- Gleichgewichtsstörungen im Alter: Ursachen
- Gleichgewichtsstörungen bei älteren Menschen: Symptome
- Gleichgewichtsstörungen im Alter: mögliche Folgen
- Gleichgewichtsstörungen bei älteren Menschen: Diagnose
- StörungenAltersausgleich: Behandlung
Altersungleichgewicht im Zusammenhang mit unter anderem mit Schwindel und Schwierigkeiten, das Körpergleichgewicht zu h alten, werden von vielen als triviale Probleme angesehen. In der Praxis sind sie das aber definitiv nicht – Dysbalancen können nicht nur zu einer schlechteren Alltagsfunktion führen, sondern auch zu einem Sturz, der sogar zu schweren Knochenbrüchen führen kann. Was könnten die Ursachen für Ungleichgewichte bei älteren Menschen sein, und was kann getan werden, um dieses Problem zu überwinden?
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- Gleichgewichtsstörungen im Alter: Ursachen
- Gleichgewichtsstörungen bei älteren Menschen: Symptome
- Gleichgewichtsstörungen im Alter: mögliche Folgen
- Gleichgewichtsstörungen bei älteren Menschen: Diagnose
- Gleichgewichtsstörung bei älteren Menschen: Behandlung
Störungen im Altersgleichgewicht werden oft unterschätzt, sollten aber in der Praxis auf keinen Fall gemacht werden. Schwierigkeiten beim H alten des Gleichgewichts können sehr schwerwiegende Folgen haben – insbesondere für Senioren –
Ausgeglichenheit - auch wenn wir nicht täglich darüber nachdenken - ist ein außerordentlich wichtiges Gefühl. Dass wir es aufrechterh alten können, hängt von vielen verschiedenen Organen des Körpers ab, darunter das reibungslose Funktionieren des Kleinhirns, sowie der Sinnesorgane, der Propriozeption und des Labyrinths. Dank des Zusammenspiels dieser beiden können wir beim Sitzen die richtige H altung einnehmen, beim Stehen nicht wackeln und beim Gehen eine gerade Figur bewahren.
Es gibt Situationen, in denen einige Elemente des Gleichgewichtssinns nicht richtig funktionieren und der Patient eine Art Ungleichgewicht entwickelt. Tatsächlich können sie in jedem Alter auftreten, am häufigsten sind sie jedoch in der Gruppe älterer Menschen.
Es wird geschätzt, dass sogar einer von drei Menschen über 60 Jahren mit solchen Schwierigkeiten konfrontiert ist.
Gleichgewichtsstörungen im Alter: Ursachen
Es gibt viele mögliche Ursachen für Altersungleichgewichte. Ein ganz wichtiger Aspekt sei hier jedoch betont: Es ist definitiv nicht möglich, die bei Senioren auftretenden Gleichgewichtsstörungen als bloße Alterserscheinung zu betrachten.
Ja, bei Menschen, die viele Lebensjahre hinter sich haben, gibt es Ungleichgewichtesie treten viel häufiger auf als bei jungen Menschen, aber die Ursache dieses Problems sollte immer bei ihnen gesucht werden – erst danach wird es möglich, angemessene Interaktionen einzuleiten, dank derer Schwierigkeiten bei der Aufrechterh altung des Gleichgewichts beseitigt werden können
Die folgenden sind die häufigsten Ursachen für ein Ungleichgewicht bei Senioren:
- Morbus Menière
- Kopfschmerzen
- Angststörungen
- niedriger Blutdruck
- Dehydrierung
- Sehstörungen (u. a. infolge Katarakt, Glaukom oder diabetischer Retinopathie)
- Neuropathien (durch die Reize aus verschiedenen Körperteilen - z. B. aus den unteren Gliedmaßen - das zentrale Nervensystem nicht richtig erreichen, was zu Gleichgewichtsstörungen führen kann)
- Labyrinthitis
- Erkrankungen des Bewegungsapparates (z. B. Osteoporose oder Arthrose)
- Demenzerkrankungen
- Lebererkrankungen (insbesondere solche mit hepatischer Enzephalopathie)
- Schlaganfall
- Neuroblastom des Cochlea-Nervs
- neurologische Erkrankungen (wie z. B. Multiple Sklerose)
Es kommt auch vor, dass Ungleichgewichte im Alter eigentlich eine Nebenwirkung von Medikamenten sind, die von einem Senior eingenommen werden. Zu den Präparaten, die am häufigsten zu einer solchen unerwünschten Wirkung führen, gehören:
- Antidepressiva
- blutdrucksenkende (hypotensive) Medikamente
- Anxiolytika
- Präparate zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
- Schmerzmittel (insbesondere solche mit stärkerer Wirkung, wie Opioid-Analgetika)
Gleichgewichtsstörungen bei älteren Menschen: Symptome
Ein Senior mit einem gestörten Gleichgewicht hat normalerweise deutliche Schwierigkeiten, normal zu leben. Irgendwann kann es zu Problemen beim Aufstehen kommen, wobei der Patient wackeln oder sogar hinfallen kann.
Oft treten auch Schwierigkeiten beim Gehen auf: Ungleichgewichte können dazu führen, dass der Patient sehr unsicher geht, außerdem kann er taumeln, was als übermäßiger Alkoholkonsum angesehen werden kann.
Eine mögliche Situation ist, dass ein älterer Mensch sich nicht einmal ein paar Meter bewegen kann, ohne sich mit einer Stütze abzustützen, was ein Geländer an der Treppe sein kann, in seinem Seniorenheim kann er sich ständig gegen verschiedene abstützen Möbel .
Andere Symptome altersbedingter Gleichgewichtsstörungenkönnen die oben genannten Schwierigkeiten sein, sie sind:
- Schwindel
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verwirrung
- Sehstörung (z. B. unscharfes Bild)
Gleichgewichtsstörungen im Alter: mögliche Folgen
Stürze sind im Allgemeinen die schwerwiegendste mögliche Folge eines Ungleichgewichts bei älteren Menschen. Sie gehören zur Gruppe der häufigsten Probleme in der Seniorenpopulation (d. h. die sogenannten großen geriatrischen Teams) und werden nicht ohne Grund wahrgenommen. Tja, Stürze bei Senioren sind einfach extrem gefährlich.
Aufgrund der Schwächung der Knochenstruktur sind ältere Menschen extrem anfällig für Knochenbrüche. Einer der gefährlichsten in ihrem Fall ist ein Hüftbruch. Dies führt oft zu einer langen Bettruhe und einer Langzeitrehabilitation. Darüber hinaus erhöht die oben genannte Frakturart das Sterberisiko einer älteren Person erheblich.
Wenn Sie die Tatsache hinzufügen, dass das tägliche Erleben von Ungleichgewichten die Lebensqualität erheblich verschlechtert, lautet das Fazit: Sie müssen Altersungleichgewichte einfach ernst nehmen, und es ist definitiv notwendig, nach einer Möglichkeit zu suchen, sie zu verringern ihre Schwere. Zunächst gilt es jedoch herauszufinden, was genau die Ursache dafür bei einem bestimmten Patienten ist.
Gleichgewichtsstörungen bei älteren Menschen: Diagnose
Auf der Suche nach der Ursache der Gleichgewichtsstörung im Alter ist zunächst eine allgemeine Einschätzung des Gesundheitszustandes des Patienten notwendig. Es ist wichtig, Informationen einzuholen, z. darüber, ob er irgendwelche chronischen Krankheiten hat – zum Beispiel kann die Tatsache, dass der Patient seit vielen Jahren Diabetes hat, auf das Vorliegen einer Neuropathie hindeuten.
Wenn es auf diese Weise nicht möglich ist, die mögliche Ursache für Ungleichgewichte zu finden, können viele verschiedene Tests am Patienten durchgeführt werden.
Laboruntersuchungen können hilfreich sein, aber auch bildgebende Verfahren (z. B. Computertomographie oder Magnetresonanztomographie des Kopfes, bei denen man u. a. Veränderungen nach einem Schlaganfall oder das Vorliegen eines Neuroms erkennen kann).
Kardiologische, neurologische oder otolaryngologische Konsultationen werden empfohlen
In der Tat kann der Weg zur Suche nach der Ursache eines Ungleichgewichts im Alter manchmal sehr lang sein, aber in der Praxis ermöglicht eine gründliche Diagnostik wirklich, den Faktor zu finden, der für das Auftreten der Probleme des Patienten verantwortlich ist und dann biete ihm eine Therapie an , die seine Lebensqualität verbessert .
StörungenAltersausgleich: Behandlung
Die Behandlung von Gleichgewichtsstörungen im Alter richtet sich in erster Linie nach der Ursache.
Wenn die vom Patienten eingenommenen Medikamente höchstwahrscheinlich für das Problem verantwortlich sind, dann kann es notwendig sein, die Pharmakotherapie zu modifizieren, indem sie ihre Dosis reduzieren oder die bisher vom Patienten eingenommenen Medikamente ersetzen, was zu einer Verringerung führen könnte zu Gleichgewichtsstörungen.
In einer Situation, in der Dehydrierung ein Problem darstellt, ist die Behandlung recht einfach - dem Patienten wird in erster Linie empfohlen, seine Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen.
Wenn wiederum die Gleichgewichtsstörungen im Alter auf einigen chronischen Erkrankungen beruhen - wie zB Diabetes, Glaukom oder Multiple Sklerose -, sind zunächst therapeutische Interaktionen darauf ausgerichtet, diese Krankheiten direkt zu behandeln und anzustreben möglichst stabilen Verlauf zu bekommen (z. B. Versuche, den Blutzuckerspiegel bei einem Diabetiker zu normalisieren)
Eine richtig durchgeführte Rehabilitation kann auch bei Dysbalancen wohltuend wirken
Für Senioren, die mit Dysbalancen zu kämpfen haben, sind nicht nur rein medizinische Interaktionen wichtig, sondern auch die Pflege ihres häuslichen Umfelds.
Es lohnt sich, die Wohnung eines älteren Angehörigen mit hilfreichen Hilfsmitteln auszustatten, z.B. entsprechende Handläufe in den Zimmern anzubringen oder dafür zu sorgen, dass das Seniorenbad immer etwas zum Festh alten hat.