- Immunitätsaufbau-Diät - Pandemie-Ernährung
- Intervallfasten, also periodisches Fasten
- Pflanzliche Ernährung und ihre Varianten
- Paleo - die Ernährung unserer Vorfahren
- Achtsames Essen - Techniken des bewussten Essens
- Klimatisierung oder Diät für das Klima
- Eliminationsdiäten - glutenfrei, laktosefrei,FODMAP
- Superfoods - was ist Superfood?
- Chronodiät - im Rhythmus der biologischen Uhr
- Ketogene Diät
- Mittelmeerdiät - die Königin der gesunden Ernährung
- DASH-Diät - eine wirksame Waffe im Kampf gegen Bluthochdruck
Durch das wachsende Interesse am Thema Ernährung entstehen zahlreiche Ernährungstrends, die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Einige von ihnen haben eine nachgewiesene gesundheitsfördernde Wirkung, andere wählen wir aus ethischen, finanziellen oder ökologischen Gründen. Es ist wichtig zu wissen, dass einige Ernährungstrends das Ergebnis von Marketingaktivitäten sind und unserer Gesundheit in keiner Weise dienen. Lernen Sie die interessantesten Ernährungstrends der letzten Jahre kennen und finden Sie heraus, welche davon es wert sind, verfolgt zu werden.
In der modernen Welt ist Essen nicht mehr nur ein Mittel zur Befriedigung physiologischer Bedürfnisse. Immer mehr Menschen sind davon überzeugt, dass die richtige Ernährung eine der Voraussetzungen für das Erreichen des vollen körperlichen und seelischen Wohlbefindens ist. Um unsere Lebensqualität zu verbessern, setzen wir verstärkt auf eine bewusste, ausgewogene Ernährung. Aus diesem Grund sind viele Trends in der Diätetik entstanden. Hier sind die wichtigsten davon.
Immunitätsaufbau-Diät - Pandemie-Ernährung
Eine Ernährung, die die Funktionen des Immunsystems unterstützt, ist einer der heißesten Ernährungstrends während einer Pandemie. Um sich vor einer Coronavirus-Infektion zu schützen, begannen viele Menschen, auf den Inh alt ihres Tellers zu achten.
Und das zu Recht, denn eine ausgewogene Ernährung ist für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems unerlässlich. Um die Immunität zu unterstützen, sollten wir auf die richtigen Anteile von Makronährstoffen achten, Ernährungsdefizite ergänzen und ausgewählte Mikroelemente ergänzen.
Makronährstoffe, also Kohlenhydrate, Fette und Proteine, bilden die Grundlage unserer Ernährung. Vor allem letztere – Proteine – spielen eine große Rolle im Immunsystem. Notwendig ist unter anderem der entsprechende Eiweißgeh alt zur Herstellung von Antikörpern.
Zur Unterstützung des Immunsystems sollten wir täglich mindestens 0,8 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu uns nehmen . Im Gegensatz zu Proteinen dienen Fette nicht immer unserem Immunsystem.
Eine fettreiche Ernährung ist entzündungsfördernd. Die Einnahme „guter“, pflanzlicher ungesättigter Fettsäuren (einschließlich Omega-3) reduziert Entzündungen.
Der Hauptbestandteil unserer Ernährung, Kohlenhydrate, sollte 50-60% des Kalorienbedarfs decken. Es lohnt sich, Einfachzucker (hauptsächlich Süßigkeiten, Weißmehl und Zucker) zugunsten von Kohlenhydraten einzuschränkenkomplex (Grütze, Reis, Vollkorn).
Mikronährstoffe, also Vitamine und Mineralien, unterstützen das Immunsystem, indem sie oxidativen Stress reduzieren und entzündungshemmend wirken.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung reich an frischem Gemüse und Obst, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sorgt für deren ausreichende Menge.
Die Vitamine B, C, D und E sowie Eisen und Zink spielen die wichtigste Rolle für das Immunsystem. Ein Mangel an diesen Inh altsstoffen beeinträchtigt die Abwehrkräfte des Körpers. Während einer Pandemie beschließen viele Menschen, ihre Immunität zu ergänzen, um ihre Immunität zu stärken.
