzen.

Auch seelische Probleme (z. B. familiäre Konflikte) können die Ursache sein. Dann kann es notwendig sein, zusätzlich zur Behandlung der Verstopfung ständig einen Psychologen oder sogar einen Kinderpsychiater zu betreuen.

Gewohnheitsmäßige Verstopfung bei Kindern - Symptome

Das charakteristische Symptom ist trockener, dichter, meist sehr übel riechender Stuhl mit einer Beimischung von Schleim, meist in Form von Lorbeerkot, dunkelbraun oder schwarz.

Kinder, die an Verstopfung leiden, klagen möglicherweise über:

  • Schwere,
  • Schläfrigkeit,
  • Kopfschmerzen
  • diffuses Druck- und Völlegefühl im Unterleib

Gewohnheitsmäßige Verstopfung bei Kindern - Behandlung

Wie behandelt man gewohnheitsmäßige Verstopfung bei Kindern? Sie sollten Ihren Kinderarzt aufsuchen, der Ihnen normalerweise einen Stuhlweichmacher und eine Stuhlganghilfe verschreibt. Die beliebtesten Medikamente dieser Art sind solche auf Basis des Wirkstoffs Lactulose – der nicht aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen, sondern erst im Dickdarm von Darmbakterien abgebaut wird. Es lohnt sich auch, Zäpfchen zu verwenden, um den Stuhlgang zu erleichtern, der nicht durch den Verdauungstrakt gelangt. Das Problem der Verstopfung wird im unteren Verdauungstrakt, im Enddarm, gelöst und tritt daher physiologisch auf.

Es lohnt sich auch, einen Psychologen zu konsultieren, der hilft, die Ursache der Verstopfung zu ermitteln und eine geeignete Psychotherapie vorschlägt.

Sie können auch in Betracht ziehen, einen Ernährungsberater zu konsultieren, der eine geeignete (den Stoffwechsel beschleunigende) Ernährung für Ihr Kind entwickelt.

In extremen Fällen kann ein Krankenhausaufenth alt erforderlich sein, um den Dickdarm von Restfäkalien zu reinigen und eine diätetische und pharmakologische Behandlung durchzuführen (Dauer bis zu 6 Monate).

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Sprich mit dem Baby!

Ein wichtiger Teil der Behandlung besteht darin, mit Ihrem Baby zu sprechen und ihm bewusst zu machen, dass Stuhlgang völlig normal ist. Es lohnt sich zu erklären (vorzugsweise in den Bildern), was Poop ist und wie der Stuhlgang funktioniert. Sie können das Kind auch spielerisch für die Toilette sensibilisieren und bändigen, z.B. im Haus, wo die Puppen die Toilette benutzen. Sie können auch Wickeln spielen (es gibt Puppen auf dem Markt, die nicht nur pinkeln). Denken Sie daran, im Laufe der Zeit solche Gespräche mit Ihrem Kind zu führen, damit es sich von dem Thema nicht „überfordert“ fühlt.

Gewohnheitsmäßige Verstopfung bei Kindern - Vorbeugung

1. Das Kind sollte die Belastungen und Anspannungen vermeiden, die eine übermäßige Kontraktilität der Darmmuskulatur auslösen.

2. Sie können Behandlungen nutzen, die das Nervensystem auf natürliche Weise stärken (z. B. Sommerbäder, Massagen der Bauchhöhle).

3. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind zu fest definierten (immer gleichen) Tageszeiten Mahlzeiten zu sich nimmt. Auf diese Weise entwickeln sich konditionierte Reflexe für die regelmäßige Arbeit des Verdauungstrakts und somit - tritt ein regelmäßiger Stuhlgang auf.

4. Überreden Sie das Kind sanft, sich morgens auf die Toilette oder das Töpfchen zu setzen (dann funktioniert der Darm am besten), auch wenn es keinen Druck verspürt und keinen Stuhlgang braucht.

5. Nehmen Sie große Mengen an Reizdarm in die Ernährung Ihres Babys aufBallaststoffe (z. B. Gemüse, Obst, Vollkornbrot, Buchweizen, grüne Bohnen)

7. Ziehen Sie niemals die Aufmerksamkeit Ihres Kindes auf sich oder kommentieren Sie, dass es nicht wieder gekackt hat. Im Gegenzug können Sie Ihr Baby nach jedem gelungenen Toilettengang loben. Sie können auch ein Anreizsystem einführen, z.B. für jede Kacke bekommt das Kind einen Sticker mit seiner Lieblingsmärchenfigur oder eine andere Belohnung.

8. Sie können sich auch gemeinsam mit dem Kind um Ihre Bedürfnisse kümmern (die Mutter sitzt auf der Toilette, das Kind sitzt daneben auf dem Töpfchen). Dann ist ein Besuch auf der Toilette nicht schlecht für das Kind.

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