VERIFIZIERTER INHALTAutorin: Dominika Wilk

Ausbleibende Menstruation ist ein sehr häufiges Problem bei jungen Frauen. Sie wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Glücklicherweise können eine richtige Lebensweise, Ernährung und Pharmakologie das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellen und helfen, einen verlorenen Menstruationszyklus wiederzuerlangen. Was sind die Ursachen von Amenorrhoe und wie kann man sie wiederherstellen?

Von sekundärer Amenorrhoe spricht man, wenn sie in den nächsten 3-6 Monaten nicht auftritt. Eine der häufigsten Ursachen für das Ausbleiben der Periode ist die Schwangerschaft. Abgesehen davon können aber auch verschiedene Erkrankungen die Ursache für Menstruationsausfälle sein, z.

Häufige Ursachen für ausbleibende Perioden

Die häufigsten Ursachen für ausbleibende Perioden sind:

  • Amenorrhoe hypothalamischen Ursprungs (FHA):
    • FHA verursacht durch übermäßige Belastung durch Stress
    • FHA verursacht durch übermäßigen Gewichtsverlust
    • FHA verursacht durch übermäßiges Training
  • Ursachen der Hypophyse:
    • Hyperprolaktinämie
    • leeres Sattelteam
  • Funktionsstörungen anderer endokriner Drüsen: z.B. Schilddrüsenerkrankungen
  • Multifaktorielle Störung: Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
    • Sekundäre Amenorrhoe durch Medikamente

Wie kann ich meinen Menstruationszyklus wieder normalisieren?

Die Rückkehr der Menstruation ist möglich, nachdem die Ursache gefunden und beseitigt wurde, die zu dem hormonellen Ungleichgewicht und dem Ausbleiben der Menstruation geführt hat. Wenn es sich um eine Krankheit handelt, sollte eine angemessene Behandlung in diese Richtung erfolgen.

Bei zu restriktiver Ernährung oder zu starker körperlicher Anstrengung wird der Lebensstil korrigiert.

Das Element, das die Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts unterstützt, ist die Ernährung und die Verwendung bestimmter Kräuter oder Nahrungsergänzungsmittel.

Amenorrhoe hypothalamischen Ursprungs

Hypothalamische Amenorrhoe tritt bei 20-35 % der Frauen auf, bei denen die Menstruation sekundär aussetzt. Störungen im Hypothalamus unterbrechen die pulsierende Sekretion von Gonadoliberinverantwortlich für die Verringerung der LH- und FSH-Sekretion durch die Hypophyse.

Dies wiederum führt zu einer verminderten Östrogensynthese durch die Eierstöcke und zum Stillstand des Eisprungs. Die Faktoren, die zu Störungen des Hypothalamus führen, sind vor allem:

  • chronischer Stress,
  • restriktive Diät,
  • sowie übermäßige sportliche Betätigung.

Diagnostik des Menstruationsverlustes hypothalamischen Ursprungs

Die Diagnose einer hypothalamischen Amenorrhoe beinh altet zunächst ein klinisches Interview, das von einem Arzt durchgeführt wird, der etwas über den Lebensstil, die Trainingsintensität, die Ernährung und die jüngsten Stressereignisse des Patienten erfährt.

Tests für FHA umfassen: LH- und FSH-Konzentrationstests und Östradioltests. Wenn sie niedrig sind, bestätigt dies die hypothalamische Ursache. Dies muss mit einer verringerten Gonadotropin-Reaktion im GnRH-Test einhergehen.

Behandlung

Die Behandlung von Amenorrhoe bei FHA, die aus übermäßiger körperlicher Betätigung resultiert, umfasst eine Reduzierung der körperlichen Betätigung und eine Ernährungsumstellung. Wenn das nicht funktioniert, werden die Hormone Östrogen und Progesteron verabreicht, um den natürlichen Menstruationszyklus wiederherzustellen.

Bei Gewichtsverluststörungen infolge Magersucht oder Bulimie wird eine Psychotherapie eingeleitet. Die Patientin muss auch ihre Ernährung umstellen und im Falle einer Unterernährung ihren Kalorienwert erhöhen, da eine angemessene Menge an Fettgewebe bei einer Frau erforderlich ist, um einen ordnungsgemäßen Menstruationszyklus wiederzuerlangen.

