- Weißer Quinoa (Lebioda): wie sieht er aus und wo kommt er vor?
- Weiße Quinoa (Lebioda): Essbare Teile und ihre Eigenschaften
- Weiße Quinoa (Lebioda): heilende Eigenschaften
- Weiße Quinoa: giftige Bestandteile und ihre Wirkung
- Weiße Quinoa (Lebioda): Verwendung in der Küche
Weiße Quinoa, im Volksmund als Lebioda bekannt, ist in der Tat ein weit verbreitetes Unkraut, aber in Zeiten der Armut war sie es, die denjenigen half, die sich keine Nahrung leisten konnten, um den Hunger zu überleben. Junge Lebioda-Blätter wurden gebraten und mit Kartoffeln serviert, und die sogenannten Hungerbrot. Lebioda hat viele Nährwerte, aber nicht alle. Ein Teil dieser Pflanze ist … giftig! Wo findet man Lebiodę und wie wirkt sich diese Pflanze auf den Körper aus?
Weiße Quinoa( Chenopodium albumL.), allgemein auch genannt: lebioda, łoboda, lebida oder volok ist eine einjährige Pflanze zur haarigen oder grauhaarigen Familie gezählt.
Lebioda, seit prähistorischen Zeiten bekannt, war einst in Polen sehr beliebt. Es wurde in den Dörfern (vor allem in Podhale und der Region Lublin) gegessen und im 19. Jahrhundert, während des Ersten und Zweiten Weltkriegs, wurde es sogar zum Synonym für Armut. Lebioda ist eine Mehlpflanze und daher nahrhaft. Lebioda wurde nicht nur in Polen als Gemüse verwendet, sondern unter anderem auch in Südamerika, wo sie als enge Cousinequinoabekannt ist.
Auch in der Volksmedizin wurde weißer Quinoa verwendet. Diese Pflanze hat bis heute viele Anhänger. Das Problem ist, dass nicht alle Teile der Lebioda gesund sind und eine heilende Wirkung haben.
Was sollten Sie also über weiße Quinoa wissen, bevor Sie sie verwenden?
Weißer Quinoa (Lebioda): wie sieht er aus und wo kommt er vor?
Weiße Quinoa hat eine hellgrüne Farbe und ist mit einem hellen, leicht silbrigen Flaum überzogen - von dem der zweite Teil ihres Namens in der Pflanzenklassifikation stammt. Lebioda erreicht eine Höhe von mehreren Zentimetern bis etwa 1 Meter. Es ist eine selbstaussäende Pflanze und ihre Samen werden sehr leicht durch den Wind verbreitet. Lebioda blüht von Juni bis Oktober.
Weiße Quinoa ist ein echter Kosmopolit. Es ist auf allen Kontinenten und auf vielen Inseln zu finden. In Polen wächst sie auf Wiesen, Gärten und Feldern. Landwirte behandeln dieses Unkraut entweder als Plage oder … als Erlösung. Lebioda wird im Rote-Bete-Anbau als Falle für Blattläuse verwendet, die darin eifrig ihre Eier ablegen.
Weiße Quinoa soll eine Ruderalpflanze sein, d.h. sie wächst auch in urbanen Gebieten (z.B. zwischen Gehwegplatten), verschmutzten, postindustriellen, Trümmern oder Straßengräben. Lebioda ist sehr expansiv -entzieht anderen Pflanzen Wasser und Nährstoffe, sodass sie nicht wachsen können.
Weiße Quinoa (Lebioda): Essbare Teile und ihre Eigenschaften
Essbar und heilend sind die jungen Samen und die jungen Blätter der weißen Quinoa. Dazu gehören:
- Eiweiß
- Kohlenhydrate
- Vitamin A
- Vitamin B
- Vitamin C
- Vitamin K
- Kalium
- Phosphor
- Kalzium
- Bügeleisen
- Zink
- Glasfaser
Weiße Quinoa (Lebioda): heilende Eigenschaften
In der Volksmedizin wurden weiße Quinoa-Zubereitungen verwendet als Mittel zur:
- Desinfektionsmittel - insbesondere bei Harnwegsinfektionen und Harnsteinleiden,
- Freimachen der Atemwege bei Erkältung, Grippe, Bronchitis, Asthma und Tuberkulose,
- unterstützende Rehabilitation von Fehlsichtigkeiten - Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit,
- Beruhigungsmittel - z.B. bei der Behandlung von Neurosen,
- Reinigung des Körpers von giftstoffen,
- und als Kompresse bei Schürfwunden, Verbrennungen oder Hautentzündungen.
Aktuell wird Quinoa in der Kräutermedizin nicht mehr verwendet, hat aber immer noch seine Anhänger unter den Befürwortern natürlicher Behandlungsmethoden und der Unterstützung des Körpers.
Weiße Quinoa: giftige Bestandteile und ihre Wirkung
Alte Blätter und Samen von Quinoa sind gefährlich für unsere Gesundheit. Sie enth alten Saponine, Oxalsäure, Alkaloide und Oleanolsäure, die für uns schädlich sind. Außerdem hat Lebioda viel Nitrat drin, das es stickstoffreichen Böden entnimmt.
Beschwerden, die nach dem Verzehr von Quinoa auftreten können, sind:
- Unwohlsein
- Durchfall
- Druckstöße
- Krämpfe
- allergische Reaktionen - starke Hautrötungen und Schwellungen - bei Menschen, die Quinoa gegessen und sich dann längere Zeit in der Sonne aufgeh alten haben
Tierzüchter kämpfen gegen weiße Quinoa, denn diese Pflanze verursacht unter anderem Schluckstörungen und Bewegungskoordination bis hin zum Kollaps, u.a. bei Schafen und Kühen Blutungen aus Mund, Nase und Anus
Weiße Quinoa (Lebioda): Verwendung in der Küche
Für kulinarische Zwecke werden junge Blätter (bis ca. 15 cm groß) des Lebioda und seine jungen Samen verwendet. Um sicherzustellen, dass der Verzehr für uns unbedenklich ist, müssen die betreffenden Zutaten wärmebehandelt werden. Die Blätter müssen gekocht oder mit kochendem Wasser überbrüht und dann gründlich gespült werden. Die Samen wiederum müssen über Nacht in Wasser mit Zitronensaft eingeweicht, dann gekocht und das Kochwasser vorsichtig abgegossen werden. Die jungen Blätter der Lebioda werden genauso behandelt wie der Spinat. Sie können zu Salaten, Rührei,Pfannkuchen, Nudeln, Suppen und Trockenkuchen. Aus den Samen lassen sich wiederum Grütze oder Mehl herstellen.