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Obwohl das Bewusstsein für die Gefahren übermäßigen Sonnenbadens wächst, nimmt die Zahl der Befürworter schokoladenfarbener Haut nur sehr langsam ab. Wir lassen uns nicht von der Tatsache abschrecken, dass das Melanom der bösartigste Hautkrebs ist. Anna Jarosz spricht mit dem Chirurgen Prof. dr hab. n. Med. Piotr Rutkowski

Die Popularität des Solariums nimmt nicht ab, und wir sind uns oft der damit verbundenen Risiken nicht bewusst. Warum erscheinen nach dem Sonnenbad neue Muttermale und was kann das bedeuten? Lesen Sie das Interview mit Prof. dr hab. n. Med. Piotr Rutkowski

  • Melanomrisiko bei vielen Polen?

Piotr Rutkowski:Aufgrund der hellen Hautfarbe haben 65 % der Gruppe ein hohes Melanomrisiko Population. Trotzdem immerhin 75 Prozent. dieser Personen hatten noch nie einen Arzt aufgesucht, um herauszufinden, ob und inwieweit sie einem Hautkrebsrisiko ausgesetzt waren. Die TNS OBOP-Untersuchung über die Einstellung der Polen zum Melanom zeigt, dass nur 25 Prozent. der Menschen sind sich bewusst, dass sie ein Muttermal (Muttermal, Fleck, Wucherung) auf ihrem Körper haben, das eine potenzielle Bedrohung darstellen und eine Krankheitsquelle darstellen kann. Die Muttermale auf ihren Körpern werden von Frauen fast doppelt so häufig betrachtet wie von Männern. Auch häufiger Menschen mit höherer Bildung als Grundbildung. Aber 39 Prozent. der Menschen geben zu, dass sie sie selten oder gar nicht ansehen. Wir sprachen über helle polnische Haut. Allerdings sind Konsultationen mit einem Dermatologen oder Onkologen häufiger bei Menschen mit dunkler, olivfarbener oder brauner Haut als bei heller Haut.

  • Wer hat das höchste Hautkrebsrisiko?

P.R.:Im Allgemeinen Menschen mit hellblondem oder rotem Haar, hellen Augen und heller Haut, die zu Sonnenbrand neigen. Auch Menschen mit Sommersprossen und vielen Muttermalen, Verfärbungen oder Muttermalen. Zu den Risikofaktoren zählen aber auch eine familiäre Belastung durch Melanome oder andere Hautkrebsarten sowie übermäßige UV-Strahlung, einschließlich Solarienbesuche, und Sonnenbrand, insbesondere im Kindes- und Jugend alter. Aber um die Wachsamkeit von Menschen, die nicht zu dieser Gruppe gehören, nicht zu beruhigen, sollte gesagt werden, dass Sie in jedem krank werden könnenAlter, und das Risiko steigt mit dem Alter. Am häufigsten werden Melanome bei Menschen im Alter von etwa 54 Jahren entdeckt. Der Punkt ist, dass sich im Laufe der Zeit Hautschäden durch Sonnenbrand oder übermäßige Bräunung in der Sonne und im Solarium häufen.

  • Wir sprechen über Melanome, aber es ist nicht nur ein Krebs

P.R .:Das ist richtig. Es gibt 40 Arten von Melanomen, die sich unter dem Namen Melanom verstecken. Sie unterscheiden sich sowohl im Aussehen als auch im Inneren. Bei 60 Prozent. von ihnen ist der Genotyp des Tumors bekannt, was die Auswahl der effektivsten Therapieform ermöglicht. In Polen über 60 Prozent. Fälle sind die sog sporadische Melanome. Sie entstehen bei Menschen, die täglich viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen und sich ab und zu kurz und intensiv sonnen, z Grundstück oder in einem Feld mit freiliegender Haut. Dies gilt auch für Menschen, die das Solarium leidenschaftlich nutzen.

  • Sie können also zwischen intensivem Sonnenbaden und der Ursache des Melanoms ein Gleichheitszeichen setzen

P.R.:Natürlich, weil nur etwa 3 Prozent. Zu dieser Art von Neoplasien gehören Melanome mit familiären Belastungen, die Folge einer angeborenen Genmutation sind.

  • Ist Melanom schwarz?

P.R.:Nein, ist es nicht. Die neoplastische Läsion kann rot, dunkelblau, grau oder sogar fleischfarben sein.

  • Die Zahl der Neuerkrankungen an Melanomen nimmt mit alarmierender Geschwindigkeit zu. Wie viele Menschen sind in unserem Land krank?

P.R .:In Polen erfassen wir jedes Jahr ca. 3.000 Menschen Fälle von Melanomen. Leider verdoppelt sich die Zahl der Fälle alle 10 Jahre. Dies liegt unter anderem daran, mit der Tatsache, dass Polen immer häufiger in Länder reisen, in denen die Sonne stark ist und sie einfachen Zugang zu Solarien haben. In Polen beträgt das Durchschnitts alter der Frauen, die Solarien nutzen, nur 17 Jahre. Erwähnenswert ist, dass viele Länder längst ein Solarienverbot für Kinder und Jugendliche bis 18 und sogar 21 Jahre eingeführt haben und einige Länder (z. B. Australien und Brasilien) diese Art des Sonnenbadens sogar ganz verboten haben. In Polen hört man nicht einmal, dass solche Beschränkungen eingeführt werden sollen.

Czerniak - woran erkennt man?

  • Wie kann man den Skin selbst testen?

