Glaubt man der Werbung, kann Kaugummi die Zähne wirksam vor Karies schützen. ist das in Wirklichkeit? Wenige Leute wundern sich über ihre Zusammensetzung, und es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick darauf zu werfen. Ist Kaugummi gesund?

Inh alt:

    1. Kaugummi: Woraus besteht er?
    2. Kaugummi: Ist das gesund?
    3. Kaugummi: Auswirkungen auf den Körper

Kaugummi besteht aus mehreren Grundelementen, die als unbedenklich für den Verzehr einzustufen sind.

Kaugummi: Woraus besteht er?

Kaugummis verschiedener Marken sind aufgrund unterschiedlicher Rezepturen leicht unterschiedlich, aber jeder enthält:

      • Kaugummi - eine unverdaute Grundsubstanz, die die notwendigen Kaueigenschaften verleiht;
      • Harz - hinzugefügt, um den Gummi härter und kompakter zu machen;
      • Füllstoffe, z.B. Talkum und Calciumcarbonat - geben dem Gummi Textur;
      • Konservierungsstoffe - sorgen für ein langes H altbarkeitsdatum;
      • Weichmacher, z.B. Wachse, Pflanzenöle, Paraffine - sie h alten Feuchtigkeit und verhindern eine übermäßige Verhärtung von Gummis;
      • Süßungsmittel - Zucker oder zuckerfreie Süßungsmittel, z.B. Xylit, Aspartam;
      • Aromen (natürlich oder synthetisch) - geben den gewünschten Geschmack

Kaugummi: Ist das gesund?

Kaugummis gelten als sichere Lebensmittel, einige Hersteller verwenden jedoch umstrittene Inh altsstoffe, die im Verdacht stehen, diverse Nebenwirkungen zu haben. Zu diesen Zutaten gehören:

      • Titandioxid,
      • butyliertes Hydroxytoluol (BHT),
      • künstliche Süßstoffe

Titandioxid

Titandioxid wird oft in Form von Nanopartikeln verwendet, um Farben, Kunststoffen, Kaugummis und manchmal sogar Puderzucker eine leuchtend weiße Farbe zu verleihen. Es gilt als allgemein sicher, neue wissenschaftliche Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass es schädlich sein kann.

Studien an Ratten haben ergeben, dass die Exposition gegenüber hohen Titandioxiddosen mit einer Schädigung des Nervensystems und der inneren Organe verbunden ist. Die 2022 im Fachblatt "NanoImpact" veröffentlichten Berichte von Wissenschaftlern wirken beunruhigend.

Sie zeigen, dass die vollständige Beseitigung des Kontakts mit dem DioxidTitan ist unmöglich, und diese Verbindung beeinflusst die Aufnahme von Nährstoffen und die Sekretion von Enzymen.

Die Studie setzte intestinale Epithelzellen der Menge an Titandioxid aus, die normalerweise von einer durchschnittlichen Person konsumiert wird. Die Auswirkungen einer akuten Exposition (einmal für vier Stunden) und einer chronischen Exposition (drei Mahlzeiten für fünf Tage) wurden analysiert. Es stellt sich heraus, dass eine chronische Exposition gegenüber Titandioxid in der Nahrung Folgendes verursacht:

      • Schwächung der Darmbarriere,
      • langsamer Stoffwechsel,
      • Verschlimmerung einer chronischen Entzündung,
      • Schwächung der Darmabwehr gegen Krankheitserreger,
      • blockiert die Aufnahme von Nährstoffen: Eisen, Zink und Fettsäuren,
      • Schädigung der Darmzotten, die für die Aufnahme von Nährstoffen verantwortlich sind

Butylhydroxytoluol

BHT ist ein synthetisch hergestelltes Antioxidans, das Lebensmitteln zugesetzt wird, um Lebensmittel zu konservieren und ihre H altbarkeit zu verlängern. Es hat eine starke antivirale Wirkung.

Studien zur Toxizität bei Einnahme über die Nahrung sind widersprüchlich, und bei Dosierungen bis zu 0,25 mg/kg Körpergewicht gilt BHT als unbedenklich. Studien an Labortieren haben jedoch gezeigt, dass es in hohen Dosen (von 0,5 bis 1 g / kg Körpergewicht) Nieren- und Leberschäden verursacht.

