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Unbedingte Reflexe sind Reaktionen, die ohne unseren Willen erfolgen - ihr Beispiel ist, wenn wir ein Glied aus einem heißen Gefäß ziehen, nachdem wir es versehentlich berührt haben. Wir kommen einfach mit unbedingten Reflexen auf die Welt – wir müssen sie nicht lernen. Es bleibt jedoch die Frage: In welchem ​​Mechanismus finden unbedingte Reflexe statt?

Unbedingte Reflexesind die, mit denen wir geboren werden. In der Physiologie ist ein Reflex eine Reaktion auf einen (äußeren oder inneren) Reiz, der unter Beteiligung des zentralen Nervensystems (d. h. des Gehirns oder des Rückenmarks) auftritt. Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Reflexen, nämlich bedingte Reflexe und unbedingte Reflexe. Die ersten davon werden im Laufe des Lebens erworben, und im Fall von unbedingten Reflexen bringen wir sie einfach in die Welt.

Unbedingte Reflexe: Entstehungsmechanismus

Der unbedingte Reflex findet völlig ohne unseren Willen statt. Diese Reflexe sind Reaktionen, derer wir uns nicht einmal bewusst sind – sie treten ohne unser Bewusstsein auf.

Bedingungslose Reflexe könnte man im einfachsten Sinne als automatische Reaktionen des Körpers auf verschiedene Faktoren behandeln - aber dazu müssen die Reflexbögen richtig funktionieren.

Der Reflexbogen besteht aus mehreren Elementen, nämlich:

  • Empfänger
  • sensorisches Neuron
  • Nervenzentrum (d.h. Rückenmark oder Gehirn)
  • Motoneuron
  • Effektor

Die Aufgabe des Rezeptors besteht darin, einen Reiz (z. B. Schmerz) wahrzunehmen. Nachdem der Rezeptor diese Information erh alten hat, wird sie über ein sensorisches Neuron an das Nervenzentrum übermittelt. Das Signal gelangt schließlich zum oben erwähnten Nervenzentrum (z. B. Rückenmark), von wo aus das Motoneuron relevante Informationen an den Effektor (Ausführungsorgan, z. B. eine Muskelfaser) weiterleitet.

Das einfachste Beispiel eines Reflexbogens wurde oben beschrieben - weil sie monosynaptisch (mit nur zwei Neuronen) und polysynaptisch sein können, wobei sie neben den sensorischen und motorischen Neuronen auch intermediäre Neuronen (Interneuronen) umfassen.

Dies ist das Prinzip der bedingungslosen Reflexe: Der vom Körper empfangene Impuls erreicht schnell die Strukturen des zentralen Nervensystems unddie entsprechende Reaktion des Organismus darauf wird ebenfalls erzeugt.

Alle diese Reaktionen finden ohne Beteiligung der Großhirnrinde statt, daher tritt der bedingungslose Reflex kurz nach dem Kontakt mit einem Faktor auf - wenn man bedenkt, dass sie häufig dazu bestimmt sind, eine Person vor verschiedenen schädlichen Faktoren zu schützen, ist die Geschwindigkeit des Auftretens bedingungslos Reflexe ist absolut notwendig.

Unbedingte Reflexe: Beispiele

Bedingungslose Reflexe treten in vielen Situationen auf - ein Beispiel ist das, wo wir uns mit etwas verbrennen und dann automatisch den verbrannten Körperteil zurückziehen, das gleiche gilt für andere Faktoren, die uns Schmerzen bereiten - schließlich wir auch automatisch davonlaufen. Es gibt jedoch definitiv mehr unbedingte Reflexe - Beispiele dafür sind:

  • Sehnenreflexe (wie z. B. der Kniereflex oder der Achillessehnenreflex, den man beobachten kann, indem man die entsprechenden Stellen mit einem neurologischen Hammer reizt - dann ziehen sich die Muskelgruppen automatisch zusammen)
  • Augenakkommodationsreflex (bezieht sich auf die automatische Anpassung des optischen Systems des Auges an die gerade betrachteten Objekte - dank dieses Reflexes können wir scharfe Objekte in der Nähe und dann Objekte sehen in viel größerer Entfernung)
  • Pupillenreflex (bestehend aus Veränderungen der Pupillenweite in Abhängigkeit von der Lichtmenge, die den Augapfel erreicht - die Pupille verengt sich bei intensiver Beleuchtung und erweitert sich bei geringer Lichtintensität)
  • würgen
  • sabbern nachdem Essen im Mund ist
  • Hustenreflex
  • vestibulookulärer Reflex (bemerkbar bei Rotation des ganzen Körpers und besteht darin, dass sich die Augäpfel dann in die entgegengesetzte Richtung bewegen)

Bedingungslose Reflexe bei Neugeborenen und Säuglingen

Wie bereits erwähnt, sind unbedingte Reflexe von Geburt an in uns vorhanden. Doch so wie uns manche ein Leben lang begleiten (wie es zum Beispiel beim Kniereflex der Fall ist), sind andere nur bis zu einem bestimmten Lebenspunkt vorhanden und verschwinden dann. Wir sprechen von bedingungslosen Reflexen bei Neugeborenen und Säuglingen. Das sind unter anderem :

  • Moro-Reflex(Umarmungsreflex): tritt beispielsweise auf, wenn in der Umgebung des Kindes ein lautes Geräusch auftaucht oder das Kind auf andere Weise Angst hat; Es besteht darin, die oberen und unteren Gliedmaßen automatisch zu strecken und dann den Körper in einen Bogen zu biegen und den Kopf nach hinten zu neigen, wonach das Kind seine Fäuste ballt und seine Gliedmaßen umfasstObere Brust
  • Greifreflex : nachdem die Kinderhand durch einen Gegenstand gereizt wurde, werden die Finger des Babys automatisch darauf gelegt
  • automatischer Gangreflex(auch bekannt als Unterstützung und Tritt): Wenn ein Kind unter den Achseln geh alten wird und seine Füße den Boden berühren, beginnen sie, ihre unteren Gliedmaßen zu bewegen, als ob sie es tun würden sollten gehen

Die oben erwähnten bedingungslosen Reflexe bei Kindern beginnen, wie bereits erwähnt, mit der Zeit zu verschwinden. Es passiert jedoch in verschiedenen Lebensphasen, und so wie der Greifreflex bei einem 3 Monate alten Baby nicht mehr sichtbar ist, kann der Moro-Reflex sogar beobachtet werden, bis das Kind 5 Monate alt ist.

Bedingungslose Reflexe bei Neugeborenen sind sehr wichtig bei der Beurteilung der allgemeinen Gesundheit eines Kindes - dank ihnen ist es möglich zu analysieren, ob das Entwicklungstempo des Nervensystems des Kindes korrekt ist.

Über den AutorBogen. Tomasz NeckiAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.

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