Es sei jedoch daran erinnert, dass Mikronährstoffe in der am besten verdaulichen Form in Naturprodukten enth alten sind. Eine übermäßige Supplementierung mit entzündungshemmenden Verbindungen kann paradoxerweise die Abwehrreaktion des Körpers hemmen, die notwendig ist, um Mikroben zu bekämpfen.
Es lohnt sich auch, sich der Nebenwirkungen einer unbegrenzten Supplementierung bestimmter Substanzen bewusst zu sein. Beispielsweise können hohe Dosen von Vitamin C Nierensteine begünstigen. Als sichere Tagesdosis gelten maximal 1000 mg Vitamin C.
Welche Produkte sollten der Ernährung zum Schutz vor Infektionen hinzugefügt werden? Es ist am besten, sich auf natürliche Quellen von Antioxidantien und bakteriziden Substanzen zu konzentrieren. Knoblauch, Zwiebel und Kurkuma enth alten zahlreiche antimikrobielle Substanzen. Echinacea-Präparate haben auch eine heilende Wirkung, die die Immunität stärkt und Erkältungen vorbeugt.
Es lohnt sich auch, sich um die Darmflora zu kümmern, die für die Immunfunktion des Darms verantwortlich ist. Zur Unterstützung seiner Funktionen lohnt es sich, fermentierte Produkte (Joghurt, Kefir, Buttermilch) und Silage in die Ernährung aufzunehmen.
Intervallfasten, also periodisches Fasten
Intermittierendes Fasten ist einer der aktuellen Ernährungstrends zur Gewichtsabnahme. Im Gegensatz zu traditionellen Ernährungsmethoden, die auf einer Reduzierung der aufgenommenen Kalorien basieren, sind die Grundlage der intermittierenden Fastenstrategie Zeitpausen bei der Einnahme von Mahlzeiten. Das intermittierende Fastenmodell besteht aus abwechselnden Fasten- und Essenszeiten ohne Einschränkungen.
Es gibt viele Varianten der Ernährung, vorausgesetzt, es gibt bestimmte Essfenster über den Tag verteilt. Zum Beispiel bedeutet das 16/8-Modell ein 16-stündiges Fasten, gefolgt von einem 8-Stunden-Fenster, in dem Sie so viel essen können, wie Sie möchten.
Eine weitere Variante der Diät ist die Planung der Fasten- und Essenszeit unter der Woche. Das nennt man ADF-Modell (Alternative Day Fasting) unter der Annahme von abwechselndem 24-Stunden-Fasten und den folgendendanach tagelanges Essen ohne Grenzen.
Da das intermittierende Fastenmodell eine neue Erfindung ist, gibt es keine zuverlässigen wissenschaftlichen Daten über die langfristigen Auswirkungen seiner Anwendung. Die vorliegenden wissenschaftlichen Studien belegen die Wirksamkeit des Intervallfastens in Bezug auf die Gewichtsabnahme, jedoch ist diese vergleichbar mit einer üblichen kalorienreduzierten Diät.
Die intermittierende Fastendiät ist für einige Sportler als Methode zur Optimierung der Körperzusammensetzung interessant (Fettabbau ohne Beeinträchtigung des Muskelgewebes).
Die bisherige Forschung erlaubt es jedoch nicht, diese These eindeutig zu bestätigen. Ernährungswissenschaftler weisen auch darauf hin, dass intermittierendes Fasten mit einem intensiven Hungergefühl einhergeht, das während der Essfenster zu Essattacken führen kann.
Hervorzuheben ist auch, dass die Ernährung im Intervallfasten-Modell bei Schwangeren und Stillenden, Menschen mit Diabetes, Kindern und Jugendlichen sowie chronisch Kranken absolut kontraindiziert ist.
Pflanzliche Ernährung und ihre Varianten
Nach neuesten Forschungsergebnissen erklären in den letzten Jahren bis zu 60 % der Polen, dass sie weniger Fleisch essen.