Es wurde eine Lebervergrößerung und eine Abnahme der Leberenzyme festgestellt. Auch Studien zur krebserzeugenden Wirkung von BHT liefern widersprüchliche Ergebnisse.

Künstliche Süßstoffe

Viele Studien haben bestätigt, dass künstliche Süßstoffe nicht krebserregend sind. Gefährlich sind sie aber aus anderen Gründen – sie stören Stoffwechselvorgänge und fördern langfristig die Gewichtszunahme, nicht die Gewichtsabnahme. Süßstoffe steigern den Appetit, stimulieren das Belohnungszentrum des Gehirns und stören die kalorischen Kontrollmechanismen. Außerdem stören sie die Beziehung zwischen Insulin und Nervenzellen, was zu einem gesteigerten Hungergefühl und einer bis zu 30 % höheren Energiezufuhr im Vergleich zu Mahlzeiten ohne Süßstoffe führt.

Kaugummi: Auswirkungen auf den Körper

Zähne und Zahnfleisch

Kaugummis (zuckerfrei!) Hilft, Ihre Zähne und Ihren Mund gesund zu h alten und stellt den richtigen pH-Wert nach einer Mahlzeit wieder her. Am wirksamsten sind die mit Xylit gesüßten, die das Wachstum von Bakterien hemmen, die Zahnschmelzschäden und Mundgeruch verursachen.

Kauen von Xylitolkaugummi reduziert die Bakterienmenge im Mund um bis zu 75 %. Allein das Kauen ist vorteilhaft, da es den Speichelfluss erhöht, sodass weniger Nahrung auf den Zähnen verbleibt. Die Theorie wurde laut nicht bestätigtderen langfristiges Kaugummikauen Zahnfleischschäden und Kieferschmerzen verursacht.

Gleichzeitig kann Zahnfleisch, das länger als 20 Minuten gekaut wird, zur Remineralisierung der Zähne beitragen.

Kaugummi sollte nicht länger als 10-15 Minuten gekaut werden.

Darm

Die Darmgesundheit und die Fähigkeit der Darmzotten, Nährstoffe aufzunehmen, wird maßgeblich durch das in manchen Kaugummis enth altene Titandioxid beeinflusst. Die darin enth altenen künstlichen Süßstoffe wirken sich negativ auf den Zustand der Darmflora aus.

Darüber hinaus enth alten Kaugummis Abführmittel und FODMAPs, Kohlenhydrate, die Symptome des Reizdarmsyndroms verursachen, darunter Blähungen, Blähungen, starke Bauchschmerzen und Durchfall oder Verstopfung. Verschiedenen Analysen zufolge beschleunigt Kaugummikauen die Darmregeneration nach Operationen.

Kopfschmerzen und Migräne

Basierend auf einer Analyse verfügbarer wissenschaftlicher Studien wurde ein Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Kaugummikauen und dem Auftreten von Kopfschmerzen und Migräneanfällen bei Menschen gefunden, die zu diesen Beschwerden neigen. Eine kleine Studie mit 30 Jugendlichen zeigte, dass der Verzicht auf Kaugummi eine sehr effektive Methode ist, um wiederkehrende Kopfschmerzen loszuwerden – es funktionierte bei bis zu 60 % der Befragten. Es wird angenommen, dass künstliche Süßstoffe Kopfschmerzen verursachen, aber dies wurde nicht bestätigt.

Gedächtnis und Konzentration

Die Analyse bestehender Forschungsergebnisse lässt den Schluss zu, dass Kaugummi einen positiven Effekt auf verschiedene Aspekte kognitiver Funktionen hat, darunter Gedächtnis, Konzentration, intellektuelle und exekutive Fähigkeiten, aber es gibt keine klare wissenschaftliche Position zu diesem Thema. Gleichzeitig verringert das Kaugummikauen bei kognitiven Aufgaben die Effizienz ihrer Leistungsfähigkeit. Die Ergebnisse vieler Autoren sind widersprüchlich und lassen keinen eindeutigen Schluss zu, ob Kaugummi tatsächlich die kognitiven Funktionen verbessert. Der häufigste Befund ist jedoch, dass das Kauen das Kurzzeitgedächtnis verbessert.