Ausbleiben der Menstruation aufgrund von PCOS

Bis zu 12 % der reifen Frauen können an PCOS leiden, bei Jugendlichen sind es 1-6 %. Ursache dieser Art von Erkrankung kann eine Störung des Stoffwechsels und der Androgensynthese in den Eierstöcken sein.

Es kann auch eine Störung der Insulinsekretion oder der LH-Produktion vorliegen. Es gibt auch einige genetische Tendenzen sowie andere Faktoren, z.B. spätes Einsetzen der Geschlechtsreife.

PCOS-Diagnose

PCOS wird diagnostiziert, wenn Menstruationsstörungen auftreten, sekundäre Amenorrhoe auftritt, es zum Beispiel von Insulinresistenz, einer erhöhten Anzahl von pränatalen Follikeln in den Eierstöcken und Symptomen begleitet wird, die für Hyperandrogenismus charakteristisch sind, wie: Akne, Hirsutismus , androgenetische Alopezie.

Um endgültig festzustellen, ob eine Frau PCOS hat, sollte ein Ultraschall durchgeführt werden. Wenn das Ultraschallbild ein Volumen ihres Eierstocks von über 10 ml zeigt oder wenn sie mindestens 12 Follikel mit einem Durchmesser von 2-9 mm hat und eine sekundäre Amenorrhoe oder Störungen im Menstruationszyklus und damit verbunden hatwird auch Hyperandrogenismus vorliegen, dann kann davon ausgegangen werden, dass sie an PCOS leidet.

PCOS-Behandlung

Die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms variiert je nach Symptomen und Phänotyp. Wenn wir es mit einem hyperandrogenen Phänotyp zu tun haben, dann gehören Medikamente mit antiandrogener Wirkung dazu.

Das sind zum Beispiel Verhütungsmittel mit Gestagenen. Wenn ein Patient mit PCOS Stoffwechselstörungen hat, fettleibig ist oder Kohlenhydratstörungen hat, wird mit Metformin begonnen.

Auch bei Übergewicht wird empfohlen, die Ernährung umzustellen und das Körpergewicht zu reduzieren. Da jeder Fall anders ist, empfiehlt sich eine individuelle Therapie für alle Symptome und das gesamte Krankheitsbild.

Hyperprolaktinämie als Ursache der Amenorrhoe

Hyperprolaktinämie ist eine Erkrankung, bei der zu bestimmten Zeiten ein Überschuss eines Hormons namens Prolaktin ausgeschüttet wird, was zu einem hormonellen Ungleichgewicht und dem Ausbleiben der Menstruation führt. Hyperprolaktinämie kann eine Folge einer Schilddrüsenunterfunktion, Leberversagen, Nierenversagen oder das Ergebnis der Einnahme bestimmter Medikamente sein.

Diagnostik der Hyperprolaktinämie

Um das Vorliegen einer Hyperprolaktinämie zu bestätigen, sollte ein Serum-PRL-Test durchgeführt werden. Wenn es erhöht ist, kann es ein Symptom für diesen Zustand sein. Die Norm des PRL muss eine Hyperprolaktinämie nicht ausschließen, da jeder Mensch eine individuelle Empfindlichkeit gegenüber diesem Hormon hat und sein Körper schon bei normalen Prolaktinspiegeln mit einer Störung reagiert. Was also tun, um herauszufinden, dass etwas mit uns nicht stimmt? Test mit Metoclopramid oder TRH.

PRL-Ergebnisse, die deutlich über der Norm liegen, dh über 200-300 µg / l, können auf das Vorhandensein eines Hypophysenadenoms hinweisen. Seine Existenz wird durch Bildgebung bestätigt: Computertomographie oder Magnetresonanztomographie.

Wenn diese Tests das Vorliegen eines Tumors nicht bestätigen, wird die Diagnostik um andere Tests erweitert, z.B. TSH - durch Überprüfung der Funktion der Schilddrüse oder Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Nieren oder der Leber

Durch bildgebende Verfahren können Sie auch nach einem Problem in anderen Organen suchen.

Behandlung von Hyperprolaktinämie

Medikamente, die bei Hyperprolaktinämie verwendet werden, sind Dopaminagonisten, die den peripheren Metabolismus des PRL stimulieren. Dadurch ist es nach längerer Einnahme von Medikamenten möglich, die Größe des Hypophysenadenoms zu reduzieren.

