Suchttherapie zielt darauf ab, Patienten beim Umgang mit Alkoholismus, Drogenabhängigkeit und Shopaholismus zu unterstützen. Eigentlich sind alle Suchterkrankungen behandelbar, aber die Frage bleibt: Was ist Suchttherapie? Was tun, wenn wir von einer Suchttherapie profitieren möchten und Patienten die Kosten für die Behandlung ihrer Sucht selbst tragen müssen?

Suchttherapieist gerade heute eine sehr wichtige Therapieform. Die moderne Welt und die breite Verfügbarkeit verschiedener psychoaktiver Substanzen stellen ein Risiko für Menschen dar, verschiedene Abhängigkeiten zu entwickeln. Wenn Sie jemanden fragen würden, womit der Begriff Sucht verbunden ist, würden wahrscheinlich die Wörter Alkoholismus oder Drogensucht die Antwort sein. In Wirklichkeit können Menschen jedoch nach … allem süchtig werden. Immerhin ist das Problem der Drogenabhängigkeit bekannt, aber auch Shopaholismus oder pathologisches Glücksspiel.

Suchterkrankungen sind sowohl für die betroffene Person als auch für ihr gesamtes Umfeld ein Problem. Als Beispiel kann man den Alkoholismus nennen, der sich sowohl negativ auf die somatische Gesundheit des Menschen auswirkt (laut Statistik ist die durchschnittliche Lebenserwartung bei unbehandelten Alkoholikern um bis zu 10-15 Jahre kürzer als in der Allgemeinbevölkerung), aber auch auf den Alkoholkonsum Übermaß kann sich negativ auf die Psyche des Patienten auswirken (es können zumindest verschiedene alkoholische Psychosen auftreten). Alkoholismus wirkt sich jedoch negativ auf das Funktionieren der ganzen Familie aus – hier kann man das ACoA-Syndrom (erwachsene Kinder von Alkoholikern) erwähnen.

Sicherlich können Süchte als Probleme behandelt werden, die einfach in der Welt behandelt werden müssen. Suchttherapie kann jedoch ein kontrovers diskutiertes Thema sein: Manche Menschen kritisieren sie, weil sie an ihrer Wirksamkeit zweifeln. Manche Süchtige wiederum haben Angst vor einer Behandlung ihrer Sucht, weil sie befürchten, sich mehrere Wochen in einer geschlossenen Einrichtung fernab von ihrer Umgebung aufzuh alten. Suchttherapie aber sind eigentlich viele verschiedene Wechselwirkungen, um die sich - völlig unnötigerweise - viele Mythen gebildet haben, durch die Methoden der Suchtbekämpfung völlig unnötigerweise bei denen, die sie brauchen, Angst machen.Patienten.

Suchttherapie: Was ist das?

Suchtbehandlung hat im Grunde ein Ziel: den Patienten von dem Faktor zu befreien, der ihn abhängig gemacht hat. Es wird erwartet, dass der Patient nach einer Therapie aufhört, eine bestimmte psychoaktive Substanz zu konsumieren oder ein bestimmtes Verh alten auszuüben (oder dass die Häufigkeit dieser Phänomene zumindest deutlich abnimmt), aber es gibt verschiedene andere Ziele der Suchttherapie. Dieser Prozess soll die schädlichen Auswirkungen der Sucht des Patienten verringern und es ihm ermöglichen, zu einem ordnungsgemäßen Funktionieren in der Gesellschaft zurückzukehren.

Suchttherapie basiert auf verschiedenen psychotherapeutischen Interaktionen. Manchmal erh alten Patienten tatsächlich irgendeine Art von pharmakologischer Behandlung, aber in der Suchtbehandlung spielt sie eine unterstützende Rolle und wird zum Beispiel verwendet, wenn bei dem Patienten eine klare Stimmungsstörung diagnostiziert wird (dann können Antidepressiva verschrieben werden). Auch in der Anfangsphase der Suchttherapie – der sog Detox zielt darauf ab, die Symptome einer körperlichen Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen beim Patienten zu beseitigen (Entgiftung wird hauptsächlich bei Drogenabhängigkeit und Alkoholismus angewendet).

Richtige Suchttherapie basiert auf solchen Wechselwirkungen wie:

  • Reprogrammierung (dem Patienten neue, gesundheitsfördernde Verh altensweisen und Einstellungen beibringen);
  • individuelle Psychotherapie;
  • Gruppenpsychotherapie;
  • Psychoedukation;
  • Geschicklichkeitstraining;
  • lösungsorientierte Therapie

Auch wenn es den Anschein hat, dass Hypnose derzeit nur in diversen Filmen zu finden ist, wird diese Methode tatsächlich immer noch angewendet – auch in der Behandlung von Suchterkrankungen. Hypnosesitzungen ermöglichen es, die tieferen Teile des Bewusstseins des Patienten zu erreichen und so die Motivation des Patienten zu stärken, die Sucht zu beenden (z ein Glaube an den Patienten erhöht die Chance, dass er tatsächlich gegen die Sucht gewinnt.)