Die pflanzenbasierte Ernährung boomt - Vegetarismus und Veganismus sind einer der heißesten Ernährungstrends. Der Verzicht auf tierische Produkte kann gesundheitliche, aber auch ethische oder ökologische Gründe haben.
Menschen, denen eine rein pflanzliche Ernährung zu viel Opfer bedeutet, entscheiden sich zunehmend für Flexitarismus. Dieses Ernährungsmodell ist "flexibler Vegetarismus" - eine Ernährung, die auf pflanzlichen Lebensmitteln basiert, aber den gelegentlichen Verzehr von Fleisch erlaubt.
Kann pflanzliche Ernährung gesund sein? Laut der American Academy of Nutrition and Dietetics ist eine pflanzliche Ernährung in jeder Lebensphase sicher. Experten betonen, dass eine pflanzenbasierte Ernährung von Kindern und Jugendlichen, Sportlern und Schwangeren genutzt werden kann.
Die grundlegende Bedingung, die erfüllt werden muss, nachdem Fleisch oder tierische Produkte aus der Ernährung ausgeschlossen wurden, ist die richtige Ausgewogenheit der Mahlzeiten. Wenn Sie auf eine vegetarische oder vegane Ernährung umsteigen möchten, lohnt es sich, einen Ernährungsberater zu konsultieren, um die Regeln für die Zusammenstellung von Mahlzeiten und die Ergänzung der notwendigen Nährstoffe zu erfahren.
Eine richtig durchgeführte pflanzliche Ernährung gewährleistet eine hohe Konzentration an Ballaststoffen, Carotinoiden, Vitamin C und E und essentiellen Fettsäuren (EFAs). Es ist jedoch wissenswert, dass die ErnährungVegetarische und vegane Lebensmittel liefern keine ausreichenden Konzentrationen an Vitamin B12, das hauptsächlich in tierischen Produkten enth alten ist.
Zusätzlich zur Notwendigkeit einer Vitamin-B12-Ergänzung sollten Menschen, die sich pflanzlich ernähren, Vitamin D ergänzen und zink- und kalziumh altige Produkte in ihre Ernährung aufnehmen. Denken Sie bei der Zubereitung der Mahlzeiten auch an die Proteinquellen – zum Beispiel Hülsenfrüchte (Bohnen, Kichererbsen, Linsen).
Eine richtig ausgewogene Ernährung auf pflanzlicher Basis führt nicht zu Mangelerscheinungen. Im Gegenteil, zahlreiche Studien haben seine Vorteile in Bezug auf viele Krankheiten bestätigt. Eine pflanzliche Ernährung hilft, das Körpergewicht zu reduzieren, senkt das Risiko für ischämische Herzerkrankungen, wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus und senkt das Risiko für Bluthochdruck und Diabetes. Es ist auch erwiesen, dass Menschen, die kein Fleisch essen, ein geringeres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken.
Paleo - die Ernährung unserer Vorfahren
Die Paleo-Diät ist ein Ernährungsmodell, das sich an den Traditionen prähistorischer Jäger-Sammler-Stämme orientiert. Die Grundlage der Paleo-Diät sind unverarbeitete Lebensmittel – Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Samen.
Menschen auf der Paleo-Diät schließen Getreide, verarbeitete Milchprodukte, Milch, Zucker und Süßigkeiten von ihrem Speiseplan aus. Befürworter der Paleo-Diät betonen, dass dieses Ernährungsmodell der natürlichen, ursprünglichen Lebensweise unserer Vorfahren am nächsten kommt.
Der unbestreitbare Vorteil der Paleo-Diät ist die Fülle an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, die aus frischem Obst und Gemüse stammen. Durch die Einschränkung des Verzehrs von Zucker- und Stärkeprodukten reduziert die Paleo-Diät den Kaloriengeh alt des Menüs und fördert so die Gewichtsreduktion.
Die Paleo-Diät ist mit einem hohen Fleischkonsum verbunden, was sie zu einer proteinreichen Ernährung macht. Überschüssiges Eiweiß kann Leber und Nieren belasten, daher ist die Paleo-Diät bei chronisch Kranken kontraindiziert.