Die am häufigsten verwendeten pharmakologischen Mittel während der Therapie sind:

  • Bromocriptin,
  • Porzellangold,
  • kaberoglina,
  • Pergolid,
  • lizuryd.

Eine medikamentöse Behandlung wird angewendetmeistens, wenn der Tumor zu groß für eine Operation ist (dann wird seine Größe mit Hilfe von Medikamenten reduziert, um eine Operation zu ermöglichen) oder wenn der Tumor nach der Operation nicht vollständig entfernt wurde.

Strahlentherapie wird manchmal zur Behandlung von Hyperprolaktinämie eingesetzt, aber dies geschieht nur, wenn sie nach einer Operation wieder aufgetreten ist oder wenn ein großer, inoperabler Tumor nicht auf Medikamente anspricht.

Empty-Sattel-Syndrom als Ursache der Amenorrhoe

Empty-Sattel-Syndrom ist, wenn die Struktur, die die Hypophyse umgibt, bekannt als der Sattel, Druck auf die Hypophyse ausübt, wodurch sie schrumpft und somit ihre Funktion beeinträchtigt.

Das häufigste Symptom dieser Krankheit sind Augenschmerzen, Kopfschmerzen, während die Folge des Drucks eine Abnahme der Produktion von Gonadotropinen und sekundäre Amenorrhoe ist.

Die Diagnostik des Empty-Sattel-Syndroms umfasst bildgebende Verfahren wie: Magnetresonanztomographie oder Computertomographie, und die Behandlung ist verbunden mit dem Einsatz von Östrogenen und Progesteron oder beispielsweise bei einem Austritt von Liquor cerebrospinalis durch die Nase, mit chirurgischem Eingriff .

Schilddrüsenerkrankungen und Amenorrhoe

Sowohl Hyperthyreose als auch Hypothyreose können zu Menstruationsstörungen führen. bei Hyperthyreose durch erhöhten Stoffwechsel und damit auftretenden Kalorienmangel, bei Hypothyreose durch begleitende hormonelle Störungen

Um zu überprüfen, ob Sie an einer Hypothyreose leiden, sollten Sie TSH-, Ft3-, Ft4-, Anti-TPO- und Anti-Tg-Tests durchführen.

Diese letzten beiden Parameter sind notwendig, um festzustellen, ob eine Autoimmunthyreoiditis oder Hashimoto vorliegt. Es wird auch ein Ultraschall der Schilddrüse durchgeführt, um ihre Größe zu bestimmen und ob Knötchen vorhanden sind oder nicht.

Bei Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion werden Medikamente wie Levothyroxin verabreicht, bei einer Schilddrüsenüberfunktion z.B. Thyrozol und Herzmedikamente, z.B. Propranolol

Diät unterstützt die Wiederherstellung der Menstruation

Je nachdem, was hinter der Amenorrhö steckt, ernähren wir uns unterschiedlich. Bei zu niedrigem Körpergewicht und zu geringem Fettgewebeanteil wird der Kaloriengeh alt der Nahrung erhöht, wobei der Grundsatz gilt, dass für jedes Kilogramm des Körpers etwa 40 kcal vorhanden sein sollten.

Eine Ernährung für abgemagerte Menschen sollte sehr nahrhaft sein, bestehend aus hochwertigem Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren aus fettem Fisch oder Olivenöl, sowie hochwertigen Kohlenhydraten aus leicht verdaulicher Grütze, z.B. Hirse, und liefert gleichzeitig B-Vitamine oder Silizium.

Wenn der zugrunde liegende FehlerWenn während der Menstruation hormonelle Störungen auftreten, die durch eine schlechte Schilddrüsenfunktion verursacht werden, z.

Außerdem sollte bei einer Schilddrüsenüberfunktion der Kaloriengeh alt der Nahrung erhöht werden, da bei dieser Erkrankung der Stoffwechsel um bis zu 20-25% ansteigt. Bei Hashimoto, das zu einer Schilddrüsenunterfunktion führt, ist es notwendig, die Leber zu unterstützen, indem sie Produkte liefert, die reich an B-Vitaminen sind, sowie eine Selenquelle (z. B. Paranüsse) sind.

Bei Hashimoto, PCOS oder Hyperprolaktinämie sollte die Ernährung entzündungshemmend sein. Das kann eine mediterrane Ernährung mit viel fettem Fisch sein, der Sie mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren versorgt, Olivenöl als Quelle für Omega-9-Fettsäuren oder Walnüsse mit einem guten Verhältnis von Omega-3 zu Omega-3-Fettsäuren. 6.

