Beatmungsgerät ist ein medizinisches Gerät, das auch als künstliche Lunge bezeichnet wird. Seine Aufgabe ist es, die für die Atmung notwendigen Muskeln des Patienten zu unterstützen oder zu ersetzen. Die Atemunterstützung mit einem Beatmungsgerät ist sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause möglich.

Beatmungsgeräterzwingt den Atemvorgang bei Menschen, die aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder der Einnahme von neuromuskulären Blockern nicht selbst atmen können - an schweren Atemwegserkrankungen leiden. Das Gerät wird auch in Situationen eingesetzt, in denen der Patient alleine atmet, der Vorgang aber aus irgendeinem Grund nicht ausreicht, d.h. wenn der Körper den Sauerstoffbedarf des Körpers nicht deckt.

Respirator - die Geschichte einer künstlichen Lunge

Wenige wissen, dass Leonardo da Vinci im 15. Jahrhundert die ersten Designs von Beatmungsgeräten entwickelte. Das erste funktionierende Beatmungsgerät war das Werk von Jean-Francois, Pilatre de Rozier, das in den 1880er Jahren hergestellt wurde.

Das erste weit verbreitete Beatmungsgerät, bekannt als "Eiserne Lunge", wurde 1928 von Philip Drinker und Louis Shaw von der Harvard University in Cambridge entwickelt. Das Prinzip des Geräts bestand darin, einen Unterdruck um die Brust des Patienten zu erzeugen.

Das Gerät sah aus wie eine große Metallbox, die mit einer Klappe verschlossen war. Der Patient wurde hineingelegt – nur der Kopf ragte nach außen. Die Dichtheit der Apparatur wurde durch eng am Hals des Patienten anliegende Gummidichtungen gewährleistet.

Durch Variieren des Drucks in der Einheit mit zwei Haush altsstaubsaugern wurde der Brustkorb gew altsam angehoben oder zusammengedrückt, wodurch Luft in die Lungen gedrückt und ausgestoßen wurde.

Beatmungsgerät im Krankenhaus und zu Hause

Bis vor kurzem konnten Beatmungsgeräte vor allem aufgrund ihrer Größe nur in Krankenhäusern, hauptsächlich auf Intensivstationen, eingesetzt werden. Dank des Fortschritts in Medizin und Technik kann die Beatmungstherapie derzeit auch in Krankenwagen und zu Hause eingesetzt werden.

Moderne Beatmungsgeräte können kompakt, leicht und zuverlässiger sein. Darüber hinaus wurden medizinische Verfahren entwickelt, um eine effektive und sichere Anwendung der mechanischen Beatmung außerhalb des Krankenhauses für den Patienten zu ermöglichen. Moderne Geräte spielen immer noch die Rolle einer künstlichen Lungedurch Erzwingen von Atemarbeit.

Sowohl Krankenhaus- als auch Heimbeatmungsgeräte werden am häufigsten bei schwer verletzten, bewusstlosen oder geschwächten Patienten eingesetzt, die an Lungenerkrankungen leiden und Medikamente einnehmen, die die neuromuskuläre Erregungsleitung blockieren. Die Geräte können über verschiedene Annehmlichkeiten verfügen, z.B. die Möglichkeit, den gewünschten Sauerstoffgeh alt in der Atemluft des Patienten einzustellen.

Respirator - die Rolle der mechanischen Beatmung

Die richtige Belüftung des Körpers, also die richtige Atmung, ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit aller Organe. Das Beatmungsgerät kann auf zwei Arten mit dem Patienten verbunden werden. Die erste Methode ist invasiv und beinh altet das Anschließen des Beatmungsschlauchs an eine künstlich geschaffene Öffnung, die zur Luftröhre führt (Tracheotomie).

Die nicht-invasive Verbindung besteht darin, dem Patienten verschiedene Arten von Masken aufzusetzen.

