- Mukolytika: Typen
- Kräuter mit schleimlösender Wirkung
- Nebenwirkungen von Mukolytika
- Hausmittel zur Unterstützung der Wirkung von Mukolytika
Mukolytische Medikamente, meist als Mukolytika bezeichnet - dies sind Medikamente, die den Schleim in den Atemwegen verflüssigen und die Viskosität reduzieren, indem sie Disulfidbrücken in Mukoproteinen aufbrechen. Dadurch helfen sie, die Atemwege von in ihnen abgelagerten Sekreten zu reinigen.
Mukolytikadas heißtSchleimlösersind schleimverdünnende Mittel, die dem Patienten das Abhusten der Sekrete in den Atemwegen erleichtern Trakt. Mukolytika wirken auch sekretolytisch, das heißt, sie verkleinern Schleimpartikel und erleichtern deren Entfernung. Es gibt auch mukolytische Medikamente mit zusätzlicher mukokinetischer Wirkung - sie stimulieren die Schleimausscheidung, indem sie die Arbeit des Ziliarapparates anregen.
Einigen Studien zufolge erhöht die Verwendung von Mukolytika zusammen mit Antibiotika (was bei bakteriellen Infektionen gilt) die Konzentration des Antibiotikums im Sekret aufgrund seiner größeren Hydratation, was seine Evakuierung aus den Atemwegen erleichtert und hemmt die Vermehrung krankheitserregender Bakterien
Dies ist sehr wichtig, denn während Infektionen der Atemwege, sowohl viraler als auch bakterieller Art, erhöht der darin enth altene Schleim seine Elastizität, wird dickflüssig und kann daher nur schwer ausgespuckt werden. Eine solche Entladung, die in den Atemwegen verbleibt, verstärkt leider den pathogenen Prozess, was zu ernsthaften Komplikationen führen kann, die die Gesundheit und im Extremfall sogar das Leben des Patienten gefährden.
Alle Schleimlöser verflüssigen das Sekret erkrankter Atemwege auf verschiedene Weise. Die Reaktion auf das Medikament kann jedoch von Person zu Person leicht variieren. Dies wird nicht nur durch die Dosis oder Stärke des Medikaments beeinflusst, sondern auch z.B. Begleiterkrankungen, individuelles Ansprechen einzelner Immunsysteme.
Viele Mukolytika sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Sie haben die Form:
- Tabletten
- Inhalationspräparate
- Sirupe
Nach der Einnahme von schleimlösenden Medikamenten lohnt es sich auch, auf den Rücken zu klopfen, was ebenfalls schleimlösend wirkt. Denken Sie auch daran, mehr Flüssigkeit zu trinken, vorzugsweise Wasser, während Sie Ihre Medikamente einnehmen.
Wenn aus irgendeinem Grund ein Mukolytikum nicht oral verabreicht werden kann, gibt es auch eine OptionVerabreichung eines Mukolytikums in Form einer Injektion
Mukolytika sind ein wichtiges und unschätzbares Element bei der Behandlung von Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Zusammen mit anderen Präparaten – Antibiotika und Steroiden – erhöhen sie deren Wirksamkeit, verkürzen in manchen Fällen die Behandlungsdauer und können Komplikationen vorbeugen.
Nicht nur synthetische Präparate wirken schleimlösend, Kräuter sind ähnlich, wenn auch schwächer. Einige davon sind beispielsweise in Form von Fertigsirupen in der Apotheke erhältlich.
Mukolytika: Typen
- Acetylcystein und seine Derivate
Sie verringern die Viskosität des Sekrets, indem sie die Disulfidbindungen in den Schleimpolypeptiden aufbrechen. Sie verbessern auch die Aktivität des Atemwegsepithels, das für den Abtransport überschüssiger Sekrete in den Atemwegen verantwortlich ist.