Weitere Nachteile der Paleo-Diät sind der hohe Cholesteringeh alt, der Mangel an gesunden Getreideprodukten und ein Kalziummangel, der zu Osteoporose führen kann. Bisher fehlen belastbare wissenschaftliche Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit der Langzeitanwendung der Paleo-Diät.
Achtsames Essen - Techniken des bewussten Essens
Kann Essen unser Wohlbefinden beeinflussen? Anhänger des Mindful-Eating-Trends argumentieren, dass die Art der Ernährung genauso wichtig ist wie die Zusammensetzung der Mahlzeiten. Die Techniken des bewussten Essens leiten sich aus dem Achtsamkeitstrend ab und sind das Gegenteil von eiligem, gestresstem und unvernünftigem Essen. BasicAchtsame Essensannahmen sind eine bewusste Lebensmittelauswahl, das Achten auf den Nährwert der Mahlzeiten und volle Konzentration beim Essen.
Bewusstes Essen schließt Essen beim Telefonieren, Fernsehen oder Zeitunglesen aus. Die volle Konzentration auf das „Hier und Jetzt“ ermöglicht es Ihnen, sich auf die Empfindungen zu konzentrieren, die aus dem Körper fließen. Dank achtsamem Essen haben wir die Chance, Signale aus dem Hunger- und Sättigungszentrum besser zu erkennen.
Bewusstes Essen kann unsere Beziehung zum Essen verbessern - es reduziert das Risiko von unvernünftigem Überessen und fördert die Wahl gesünderer, nahrhafterer Mahlzeiten.
Derzeit wird viel wissenschaftliche Forschung betrieben, um die Wirksamkeit von achtsamem Essen bei der Reduzierung des Körpergewichts und der Behandlung von Essstörungen zu überprüfen.
Klimatisierung oder Diät für das Klima
Climatarianism ist eine Bewegung, die die Reduzierung des Verbrauchs von Produkten fördert, deren Herstellung einen nachteiligen Klimawandel verursacht. Immer öfter wird auch von einer „Planetendiät“ gesprochen, also einem freundlichen Planeten.
Beide Trends sind Teil des stetig steigenden Umweltbewusstseins der Verbraucher und der wachsenden Bedrohung durch eine Klimakatastrophe.
Hinter der Wahl der Klimatisierung stehen nicht unbedingt gesundheitliche Gründe - die Hauptmotivation für diese Diät ist die Sorge um die natürliche Umwelt. Können wir unserem Planeten wirklich helfen, indem wir unsere Ernährung ändern?
Die Grundannahme des Klimatarismus ist es, den Konsum von Fleisch zu reduzieren, dessen Produktion eine der größten Quellen von Treibhausgasemissionen ist. Anstelle stark verarbeiteter Lebensmittel wird die Ernährung von pflanzlichen Produkten aus lokalem, saisonalem Anbau dominiert.
Klimatarianismus beinh altet auch den Verzicht auf den Konsum von Produkten, deren Herstellung unethisch ist und die Ausbeutung oder Zerstörung der natürlichen Umwelt beinh altet (Palmöl ist ein solches Beispiel).
Ein wichtiger Aspekt der Ernährung für das Klima ist die Zero-Waste-Bewegung, die sich für die maximale Reduzierung von Lebensmittelabfällen einsetzt. Die radikalste Form, Lebensmittel vor Verschwendung zu schützen, ist der Freeganismus. Grundlage der Freegan-Diät sind aus Supermärkten oder Restaurants ausgemusterte Produkte, die noch zum Verzehr geeignet sind.
Es mag den Anschein haben, dass die Ernährungswahl eines Individuums das Schicksal des Planeten nicht beeinflusst. Wenn jedoch ökologische Ernährung zu einem globalen Trend wird, werden die Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie Realität.
Je mehr Verbraucher sich der ethischen Dimension der Ernährung bewusst sind, desto eher werden sie echte Veränderungen vornehmen.
