Spinalabszess ist eine seltene Erkrankung - seine Inzidenz ist so gering, dass noch genauere Inzidenzstatistiken nicht verfügbar sind, aber es kann spät erkannt werden, ob er wirklich gefährlich sein kann, wenn er nicht richtig behandelt wird. Was sind die Ursachen und Symptome eines solchen Abszesses? Wie wird ein Spinalabszess behandelt?

Spinalabszesskann in jedem Alter auftreten, tritt aber am häufigsten bei Menschen zwischen 20 und 30 Jahren auf. Die Krankheit tritt häufiger bei Männern auf. Die Symptome eines Rückenmarksabszesses sind unspezifisch und daher leicht mit Symptomen anderer neurologischer Erkrankungen, wie zum Beispiel einer traumatischen Verletzung des Rückenmarks, zu verwechseln. Es ist sehr wichtig, eine korrekte Diagnose zu stellen – sie ergibt sich aus der Tatsache, dass die Drainage des Abszesses und die Verabreichung der erforderlichen Antibiotika an den Patienten zur Auflösung der Symptome des Rückenmarksabszesses führen können.

Wirbelsäulenabszess: Ursache

Damit sich im Bereich des Rückenmarksgewebes ein Abszess bilden kann, müssen zunächst pathogene Bakterien in diesen Körperbereich eindringen. Rückenmarksabszesse werden am häufigsten durch Infektionen verursacht, die durch Bakterien der GattungStaphylococcus(Staphylokokken) und der GattungStreptococcus(Streptokokken) verursacht werden. Andere Bakterien, wie die der GattungenActinomyces ,ProteusoderPseudomonas , verursachen die Erkrankung seltener Bakterien dringen jedoch nicht von selbst in die Strukturen des Rückenmarks ein – dies geschieht normalerweise als Folge einer anderen Pathologie, z.

  • Verletzungen rund um die Wirbelsäule und Wirbelsäule
  • Bakteriämie (das Auftreten von Krankheitserregern im Blut)
  • Übertragung einer Infektion innerhalb der Haut auf das Kerngewebe
  • Tuberkulose und ihre Ausbreitung im ganzen Körper

Die Bildung eines Spinalabszesses kann auch eine Komplikation verschiedener medizinischer Implikationen sein. Eine solche Situation kann eintreten, wenn sich ein Patient einer Lumbalpunktion unterzieht, ein Abszess kann auch eine Komplikation einer Operation sein, sei es orthopädisch oder neurochirurgisch, die an der Wirbelsäule durchgeführt wird.

Zu den Risikofaktoren für einen Spinalabszess gehören:

  • Immunschwächezustände (z. B. verbunden mit dem Leiden des Patienten anAIDS, HIV-Infektion oder Einnahme von Immunsuppressiva)
  • Diabetes
  • injizierender Drogenkonsum

Wirbelsäulenabszess: Symptome

Die im Verlauf eines Rückenmarksabszesses auftretenden Beschwerden sind nicht typisch - sie ähneln Problemen, die bei verschiedenen anderen Erkrankungen der Wirbelsäule auftreten (ua nach Schädigung dieses Teils des Nervensystems). Die Symptome eines Rückenmarksabszesses können sein:

  • Schmerz (normalerweise plötzlich einsetzend, kann eng an einigen Stellen des Rückens lokalisiert sein, aber auch in verschiedene Körperteile ausstrahlen, z. B. in die oberen oder unteren Gliedmaßen)
  • fortschreitende Muskelschwäche
  • Sensibilitätsstörungen (sie betreffen den Körperbereich, der unterhalb der Stelle des Abszesses liegt)
  • Lähmung (ähnlich wie bei Sensibilitätsstörungen sind die Muskeln, die von den unterhalb des Abszesses liegenden Strukturen des Rückenmarks gesteuert werden, gelähmt; alle vier Gliedmaßen und nur die unteren Gliedmaßen können gelähmt sein - es hängt von der Höhe des Rückenmarks ab Abszess)
  • Störungen der bewussten Kontrolle des Blasen- und Analsphinkters (die zu Harninkontinenz oder Stuhlinkontinenz führen können)
  • männliche Potenzstörungen
  • Anzeichen einer Infektion (wie Fieber oder Schüttelfrost)
Wissenswert