Bei einer entzündungshemmenden Ernährung ist das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren sehr wichtig, da sie an denselben Rezeptoren um einen Platz kämpfen. Wenn Omega-6-Fettsäuren vorherrschend sind, können Entzündungen verschlimmert werden.

Und das passiert oft, wenn wir in Rapsöl frittieren und gerne verschiedene Samen essen, die die Quelle von Omega-6-Fettsäuren sind. Das beste Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 ist 1:4-5.

Eine entzündungshemmende Ernährung ist eine Ernährung, die dem Körper zusätzlich zu den ungesättigten Fettsäuren Antioxidantien zuführt. Sie können freie Radikale bekämpfen, die Zellen schädigen und ihre Funktion stören.

Die meisten Antioxidantien sind in violettem Obst und Gemüse enth alten, also Heidelbeeren und Heidelbeeren. Es sollte jedoch betont werden, dass jede Fruchtfarbe eine andere Art von freien Radikalen beeinflusst. Sie müssen also eine Vielzahl von Lebensmitteln essen, wie Karotten, Aprikosen oder einen Kürbis, der reich an Beta-Carotin ist; Tomaten mit Lycopin; Avocado oder Stachelbeere, die die Quelle von Lutein sind.

Welche Nahrungsergänzungsmittel bei ausbleibender Menstruation einnehmen?

Vitamin D3

Die Nahrungsergänzung bei Menstruationsstörungen sollte individuell ausgewählt werden, basierend auf Tests, die bestimmen, welche Elemente, Vitamine oder andere Nährstoffe uns möglicherweise fehlen.

Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Menschen, auch gesunde, einen großen Mangel an Vitamin D3 haben, wird empfohlen, es täglich in einer Dosis von mindestens 2000 Einheiten zu verwenden.

Dieses Vitamin hat eine entzündungshemmende Wirkung und wirkt sich gleichzeitig, wie durch die Forschung bestätigt, positiv auf die Regulierung des Menstruationszyklus, die Follikelreifung und den ordnungsgemäßen Eisprung bei Menschen mit dem Syndrom auspolyzystische Eierstöcke

Tran

Tran ist auch eine willkommene Ergänzung, wenn wir nicht regelmäßig (also 2-3 Mal pro Woche) fetten Fisch essen. Es versorgt uns mit der notwendigen Menge an Omega-3-Säuren und hat somit entzündungshemmende Eigenschaften. Es wirkt sich auch positiv auf die Produktion weiblicher Sexualhormone aus.

Inozytol

Inositol ist ein B-Vitamin, das laut der Gynäkologischen Gesellschaft bei der Behandlung von PCOS hilfreich sein kann, da es die Hyperinsulinämie reduzieren kann, mit der so viele Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom zu kämpfen haben.

Inosit-Supplementierung kann Menstruations- und Ovulationszyklen wiederherstellen, die Regelmäßigkeit der Zyklen und des Insulinstoffwechsels verbessern sowie Hyperandrogenismus verhindern.

Niepokalanek-Mönche

Der Einfluss des Mönchspfeffers auf die Regulation des Menstruationszyklus ist seit Jahrhunderten bekannt. Ein wichtiger Aspekt der Wirkung dieser Pflanze ist ihre Fähigkeit, den Prolaktinspiegel zu senken, was beispielsweise bei Hyperprolaktinämie von großer Bedeutung ist. Besonders getrocknete Keuschfrüchte haben die Fähigkeit, die durch TRH stimulierte Ausschüttung von Prolaktin zu hemmen.

Wie zum Beispiel die 1993 durchgeführten Studien an einer Gruppe von 52 Frauen mit Störungen der Lutealphase aufgrund von Hyperprolaktinämie zeigten, verringerte sich nach 3-monatiger Anwendung von Kapseln mit Chicastit-Mönch die Freisetzung von Prolaktin und die Lutealphase wurde gekürzt.

Berichte über die Wirkung von Mönchspfeffer beziehen sich nicht nur auf die Senkung des PRL-Spiegels, sondern weisen auch darauf hin, dass diese Pflanze die mit dem Menstruationsspannungssyndrom verbundenen Symptome reduzieren kann und auch bei der Reduzierung von Mastalgie (Brustschmerzen) hilfreich ist.

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