Eliminationsdiäten - glutenfrei, laktosefrei,FODMAP
Die Hauptannahme von Eliminationsdiäten besteht darin, ein bestimmtes Produkt (oder eine Gruppe von Produkten) vom Speiseplan auszuschließen. Die meisten Eliminationsdiäten gehören zu den sogenannten medizinische Diäten, also anerkannte Methoden zur Behandlung bestimmter Krankheiten
Die modischste davon – eine glutenfreie Ernährung – ist die einzig wirksame Behandlung der Zöliakie, also der Glutenunverträglichkeit. Eliminationsdiäten sind Teil der Behandlung von unter anderem Nahrungsmittelallergien und Überempfindlichkeit.
Bei Laktoseintoleranz wird auf eine laktosefreie Ernährung gesetzt. Umgekehrt wird bei einigen Formen des Reizdarmsyndroms die FODMAP-Diät (reduzierter Geh alt an fermentierenden Sacchariden) empfohlen.
Eliminationsdiäten werden jedoch nicht nur von Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen angewendet. Die glutenfreie Ernährung erfreut sich ungebrochener Beliebtheit, obwohl nur 1 % der polnischen Bevölkerung eine bestätigte Zöliakie-Diagnose hat. Bei manchen Menschen erklärt sich die Verbesserung des Wohlbefindens nach dem Ausschluss von Gluten aus der Ernährung durch die Existenz des sogenannten Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität.
Nahrungsmittelüberempfindlichkeit kann auch nicht mit Gluten selbst zusammenhängen, sondern mit anderen Proteinen, die in Getreide enth alten sind. Bei manchen Menschen resultiert der Verzicht auf Diäten aus der festen Überzeugung, dass bestimmte Produkte schädlich sind.
Der psychologische Nocebo-Effekt spielt bei diesem Phänomen eine Rolle - die Nebenwirkungen des Konsums von Gluten oder anderen "schädlichen" Substanzen sind emotional und resultieren aus unseren negativen Erwartungen.
Was ist bei der Entscheidung für eine Eliminationsdiät zu beachten? Zunächst einmal über die richtige Ausgewogenheit der Mahlzeiten. Richtig zusammengesetzte Eliminationsdiäten sind nicht gesundheitsschädlich, solange sie die richtige Menge an Makro- und Mikroelementen liefern. Es lohnt sich daher, darauf zu achten, dass die Eliminationsdiät nicht mangelhaft ist. Die Beratung mit einem Ernährungsberater kann bei der Zusammenstellung des richtigen Menüs hilfreich sein.
Superfoods - was ist Superfood?
Der Begriff Superfoods bedeutet wörtlich Superfood, also Produkte mit überdurchschnittlichen Nähr- und Gesundheitswerten.
Superfoods ist kein wissenschaftliches Konzept, sondern das Ergebnis intensiver Marketingbemühungen von Lebensmittelherstellern. Die Liste der Superfoods umfasst viele exotische und teure Zutaten, wie Goji-Beeren, Chia-Samen, Quinoa, Spirulina, Pervuia, grüne Gerste und Acai-Samen. Und obwohl diesen Produkten ein hoher Geh alt an gesundheitsfördernden Inh altsstoffen schwer abzusprechen ist, ist ihre wirkliche „heilende“ Wirkung auf den Körper in den meisten Fällen nicht durch wissenschaftliche Studien belegt.
Es lohnt sich, sich daran zu erinnern, dass die gelegentliche Einbeziehung von Superfoods in Ihre Ernährung wichtig istnicht weniger wichtig als unsere gesamte Ernährung. Wenn wir uns nicht täglich gesund und ausgewogen ernähren, wird der gelegentliche Verzehr von Superfoods die Auswirkungen unserer üblichen Entscheidungen nicht umkehren.
Derzeit setzt das Konzept der Superfoods statt auf exotische Erfindungen verstärkt auf lokale, frische und saisonale Produkte.
Zu den sogenannten polnischen Superfoods gehören unter anderem:
- Erdbeeren,
- Heidelbeeren,
- Preiselbeere,
- Aronia,
- Leinsamen,
- Schatz,
- Zwiebel,
- Knoblauch,
- Silage,
- Grünkohl
- oder Hirse
Die Einbeziehung dieser Zutaten in Ihre Ernährung ist einfacher, billiger und zugänglicher, und ihre Inh altsstoffe sind genauso reichh altig wie traditionelle Superfoods.