Anwendung:
- akute und chronische Bronchitis - Mukoviszidose
- Ambroxol
Ein organisches mukolytisches Medikament, das wirkt, indem es die Menge erhöht und die Viskosität des Schleims verringert. Es ist ein aktiver Metabolit von Bromhexin, aber viel wirksamer als dieses.
Anwendung:
- akute und chronische Atemwegserkrankungen wie: Mukoviszidose, akute und chronische Bronchitis, Nasen- und Rachenentzündungen
- Bromhexin
Es wirkt, indem es die Sekretmenge erhöht und verflüssigt (reduziert den Geh alt an Mucopolysacchariden und Albumin im Schleim) und erleichtert so dem Patienten das Aushusten.
Anwendung:
Bronchialerkrankungen mit zähem, zu klebrigem Sekret:
- chronische Bronchitis
- Mukoviszidose
- Nasennebenhöhlenentzündung
- chronische Laryngitis
- Asthma bronchiale
- Erdosteina
Es ist ein sekretolytisches Medikament, ein Derivat der Aminosäure Methionin. Dieses Medikament wird wie die vorherigen bei übermäßiger Produktion von klebrigem Schleim in den Atemwegen eingesetzt
Anwendung:
- bei akuten und chronischen Erkrankungen der oberen Atemwege, Bronchien und Lungen mit unangemessener Schleimabsonderung und -transport
- zur Vorbeugung saisonaler Exazerbationen einer chronischen Bronchitis
- Carbocystein
Wird in der Medizin in Form von Natriumsalz verwendet. Es verursacht eine Depolymerisation von sauren Mucoglycoproteinen der Schleimsekretion (Mucin) der Atemwege als Folge des Aufbrechens von Disulfidbindungen in Polypeptidketten. Dadurch wird der Schleim zähflüssiger und lässt sich leichter entfernen.
Anwendung:
- das Medikament wird unter anderem in empfohlen für chronisch obstruktive ErkrankungenLunge, akute Bronchitis oder Bronchiolitis, Asthma bronchiale, chronische Rhinitis und Sinusitis
- Mesna
Dieses Medikament verflüssigt, wie die vorigen, bronchopracheale Sekrete und erleichtert so deren Auswurf.
Anwendung:
- bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen mit übermäßiger Sekretion und Sekretretention, Mukoviszidose,
- zur Vorbeugung von postoperativen Schleim- oder Blutgerinnseln in den Bronchien - zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Sinusitis oder seröser Mittelohrentzündung
Kräuter mit schleimlösender Wirkung
- Gewöhnlicher Efeu
Gewöhnlicher Efeu hat eine schleimlösende, sekretolytische und entspannende Wirkung dank des Geh alts an aktiven chemischen Verbindungen - Saponinen.
Gewöhnlicher Efeu in Form verschiedener Präparate wird verwendet zur Behandlung von:
- Katarrh der oberen Atemwege,
- anh altender Husten,
- Bronchitis,
- Hilfsstoff bei Asthma bronchiale
- Hilfsstoff bei Keuchhusten
Es lindert Husten, beugt Pilzinfektionen bei Katarrhen der Atemwege vor. Es stärkt die Immunität des Körpers.
- Biedrzeniec-Anis
Anissamen enth alten Substanzen, die die Schleimsekretion in den Atemwegen anregen und das Abhusten erleichtern sollen, sowie Symptome lindern wie: Husten, Heiserkeit, Rachen- und Kehlkopfentzündung und laufende Nase. Sie wirken auch auf die Entspannung der Bronchien und bringen Linderung bei Entzündungen der Bronchien.
- Heilprimel
Die darin enth altenen chemischen Verbindungen, sogenannte Saponine, haben entzündungshemmende, antivirale, antimykotische und diaphoretische Eigenschaften. Sie lindern Husten, erleichtern das Abhusten, helfen bei der Heilung von Hals- und Kehlkopfentzündungen sowie Bronchitis. Seit Jahrhunderten wird diese Pflanze und insbesondere Primelaufgüsse und Abkochungen zur Behandlung von Tuberkulose und Lungenentzündung eingesetzt.