Wissenswert

Muss eine Suchttherapie immer in einer geschlossenen Einrichtung bleiben?

Suchttherapie ist gemeinhin mit einem außergewöhnlich langen Aufenth alt außerhalb des Hauses verbunden, in einer geschlossenen Einrichtung, wo man nicht einmal Kontakt zu seinen Lieben hat. Die Suchtbehandlung kann zwar in geschlossenen Räumen erfolgen, allerdings ergibt sich dann aus der hohen Belastung der Patienten eine Einschränkung der Kontakte zu Angehörigenintensive therapeutische Interaktionen

Die Suchtbehandlung in einer geschlossenen Einrichtung (bestehend aus einem mehrwöchigen Aufenth alt in einer solchen Einrichtung) ist nicht die einzige Methode der Suchtbekämpfung. Möglich ist auch eine Therapie auf einer Tagesstation (wo Patienten einfach für einige Stunden am Tag in einem bestimmten Zentrum erscheinen) sowie der Besuch von Suchtberatungsstellen (d.h. ambulante Suchttherapie)

Suchttherapie: Welche Suchterkrankungen können behandelt werden?

Im Grunde ist die Antwort auf die obige Frage einfach: Sie können jede Sucht behandeln, die zu Patienten führt, zum Beispiel Probleme im Familienleben (z ) ) oder im Berufsleben (z. B. im Zusammenhang mit der Vernachlässigung von Arbeitnehmerpflichten durch Sucht). Generell kann gesagt werden, dass jede Sucht behandelt werden kann – am häufigsten gehen Alkohol- und Drogenabhängige in Therapie, obwohl eine Suchttherapie auch von Menschen in Anspruch genommen werden kann, die entwickeln:

  • Drogenabhängigkeit (Drogenabhängigkeit - die am häufigsten süchtig machenden Drogen sind Opioide, Benzodiazepine, Codein und Tramadol);
  • Spielsucht;
  • Shopaholismus;
  • Arbeitssucht;
  • der Sexsucht;
  • Internetsucht

Es gibt auch viele andere Suchterkrankungen, die behandelt werden können (und oft auch sollten). Der Behandlungsablauf (einschließlich der Therapiedauer) ist bei verschiedenen Suchterkrankungen unterschiedlich – es ist zum Beispiel kaum vorstellbar, dass ein kaufsüchtiger Patient auf eine Entgiftung des Körpers verwiesen wird Aus diesem Grund sollte eine Person, die sich entscheidet, ihre Sucht zu bekämpfen, sorgfältig nach einer Einrichtung suchen, in der sie tatsächlich behandelt werden kann.

Was müssen Sie tun, um eine Suchttherapie zu beginnen?

Wie bei vielen Gesundheitsdiensten (zumindest für einige Patienten) das Problem ist, eine Überweisung zu erh alten, gilt das auch für die Suchttherapie – im Grunde braucht man keine Überweisung um den gesamten Prozess der Genesung von der Sucht zu beginnen. Ein Patient, der eine Behandlung seiner Sucht beginnen möchte, kann einfach in eine Suchtklinik gehen und dort einen Termin vereinbaren.

Anders verhält es sich jedoch beiwenn eine Suchttherapie unter stationären Bedingungen durchgeführt würde. Dann ist bereits die Überweisung erforderlich, die beispielsweise von einem Hausarzt oder einem Psychiater ausgestellt werden kann. Die Suchttherapie gehört zu den Leistungen des Nationalen Gesundheitsfonds und als besonders günstige Situation kann die kostenlose Suchtbehandlung sowohl von Krankenversicherten als auch von Nicht-Krankenversicherten in Anspruch genommen werden.

Die Suchtbehandlung in Polen ist zwar kostenlos, allerdings gibt es Situationen, in denen man mehrere Monate auf einen Platz in einem stationären Zentrum warten muss. Aus diesem Grund entscheiden sich manche Suchtkranke für das Angebot privater Suchtbehandlungszentren – dies ist oft mit erheblichen Kosten verbunden, ermöglicht aber einen schnelleren Beginn der Suchtbehandlung.

Manchem mag die Gesamtdauer einer Suchttherapie relativ lang erscheinen, obwohl es sich durchaus lohnt, sich ihr zu unterziehen, wenn wir in irgendeiner Form in eine Sucht geraten. Behandlungsmethoden, die bei verschiedenen Suchterkrankungen angewendet werden, ermöglichen endlich das Ausbrechen aus der Suchtfalle, die einfach beginnen kann, das Leben des Patienten zu kontrollieren - die Wiedererlangung der Kontrolle über das eigene Verh alten und die eigenen Entscheidungen verbessert definitiv die Lebensqualität des Patienten selbst, da sowie sein gesamtes Umfeld.

Über den AutorBogen. Tomasz NeckiAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.

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