P.R .:Betrachten Sie Ihre Haut einmal im Monat bei gutem Licht. Rücken, Arme und Hinterbeine sind im Spiegel zu sehen. Wir betrachten auch die Füße, die Innenseiten der Hände, die Haut zwischen den Zehen und die Haut am behaarten Teil des Kopfes. Für den Patienten ist es nicht einfach, die Art des Leberflecks zu beurteilenHaut, aber jeder kann dem Arzt gezeigt werden. Ein Dermatologe oder Onkologe wird ein Melanom leicht erkennen. Es reicht aus, das Muttermal unter einem Dermatoskop zu untersuchen, das es Ihnen ermöglicht, die Veränderungen auf der Haut bei 10- oder 12-facher Vergrößerung zu sehen und die gesamte Struktur des Leberflecks zu zeigen. Diese wenige Minuten dauernde Untersuchung ist völlig schmerzfrei und ungefährlich, kann aber darüber entscheiden, ob wir es sein sollen oder nicht. Wer bemerkt, dass er ein neues Muttermal hat oder dass sich das alte in Form oder Farbe verändert hat, sollte unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie keine Überweisung an einen Dermatologen oder Onkologen benötigen.

  • Wie lässt sich das Melanomrisiko minimieren?

P.R.:Vorbeugen ist einfach. Wir sollten die Haut vor ultravioletter (UV) Strahlung schützen, denn sie lässt die Haut nicht nur schneller altern, sondern schädigt auch ihre Zellen. Wenn Melanozyten oder Hautpigmentzellen beschädigt sind, kann sich ein Melanom entwickeln. Daher sollten wir das Solarium überhaupt nicht benutzen. Sonnen Sie sich nicht während der Stunden der stärksten Sonneneinstrahlung, also zwischen 10 und 15 Uhr, um Verbrennungen zu vermeiden. Wenn die Sonne brennt - bedecken Sie Ihre Haut mit luftiger Kleidung. Diese Empfehlungen gelten auch für Kinder.

  • Wie kann man sich sonnen, um nicht krank zu werden?

P.R.:Lass uns mit deinem Kopf ein Sonnenbad nehmen. Wer in der Sonne steht, sollte Sonnenpflegeprodukte mit Anti-UV-Filter auf die Haut auftragen. In unserer Klimazone sollten wir zu Kosmetika mit Anti-UV-Filtern von nicht weniger als 30 greifen. Menschen mit sehr heller Haut und damit Personen mit erhöhtem Krebsrisiko sollten Kosmetika mit einem höheren Faktor, z.B. 40 oder 50, verwenden Wichtig bei der Auswahl einer Creme ist auch die Wahl einer Creme: Überprüfen Sie, ob sie Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung bietet. Und noch etwas. Wir müssen daran denken, sie richtig aufzutragen, z.B. nach dem Verlassen des Wassers die Creme erneut auf die gesamte exponierte Haut auftragen.

  • Kann ein Melanom geheilt werden?

P.R .:Onkologen, die Melanome behandeln, können sich damit rühmen, dass bis zu 90 Prozent davon betroffen sind ihre Patienten erholen sich vollständig.

  • Was ist Melanombehandlung?

P.R .:Läsionen, die die Merkmale eines Melanoms aufweisen, werden unter örtlicher Betäubung chirurgisch entfernt, mit einem Rand gesunder Haut. Anschließend wird eine solche Veränderung histopathologisch, also unter dem Mikroskop, untersucht. Abhängig von der Art des Melanoms und dem Stadium der Erkrankung werden manchmal zusätzliche Operationen und möglicherweise ergänzende Behandlungen angeordnet. Wird ein Melanom früh erkannt, d. h. es ist nicht tiefer als 1 mm tief (das Ausmaß der Läsion spielt keine Rolle), ist es fast 100 %unheilbar. Sie brauchen nicht einmal eine Nachbehandlung. Dies ist bei 60-70 Prozent der Fall. erkannte Melanome. Leider kommen andere Patienten zu spät zu uns und ihre Prognose ist schlechter. Bei Metastasen in innere Organe lebt die Hälfte der Patienten nur noch etwa 7 Monate.

  • Welche modernen Methoden der Melanombehandlung gibt es?

P.R .:Ärzten und Patienten mit fortgeschrittenen Melanomen steht bereits eines der beiden zugelassenen Medikamente zur Verfügung. Es ist ein molekular zielgerichtetes orales Medikament, das die Proteinproduktion durch das mutierte BRAF-Gen hemmt. Die BRAF-Mutation tritt bei Melanomen bei der Hälfte der Patienten mit Metastasen in anderen Organen auf. Durch die Gabe des Medikaments wächst es nicht unkontrolliert.

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Über den AutorAnna JaroszEin Journalist, der seit über 40 Jahren an der Popularisierung der Gesundheitserziehung beteiligt ist. Gewinner zahlreicher Wettbewerbe für Journalisten, die sich mit Medizin und Gesundheit befassen. Sie erhielt unter anderem Der „Goldene OTIS“ Trust Award in der Kategorie „Medien und Gesundheit“, St. Kamil erhielt anlässlich des Welttages der Kranken zweimal den „Kristallstift“ beim nationalen Wettbewerb für Gesundheitsjournalisten und viele Auszeichnungen und Auszeichnungen bei Wettbewerben zum „Medizinjournalisten des Jahres“, die vom Polnischen Verband organisiert wurden Journalisten für Gesundheit.

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