- Königskerze
Königskerzenblüten erleichtern das Abhusten und steigern die Sekretproduktion in den Atemwegen. Sie sind, wie bei den vorherigen Kräutern, für Saponine verantwortlich. Dank ihrer Beschichtungseigenschaften schützen sie die Schleimhäute der Atemwege vor Reizungen. Sie wirken schleimlösend, belegend und schweißtreibend. Sie werden verwendet für:
- Erkältungen
- Grippe
- Angina pectoris
- Rhinitis,
- Entzündung des Mund- und Rachenraums
- Eukalyptusöl
Es wird als Teil der Behandlung von Atemwegsinfektionen wie verwendetwie Husten, Schnupfen, Sinusitis, Bronchitis und Lungenentzündung. Eukalyptusöl wirkt entspannend auf die Bronchien, verflüssigt Sekrete und Schleimreste und erleichtert so den Transport und Abtransport.
Nebenwirkungen von Mukolytika
Wie alle Medikamente können auch Mukolytika Nebenwirkungen haben, die nicht bei allen auftreten und nicht mit der gleichen Intensität. Wenn Sie jedoch störende Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Vor allem, wenn es mit einer Verschlimmerung der Krankheit einhergeht.
Unter den Nebenwirkungen von Mukolytika können wir gastrointestinale Störungen erwähnen wie:
- Sodbrennen
- Durchfall
- Übelkeit
Nebenwirkungen sind jedoch nicht üblich, insbesondere wenn das Medikament gemäß den Anweisungen des Arztes oder gemäß den Empfehlungen auf der Packungsbeilage des Medikaments eingenommen wird. Gelegentlich können Kopfschmerzen, Hautausschlag oder sich verschlechternde Atemnot auftreten.
Einige Mukolytika können die Magen-Darm-Schleimhaut reizen. Wenn eine gastrointestinale Blutung auftritt, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden.
Kontraindikationen für ihre Anwendung können Magengeschwüre, Zwölffingerdarmgeschwüre, Ösophagusvarizen, bronchiale Hyperreaktivität oder Asthma sein.
Hausmittel zur Unterstützung der Wirkung von Mukolytika
Die Therapie mit Mukolytika und Expektorantien sollte mit Hausmitteln unterstützt werden, die auch das Sekret verdünnen. Hausmittel gegen Schleimreste sind in der Regel sicher und vor allem einfach anzuwenden. Darunter sind zu unterscheiden:
- Inhalationen mit ätherischen Ölen, zum Beispiel: Kiefernöl, Kampferöl oder Teebaumöl
- Inhalationen mit Meersalz
- Dampfinhalationen mit Kräutern wie Kamille oder Salbei
- Es ist sehr wichtig, viel Flüssigkeit zu trinken, was auch hilft, den Schleim zu verdünnen und die Mukolytika wirksamer zu machen
- Verwendung natürlicher Aufgüsse mit Fenchel, Anis, Kamille oder Thymiankraut
Aufgrund der Tatsache, dass es viele rezeptfreie mukolytische Präparate gibt, verwenden Patienten es oft "alleine". Die Hauptfehler der Patienten sind:
- Kombination von Mukolytika mit Hustenstillern
- Einnahme von schleimverdünnenden Mitteln kurz vor dem Schlafengehen
- Verwendung von Präparaten mit unterschiedlichen Handelsnamen, aber mit demselben Wirkstoff (in diesem Fall kann es zu einer Überdosierung des Arzneimittels kommen)
Daher sollten Patienten, wenn sie störende Symptome bemerken oder wenn sie feststellen, dass die Wirkung des Arzneimittels zu schwach oder zu stark ist, einen Arzt oder Apotheker aufsuchen.