Chronodiät - im Rhythmus der biologischen Uhr
Chronodiet ist eine Diät, bei der der Zeitpunkt der Mahlzeiten eine dominierende Rolle spielt. Die Urheber der Chronodiät behaupten, dass die Anpassung der Essenszeiten an die biologische Uhr zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.
Die Sekretion appetitregulierender Hormone, Säfte und Verdauungsenzyme variiert im Laufe des Tages. Die Anpassung des Mahlzeitenrhythmus an natürliche Stoffwechselveränderungen soll die optimale Ernährungsweise sicherstellen. Ist es wirklich so?
Chronodiet sagt voraus, dass man drei Mahlzeiten am Tag isst. Das Frühstück, das am häufigsten vorkommt (40 % des täglichen Energiebedarfs), sollte hauptsächlich aus komplexen Kohlenhydraten bestehen. Die anderen beiden Mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus Proteinen und Fetten mit Gemüsezusatz. Die Begrenzung der Kohlenhydrataufnahme in der zweiten Tageshälfte soll die Fettreserven aktivieren und die Gewichtsreduktion fördern.
Die Einh altung der Chronodiät setzt einen geregelten, stabilisierten Lebensrhythmus voraus. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, einschließlich Nachtschichten, mit größerer Wahrscheinlichkeit überschüssige Kalorien zu sich nehmen.
Den Großteil des Energiebedarfs in der ersten Hälfte des Tages zu sich zu nehmen und abends übermäßiges Essen zu vermeiden, scheint im Einklang mit dem inneren Rhythmus Ihres Körpers zu stehen. Ob der Abnehmeffekt bei der Chronodiät auf die Einnahme von Mahlzeiten zu bestimmten Zeiten oder lediglich auf eine Reduzierung der aufgenommenen Kalorien zurückzuführen ist, ist bisher nicht eindeutig belegt.
Ketogene Diät
Die ketogene Diät ist eines der radikalsten Ernährungsmodelle. Seine Hauptannahme ist die maximale Reduzierung des Verbrauchs von Kohlenhydraten, die hauptsächlich der Energiebrennstoff unseres Körpers sind.
Die ketogene Ernährung erzeugt einen ähnlichen Zustand wieFasten, bei dem Fette zum Grundstoff des Stoffwechsels werden. Zellen, denen Glukose entzogen wurde, beginnen, Fettsäuren zu verbrennen, und die Produkte dieser Veränderungen sind die sogenannten Ketonkörper. Eine hohe Konzentration von Ketonen im Blut wird als Ketose bezeichnet, nach der die ketogene Diät benannt ist.
Die Wirksamkeit der ketogenen Ernährung bei der Reduzierung des Körpergewichts, der Verbesserung der sportlichen Leistung oder der Behandlung verschiedener Krankheiten ist Gegenstand vieler wissenschaftlicher Studien. Bisher gilt die bewährte Empfehlung für eine ketogene Ernährung nur für eine Erkrankung: arzneimittelresistente Epilepsie.
Durch die Umstellung der Nervenzellen auf die Verbrennung von Ketonen kommt es zu Übertragungsänderungen im Nervensystem, die die Anfallshäufigkeit verringern können.
Große Hoffnungen werden in die Studien zur Wirksamkeit der ketogenen Ernährung bei der Behandlung von Krebs gesetzt. Krebszellen auszuhungern, indem man ihnen die Glukoseversorgung entzieht, scheint eine vielversprechende Idee für Krebstherapien zu sein. Leider ist die Wirksamkeit und Sicherheit einer solchen Behandlungsmethode noch nicht eindeutig bestätigt.
Die ketogene Diät ist ein radikales Ernährungsmodell, das nur unter strengen Indikationen und unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden sollte. Die „Mode“ einer ketogenen Ernährung ohne gesundheitliche Hinweise ist nicht nur ungerechtfertigt, sondern kann auch schädlich sein.
