Demenz nach einem Schlaganfall ist eine Erkrankung, die auf verschiedene Weise behandelt wird. Am häufigsten wird eine medikamentöse Behandlung eingesetzt, aber auch psychotherapeutische Wirkungen und Rehabilitation sind von großer Bedeutung. Wie wird PSD behandelt? Wie kann ich mein Risiko einer Demenz nach Schlaganfall reduzieren? Wie ist die Prognose von Patienten mit PSD?
Post-Schlaganfall-Demenzist eine Erkrankung, derenBehandlungauf mehreren Wegen erfolgt. Die medikamentöse Behandlung ist die am häufigsten verwendete Behandlung. Wichtig sind auch die psychotherapeutische Wirkung und die Rehabilitation. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Es sollte jedoch daran erinnert werden, dass sie nicht vollständig geheilt werden können.
Demenz nach Schlaganfall - Behandlung
Bei Patienten mit Demenz nach Schlaganfall wurde nach Behandlung mit den Cholinesterasehemmern Acetylcholinesterase und Butyrylcholinesterase, die zur pharmakologischen Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden, eine Verbesserung beobachtet. Das sind Medikamente, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Studien zeigen, dass Patienten mit Alzheimer im ersten Jahr nach Beginn der Behandlung eine gewisse Verbesserung der geistigen und körperlichen Funktion im Vergleich zu unbehandelten Patienten zeigen. Studien zur Sekundärprävention von Schlaganfällen bei Menschen mit PSD und dem Einsatz von Cholinesterasehemmern oder anderen Medikamenten im Verlauf dieser Demenzform liegen jedoch noch nicht vor.
Die Senkung des Blutdrucks kann die PSD-Behandlung indirekt beeinflussen, indem das Wiederauftreten von Schlaganfällen und die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit reduziert werden.
Demenz nach Schlaganfall - Prognose
Studien zeigen, dass die Überlebensrate bei Menschen mit Demenz nach einem Schlaganfall im Vergleich zu Menschen ohne Demenz deutlich niedriger ist - 16 Monate nach einem Schlaganfall beträgt die kumulative Überlebensrate bei Patienten mit PSD 20,4 % und bei Patienten ohne Demenz beträgt 72,6 %. Die kumulative 5-Jahres-Überlebensrate bei Menschen mit Demenz nach Schlaganfall beträgt 39 %, während diese Zahl bei Menschen ohne Demenz auf 75 % ansteigt. Es wurde auch gezeigt, dass das Vorhandensein einer Demenz 3 Monate nach einem Schlaganfall mit einem erhöhten Risiko für einen erneuten Schlaganfall verbunden ist.
Demenz nach Schlaganfall - Prophylaxe
Primäre und sekundäre Schlaganfallprävention ist der beste Weg, Ihr Demenzrisiko zu verringernnach dem Aufprall
In der Primärprävention stehen vor allem die Blutdruckkontrolle und die Behandlung einer bereits bestehenden arteriellen Hypertonie sowie die Prävention von Atherosklerose im Vordergrund. Wichtig ist auch die Behandlung von Störungen des Fettstoffwechsels, zu denen unter anderem gehören: Reduzierung von Übergewicht, da die Aufrechterh altung eines angemessenen Körpergewichts bei der Prävention von Schlaganfällen sehr wichtig ist. Die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (einschließlich antithrombotischer Prävention bei Patienten mit Vorhofflimmern und Behandlung von ischämischer Herzkrankheit, Myokardinfarkt) spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Schlaganfallprävention, ebenso wie die Raucherentwöhnung und die Reduzierung des Alkoholkonsums. Es ist auch wichtig, Menschen mit Diabetes richtig zu behandeln.
Sekundärprävention sollte wiederum umfassen:
- Änderung des Lebensstils und der Risikofaktoren
- Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern und Antikoagulanzien
- operative Behandlung thrombotischer Veränderungen der Halsschlagadern
Basierend auf: Klimkowicz-Morawiec A., Szczudlik A.,Demenz nach Schlaganfall , [in:]Demenz. Theorie und Praxis , S. herausgegeben von Leszek J., Breslau 2011