Helfen Sie der Entwicklung der Website und teilen Sie den Artikel mit Freunden!

Dekubitus ist nicht nur ein Problem für bettlägerige Menschen, die monatelang im Bett bleiben. Sie können innerhalb von Tagen oder sogar Stunden gebildet werden. Es lohnt sich zu wissen, wie man sie vermeidet und wie man sie behandelt, wenn sie auftreten.

Ein gesunder Mensch ändert auch im Tiefschlaf unbewusst alle 15-20 Minuten seine Körperh altung. Auf diese Weise stellt der Körper sicher, dass keine Organe, einschließlichHaut , aufgrund des Drucks einerIschämieausgesetzt sind. Anders ist es bei Menschen, die durch eine Krankheit immobilisiert sind, bewusstlos sind oder unter dem Einfluss starker Beruhigungsmittel stehen. Das Drücken (mit dem Körpergewicht) der Weichteile der Haut gegen eine harte Oberfläche (z. B. ein Bett oder einen Rollstuhl) verursacht eine Ischämie und den anschließenden Tod dieser Gewebe. Starker Druck, z.B. bei übergewichtigen Menschen, kann nach einer Stunde zuWundliegenführen.

Kontrollieren Sie das Erscheinungsbild Ihrer Haut, um Druckgeschwüren vorzubeugen

Dekubitus tritt am häufigsten dort auf, wo die Knochen flach unter der Haut liegen. Bei liegenden Patienten sind die am stärksten gefährdeten Bereiche, weil sie ständig durch das Körpergewicht gedrückt werden, das Hinterhauptbein, die Ohren, der Bereich des Rückens, des Kreuz- und Steißbeins sowie der hervorstehende Teil des Oberschenkelknochens der Punkt, wo es auf das Becken trifft. Bei sitzenden Patienten - Gesäß, Fersen, Zehen, Schulterblätter, Ellbogen. Je größer die Wahrscheinlichkeit von Dekubitus ist, desto schlechter ist der Zustand der Haut. Dies gilt daher besonders für Diabetiker, Menschen mit Durchblutungsstörungen sowie Mangelernährte und ältere Menschen, da bei ihnen das Unterhautfettgewebe dünn ist, die Haut weniger Kollagenfasern aufweist und weniger widerstandsfähig gegen Verletzungen ist. Auch Durchfeuchtung der Haut (z. B. durch Harninkontinenz), unzureichende Hygiene, ungleichmäßige Lagerung oder Reibung gedrückter Körperteile können zur Entstehung von Druckgeschwüren beitragen. Daher muss der Zustand der Haut häufig und sorgfältig überwacht werden. Das erste Symptom von Durchblutungsstörungen ist eine Rötung, die unter Druck nicht verschwindet. Dann wird die Haut zunächst nur oberflächlich geschädigt, was sich als Abschürfung, Blase oder flache Ulzeration äußert. Die Läsionen verschlimmern sich, das ischämische Gewebe stirbt ab und wird gelblich, dann braun. Umfangreiche Schäden an Muskel, Knochen oder anderem Gewebe (Sehne, Gelenkkapsel)

Dekubitus vorbeugen

Wie pflegt man eine kranke Person, um die Entstehung von Dekubitus zu verhindern?

  • ÄndernLagerung des Körpers des Patienten - mindestens alle 2 Stunden Vermeiden Sie eine komplette Seitenlage, da hoher Druck die Entstehung von Druckgeschwüren im Bereich des Hüftknochens begünstigt. Am besten neigen Sie den Körper etwa 30 Grad nach vorne oder hinten und stützen ihn mit Kissen ab. Stecken Sie das Kissen zwischen Ihre Beine, besonders an den Knien und Knöcheln. Beschränken Sie auch das Sitzen im Bett, da diese Position dazu führt, dass der Patient nach unten rutscht und Druck auf den unteren Rücken und die Fersen ausübt.
  • Legen Sie zur Druckentlastung Kissen zwischen den Knochenvorsprung und das Bett oder den Stuhl, auf dem sich der Patient befindet. Im Fachhandel für Reha-Ausstattung können Sie auch spezielle Anti-Dekubitus-Scheiben (z. B. für Gesäß), Keile, Fußschützer, Ellbogen- und Fersenbandagen, Nacken- und Knierollen kaufen.
  • Verwenden Sie spezielle Anti-Dekubitus-Matratzen Sie können sie kaufen oder mieten. Sie sind druckvariable (pumpenbetriebene) Matratzen mit Kammern, in die Luft gepresst wird. Durch stärkeres oder schwächeres Aufblasen verändert sich der Druck auf die verschiedenen Körperteile, die mit der Matratze in Kontakt kommen. Es gibt auch Gelmatratzen, Latexmatratzen oder zum Beispiel aus einem Wellschwamm – sie ähneln einem Igel, dessen Stacheln bei jeder Bewegung Druck auf andere Körperregionen ausüben.
  • Versuchen Sie, dem Patienten nach Möglichkeit etwas Bewegung zu verschaffen, auch durch passive Übungen, wie Heben und Beugen der Beine und Arme.
  • Achten Sie auf die Körperhygiene des Patienten. Verwenden Sie zum Waschen Feinseifen oder spezielle Flüssigkeiten (pH 5,5). Trocknen Sie die Haut nach dem Waschen gründlich mit einem Handtuch (ohne zu reiben) und schmieren Sie sie dann beispielsweise mit Babyöl ein. Besonders dekubitusgefährdete Stellen können zusätzlich mit einem Präparat abgedeckt werden, das die Haut nicht nur vor Kontakt mit Schweiß oder Urin schützt, sondern auch desinfizierende und heilende Substanzen enthält.
  • Um die Blutversorgung der dekubitusgefährdeten Bereiche zu verbessern, ist es gut, sie zu tätscheln. Dies ist eine Art Massage, die am besten mehrmals täglich durchgeführt wird - legen Sie die Hand mit den verbundenen Fingern in die "Spitze" und klopfen Sie, so dass es eine sogenannte gibt Airbag
  • Achten Sie auf angemessene Bettzeug und Unterwäsche für den Patienten - sie sollte aus luftigen, natürlichen und zarten Materialien bestehen, um die Haut nicht zu reizen. Es ist darauf zu achten, dass das Laken immer sauber und ordentlich gespannt ist, denn die F alten reizen und drücken auf die Haut.
  • Achte darauf, dass die kranke Person richtig isst. Für den guten Zustand der Haut ist es unter anderem wichtig Vitamin C und Zink. Ihre Quellen sind Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Innereien, mageres Fleisch, Fisch. Außerdem muss er ausreichend trinken (ca. 2 Liter am Tag), um einer Dehydrierung vorzubeugenden Körper (sowie die Haut).

Was tun, wenn Druckgeschwüre auftreten

Die Behandlung von Druckgeschwüren, auch oberflächlichen, sollte von einem Arzt durchgeführt werden. Die moderne Therapie beinh altet den Einsatz von speziellen semipermeablen Wundauflagen, die überschüssiges Wundexsudat aufnehmen, vor Kontamination schützen und ein Austrocknen verhindern (Behandlungszeit halbiert). Dies können Hydrogele, Hydrogele mit Alginaten oder Gel-Hydrokolloid-Verbände sein. Bei fortgeschrittenen nekrotischen Läsionen muss die Wunde zunächst chirurgisch debridiert werden.

"Zdrowie" monatlich

Helfen Sie der Entwicklung der Website und teilen Sie den Artikel mit Freunden!

Kategorie: