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Menschen tragen durchschnittlich 10-20 Gene, die sie für schwere Krankheiten prädisponieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie krank werden müssen. Wenn jedoch einer Ihrer Verwandten Krebs hatte, bleiben Sie wachsam und besuchen Sie eine genetische Klinik. Gentests zeigen, ob bei Ihnen ein genetisch bedingtes Krebsrisiko besteht.

Was sind erbliche Krebsarten?

Wie häufig sinderbliche Krebserkrankungen ? Wer ist gefährdet?Krebs und Gene- was müssen Sie wissen? Fast alle Krebsarten haben einen genetischen Hintergrund. Bevor sich die Krankheit entwickeln kann, muss ein bestimmtes Gen geschädigt werden. Ein genetischer Defekt führt dazu, dass sich Zellen unkontrolliert vermehren und der Mechanismus, der dieses Wachstum stoppt, nicht ausgelöst wird.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass schlechte Gene nur in genetischem Material zu finden sind, das von Vorfahren geerbt wurde. Manchmal werden sie zum Beispiel durch Rauchen oder Einatmen giftiger Dämpfe (Lungenkrebs) oder zu häufiges Essen von rotem Fleisch (Darmkrebs) geschädigt. Das Erkrankungsrisiko bei Personen unter 30 Jahren beträgt 0,5 %. Dann - bis zum 65. Lebensjahr - steigt sie auf 12 % an und erreicht im noch höheren Alter 23 %.

Sogenannte Das lebenslange Risiko, an Krebs zu erkranken, wird bei allen Menschen unabhängig von der familiären Belastung auf 33 % geschätzt. Andererseits kann bei etwa 5 Prozent von Erbkrankheiten gesprochen werden. alle Krebse.

Krebsvererbung: drei wichtige Gene

Krebsvererbung beinh altet Onkogene, Suppressor-Gene und Gene, die für die Reparatur von DNA-Schäden verantwortlich sind. Onkogene bewirken, dass sich Zellen unkontrolliert teilen und vermehren. Bisher wurden mehr als 50 solcher Gene beschrieben. Sie entstehen durch Mutationen von Proto-Onkogenen, also normalen Genen, die jede Zelle hat.

Suppressor-Gene steuern Zellwachstum und Zellteilung. Sie sind an sich nicht gefährlich. Erst ihre Schädigung durch Mutation führt zu Funktionsbeeinträchtigungen, was die Krebsentstehung fördert. Reparaturgene sind für den Wiederaufbau beschädigter DNA, z.B. unter Strahleneinfluss, zuständig.

Wenn sie behindert sind, mutieren Gene, was zur Krebsentstehung führen kann. Ob in unserem konkreten Fall eine familiäre Belastung vorliegt, klären wir in der Klinik abgenetisch. Solche Einrichtungen werden in onkologischen Zentren betrieben.

Erbliche Neubildungen: Besuch in der Genklinik

Es wird fruchtbarer, wenn wir uns gut darauf vorbereiten. Beim ersten Besuch (dem sogenannten Erstgespräch) analysiert der Arzt die Ahnentafel der Familie des Patienten.

Es markiert Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Es lohnt sich daher, Informationen darüber zu sammeln, wer von den Verwandten ersten und zweiten Grades erkrankt war, wie alt sie damals waren, wer von den an bösartigen Neubildungen Erkrankten noch lebt und ob sie die Klinik aufsuchen können.

Es ist auch sinnvoll, sich zu erkundigen, in welchem ​​Krankenhaus der Angehörige behandelt wurde und – wenn möglich – eine Anamnese oder Entlassung aus dem Krankenhaus vorzulegen. Die Ergebnisse Ihrer eigenen Vorsorgeuntersuchungen, z.B. Mammographie, Lungenröntgen oder Zervixabstrich, sollten Sie mitnehmen.

Es sei daran erinnert, dass je mehr Informationen wir über unsere Familie sammeln, desto genauer die Bestimmung unseres Risikos, an genetisch bedingtem Krebs zu erkranken, sein wird. Oft gibt schon das erste Beratungsgespräch die Antwort, ob der Patient ein erhöhtes Risiko hat oder nicht.

Wenn wir zu wenige Angaben machen, wird der Arzt Sie bitten, zu einem Nachsorgegespräch zu kommen. Beim nächsten Besuch bespricht der Arzt unsere Ahnentafel und gibt an, welche Gentests empfohlen werden. Wir müssen nicht zustimmen, sie auszuführen. Aber wenn wir uns dazu entschließen, sie durchzuführen, vereinbart der Arzt einen Termin für das nächste Treffen, und im Labor wird Blut zur Untersuchung entnommen. Wenn wir aufgrund der Analyse der Testergebnisse als Risikogruppe eingestuft werden, wird der Facharzt einen Präventionsplan vorlegen und auch Personen aus unserer Familie angeben, die sich ebenfalls den Tests unterziehen sollten. Er legt auch den Termin für das Nachgespräch fest.

Die Einschätzung des Krebsrisikos kann sich als unmöglich erweisen, wenn unsere Angehörigen auf unnatürliche Weise gestorben sind, z.B. bei einem Unfall, oder wenn wir die Krankengeschichte unserer Familie nicht kennen, z.B. bei Adoptivkindern Leute.

Problem

Häufigste erbliche Neubildungen

Diese Krebsarten treten am häufigsten in Familien auf:

  • Brustkrebs - das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, liegt bei 5-10 %, wenn sie von ihrer Großmutter, Mutter oder Schwester erlitten wurde.
  • Eierstockkrebs - erblich ist 5-10 Prozent. Fälle.
  • Darmkrebs - 10-20 Prozent Fälle treten in Familien auf.
  • Prostatakrebs - ca. 9 Prozent es hat einen genetischen Hintergrund, aber die Brüder haben ein höheres Risiko, an der Krankheit zu erkranken als die Söhne der erkrankten Person.
  • Lungenkrebs - wenn ein Gen beschädigt ist, beträgt das Risiko 30 Prozent, wenn zwei - es auf 80 Prozent ansteigt.
  • Nierenkrebs -wird in 4% vererbt Fällen und betrifft normalerweise beide Nieren.

Krebsprävention: regelmäßige Untersuchungen

Die Beratung in einer genetischen Klinik ist nicht gleichbedeutend mit der Durchführung von Gentests (nur einige Patienten kommen dafür infrage). Es ist auch nicht dazu bestimmt, eine neoplastische Erkrankung zu diagnostizieren und ersetzt nicht den Besuch bei einem Onkologen, wenn störende Symptome auftreten. Auch der Besuch einer genetischen Klinik befreit nicht von regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, z.B. Zytologie, Mammographie, PSA-Werte bei Männern und bei beiden Geschlechtern - Lungenröntgen, Koloskopie, fäkaler Bluttest.

Krebs: Wichtige Früherkennung

Echte Krebsprävention steckt noch in den Kinderschuhen. Daher ist die Grundlage für die Wirksamkeit einer Krebsbehandlung bei genetisch belasteten Menschen die gleiche wie bei nicht erblichen Fällen, nämlich eine schnelle Erkennung der Krankheit. Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei familiär belasteten Personen das Programm der Vorsorgeuntersuchungen deutlich früher beginnt, was ausnahmsweise systematisch durchgeführt werden sollte.

Oftmals kann man sich auf die gezielte Beobachtung nur bestimmter Organe beschränken - natürlich dann, wenn bekannt ist, dass die genetische Veranlagung das Risiko erhöht, nur ausgewählte Neubildungen zu entwickeln. Schließlich besteht manchmal die Notwendigkeit, spezielle Beobachtungsmuster zu verwenden, die in der allgemeinen Bevölkerung nie verwendet werden. Das passiert, wenn wir eine Neigung zu einem sehr seltenen Neoplasma wie medullärem Schilddrüsenkrebs erben.

Dann gibt es keine gängigen Früherkennungssysteme. Manchmal werden auch prophylaktische Operationen durchgeführt, um das gefährdete Organ, z.B. die Schilddrüse oder den Dickdarm (bei sogenannten familiären Polyposis) zu entfernen, da es beim Belassen meist zur Entwicklung einer Tumorerkrankung führt

Wichtig

Umwelt und Krebsvererbung

Obwohl Zigarettenrauchen die Hauptursache für Lungenkrebs ist, gibt es auch eine genetische Prädisposition dafür. Wissenschaftler mehrerer Forschungszentren in den USA untersuchten das Erbgut von Familien mit mehreren Fällen von Lungenkrebs und isolierten das RGS17-Gen. Dasselbe Gen ist bei 60 Prozent überaktiv. Patienten mit nicht erblichem Lungenkrebs. Daher die Vermutung, dass einige negative Umweltfaktoren für die Funktion des RGS17-Gens verantwortlich sein könnten.

Wer sollte eine genetische Klinik aufsuchen?

Wenn es in Ihrer Familie Krebsfälle gegeben hat, können Sie eine genetische Beratungsstelle aufsuchen. Tun Sie es, besonders wenn neoplastische Krankheiten wiederholt junge Menschen befallen haben und in nachfolgenden aufgetreten sindGenerationen der nächsten Verwandten oder bei gepaarten Organen traten sie auf beiden Seiten auf.

Genetische Kliniken sind in allen onkologischen Zentren des Landes tätig. Für die Anmeldung benötigen Sie keine ärztliche Überweisung. Einige Fragen, die vor der Aufnahme in eine genetische Klinik beantwortet werden müssen, sind:

  • Wurde in jungen Jahren in der Familienanamnese Krebs diagnostiziert;
  • wenn mehr als eine Person in der Familie der Mutter oder (und) des Vaters an Krebs erkrankt ist;
  • wenn mehr als eine Person in der Familie der Mutter und des Vaters an bösartigen Tumoren litt, trat der Krebs in verschiedenen Generationen auf;
  • Familienanamnese mit bilateralen Neoplasien, z.B. der Niere, der Eierstöcke;
  • Hat dieselbe Person in der Familie an mehr als einer Krebsart gelitten;
  • Hat ein Verwandter genetische Schäden, die das Krebsrisiko erhöhen?

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