Abszesse sind definiert als scharf von den gesunden Geweben der Ölgemeinschaft abgegrenzt. Öl wiederum ist eine Mischung aus Bakterien, Zellen des Immunsystems und diversen Resten verschiedener Körperzellen. Abszesse können an einer Vielzahl von Orten auftreten, wie zum Beispiel: Lungenabszesse, Hirnabszesse und Rückenmarksabszesse

Wirbelsäulenabszess: Diagnose

Die Symptome eines Spinalabszesses sind unspezifisch. In Verbindung mit der Tatsache, dass es sich um eine seltene Erkrankung handelt, kann es schwierig sein, sie zu erkennen. Bei einem Patienten mit den oben beschriebenen Symptomen wird zunächst eine neurologische Untersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob Symptome wie z Sensibilitätsstörungen, aber auch übermäßige Empfindlichkeit des Gewebes um die Wirbelsäule herum. Auch die Anamnese ist wichtig, denn wenn der Arzt Informationen erhält, dass der Patient beispielsweise kürzlich eine Wirbelsäulenverletzung erlitten hat oder dass er eine Lumbalpunktion hatte, ist es möglich, dass der Arzt die Ursache für die Probleme des Patienten vermutet stellt ein Abszess des Rückenmarks dar. Zur Sicherheit sind bildgebende Untersuchungen (z. B. Computertomographie oder Magnetresonanztomographie des Rückenmarks) erforderlich. Auses kann auch das Blut des Patienten entnommen werden, bei dem u. a. Leukozytenwerte oder Entzündungsmarker (wie CRP). Neben den bereits erwähnten Tests ist es auch notwendig, mikrobiologische Tests durchzuführen, da deren Ergebnisse das weitere therapeutische Vorgehen bestimmen.

Wirbelsäulenabszess: Behandlung

Bei der Behandlung von Wirbelsäulenabszessen werden chirurgische Verfahren und Pharmakotherapie eingesetzt. Die chirurgische Behandlung zielt auf den Zugang zum Abszess und die anschließende gründliche Reinigung des Gewebes ab. Hier ist Präzision unbedingt erforderlich, denn wenn der Abszess nicht vollständig beseitigt ist, besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für ein Wiederauftreten der Erkrankung.

Bei der medikamentösen Behandlung werden den Patienten Medikamente aus zwei verschiedenen Gruppen verabreicht. Die erste davon sind Glukokortikosteroide, also Substanzen, die die mit der Entstehung eines Abszesses verbundene Schwellung des Kerns reduzieren. Die zweite Behandlungslinie sind intravenös verabreichte Antibiotika. Zunächst werden die Patienten mit Breitband-Antibiotika (z. B. Penicilline mit Beta-Lactamase-Hemmern) behandelt. Diese Behandlung wird später modifiziert – dies geschieht jedoch erst, wenn die Ergebnisse mikrobiologischer Tests vorliegen. Diese Feststellungen können beispielsweise durch Untersuchung des aus dem Abszess gewonnenen Inh alts getroffen werden. Die Identifizierung des spezifischen Erregers, der den Rückenmarksabszess verursacht hat, ist von entscheidender Bedeutung. Bei mikrobiologischen Tests ist es möglich, ein Antibiogramm zu erstellen, d.h. die Empfindlichkeit und Resistenz von Bakterien gegenüber bestimmten Antibiotika zu bestimmen. Auf dieser Grundlage erh alten Patienten solche Medikamente, auf die der Erreger am empfindlichsten reagiert. Die medikamentöse Behandlung eines Spinalabszesses dauert unterschiedlich lange – einige Patienten benötigen Antibiotika bis zu mehreren Wochen.

Wirbelsäulenabszess: Prognose

Bei Patienten mit Spinalabszess ist es am wichtigsten, so schnell wie möglich mit der Behandlung zu beginnen, da dies das Risiko verringert, dass der Abszess zu dauerhaften neurologischen Defekten (wie dauerhaften Sensibilitätsstörungen, Harninkontinenz oder chronischen Schmerzen) führt ). Wichtig ist auch, dass die Behandlung eines Spinalabszesses über einen angemessenen Zeitraum durchgeführt wird – wird sie vorzeitig beendet, kann sie mit einem Rezidiv enden.

Bei Patienten, die sich schnell in die Obhut von Fachärzten begeben, können die Symptome nach der Behandlung abklingen. Bei manchen Patienten kommt es trotz Abheilung des Abszesses leider zu unterschiedlich schweren neurologischen Ausfällen (in Form vonz.B. Muskelkraftstörungen), die nach Durchführung verschiedener Interventionen, wie z.B. Rehabilitation, verschwinden können.

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