Als fettreiche Ernährung birgt sie das Risiko von Fettstoffwechselstörungen, Leberüberbelastung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die ketogene Ernährung ist getreidefrei, fruchtfrei und zum Teil Gemüse, was das Risiko von Vitamin- und Mineralstoffmangel birgt.
Mittelmeerdiät - die Königin der gesunden Ernährung
Die mediterrane Ernährung gilt als eines der gesündesten Ernährungsmodelle. Ihre ungebrochene Popularität verdankt sie unter anderem von den positiven Meinungen zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften und der wachsenden Zahl von Studien, die seine Wirksamkeit bei der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten bestätigen.
Im diesjährigen Best Diets 2022 Ranking, veröffentlicht von den USA News & World Report belegte die mediterrane Ernährung den ersten Platz als gesündeste und effektivste Art zu essen.
Die Essgewohnheiten der Mittelmeerbewohner sollten eine Inspirationsquelle für die Menüplanung sein, egal wo Sie leben.
Was sind die Merkmale der Mittelmeerdiät?
Täglich frisches Obst und Gemüse essen, wenig tierische Fette essen und diese durch Olivenöl ersetzen, Fisch und magere Milchprodukte statt rotem Fleisch essen – das sind die Grundzügediese Diät. Zudem gehören ein maßvoller Genuss von Rotwein und regelmäßige körperliche Aktivität zum mediterranen Lebensstil.
Was sind die Vorteile der Mittelmeerdiät?
Zunächst einmal schützt es uns vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen - ischämische Herzkrankheit, arterielle Hypertonie und Atherosklerose. Darüber hinaus reduziert die mediterrane Ernährung das Risiko, an Diabetes, Demenz und Krebs zu erkranken.
Es hat sich gezeigt, dass das Risiko für Herzerkrankungen mit der mediterranen Ernährung um bis zu 30 % sinkt. Wichtig ist, dass dieses Ernährungsmodell keine Nebenwirkungen hat und langfristig sicher angewendet werden kann.
DASH-Diät - eine wirksame Waffe im Kampf gegen Bluthochdruck
Die DASH-Diät ist ein weiteres Beispiel für eine gesundheitsfördernde Ernährung mit nachgewiesener wissenschaftlicher Wirkung. Das Akronym DASH leitet sich vom englischen Namen der wissenschaftlichen Studie ab, die ihre Wirksamkeit bewertet hat.
Dietary Approches to Stop Hypertension ist ein medizinisches Experiment, das in den späten 1990er Jahren zeigte, dass der Blutdruck nur durch Ernährung gesenkt werden kann.
Neben der nachgewiesenen blutdrucksenkenden Wirkung beugt die DASH-Diät auch anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, unter anderem Atherosklerose und Diabetes.
Die Grundlage der DASH-Diät ist die Patientenaufklärung über die Vorteile und Risiken des Konsums bestimmter Produkte. Viele Prinzipien der DASH-Diät stimmen mit denen der mediterranen Diät überein.
Die DASH-Diät basiert auf der Reduzierung von Fetten (insbesondere tierischen Ursprungs), einem geringen Fleischkonsum und einer deutlichen Steigerung des Verzehrs von Gemüse, Obst, Nüssen und mageren Milchprodukten.
Die grundlegende Energiequelle sind Vollkorngetreideprodukte. Es wird auch empfohlen, natriumreiche Lebensmittel wie Speisesalz, verarbeitete Fleisch- und Fischprodukte, Konserven und salzige Snacks zu vermeiden.
Wichtig ist, dass die DASH-Diät nicht nur für Menschen mit diagnostizierter arterieller Hypertonie empfohlen wird, sondern auch als vorbeugende Methode bei Menschen mit der sogenannten hoher normaler Blutdruck (Blutdruck ist normal, aber höher als optimal)
Krzysztof BialazitEin Medizinstudent am Collegium Medicum in Krakau, der langsam in die Welt der ständigen Herausforderungen der ärztlichen Arbeit eindringt. Sie interessiert sich besonders für Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Lifestyle-Medizin. Ein Liebhaber von Fremdsprachen, Reisen und Bergwandern.