Invasive Beatmung wird normalerweise in Krankenhäusern durchgeführt, aber es ist auch möglich, den Patienten nach Hause zu bringen, damit sich der Patient in einer freundlichen Umgebung befindet. Aber viel häufiger wird zu Hause nicht-invasiv beatmet.

Nicht-invasive Beatmung wird in Form von mechanischen Beatmungssitzungen in Kombination mit unabhängiger Atmung des Patienten verwendet.

Die Verwendung eines Beatmungsgeräts, d.h. einer mechanischen Beatmung, sollte nicht weniger als 60-90 Minuten dauern. In dieser Zeit kann sich die Atemmuskulatur des Patienten regenerieren. Der Zeitpunkt der Beatmung hängt jedoch immer vom Zustand des Patienten ab. Je ernster der Zustand des Patienten ist, desto länger sollte das Beatmungsgerät verwendet werden.

Beatmungsgerät - was gewinnt der Kranke

Der Einsatz eines Beatmungsgerätes hat für den Patienten spezifische Vorteile, unabhängig davon, ob die Beatmung im Krankenhaus oder zu Hause erfolgt. Die Vorteile der Verwendung einer Atemschutzmaske lassen sich in drei Gruppen einteilen:

künstliche Beatmung hilft, die Symptome einer alveolären Hypoventilation zu reduzieren, d.h. eine bessere und tiefere Atmung zu erreichen, die Atemmuskulatur zu regenerieren, die in den Atemwegen verbliebenen Sekrete effektiver auszuwerfen (oder zu entfernen), die Anzahl von Infektionen zu verringern oder ihren milderen Verlauf, den Lebenskomfort verbessern, die Lebensaktivität steigern und mitunter auch berufstätig sein, auch bei völligem Atemstillstand können Patienten das Krankenhaus verlassen und nach Hause zurückkehren Beatmungsgerät (auch zu Hause) sind:

neuromuskuläre Erkrankungen, z.B. Myopathie, Myopathie (Duchenn-, Becker-Dystrophie) Spinale Muskelatrophie (SMA), Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) post-KrankheitszuständeHeine-Medinastana nach hohen (zervikalen) Rückenmarksverletzungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, z.B. Zentralnervensystem-Hypoventilationssyndrom (sog der Wirbelsäule) und andere Deformitäten des Brustkorbs, Zustände nach Lungen- und Brustoperationen Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Übergewichtiges Hypoventilationssyndrom (Pickwick-Syndrom) Weitere Gründe, die auf die Notwendigkeit der Verwendung eines Beatmungsgeräts hinweisen, sind:

  • Lungenfibrose
  • Warten auf Lungen- und Herztransplantation
  • Geburtsfehlersyndrome mit Atembehinderung
  • Palliativzustände
  • Kreislaufversagen
  • Mukoviszidose
  • Schlafapnoe (zentralen Ursprungs, aber auch ausgewählte Fälle von obstruktiver Apnoe)
  • Atemstörungen bei schwerem COVID-19

Atemschutz - Erstattung

Die Verwendung eines Beatmungsgeräts zu Hause, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, wird vom Nationalen Gesundheitsfonds erstattet. Voraussetzung für die Nutzung des Beatmungsgeräts ist, dass der Patient krankenversichert ist und ein entsprechendes Dokument vorweisen kann.

Patienten, die eine Beatmungstherapie benötigen, können von ihren Ärzten, Familien, Betreuern oder persönlich gemeldet werden.

Respirator - Komplikationen der mechanischen Beatmung

Die Hauptkomplikation der mechanischen Beatmung ist eine Lungenentzündung. Auf Intensivstationen liegt die Inzidenz bei 1 %, bei mechanischer Beatmung kann die Rate jedoch bis zu 20-mal höher sein.

Bei der Verwendung von Beatmungsgeräten alten Stils wurde beobachtet, dass der Hauptvernebler der Lebensraum und die Quelle von gramnegativen Bakterien war, die die Alveolen des Patienten infizierten. Derzeit ist der Trache altubus der Hauptrisikofaktor.

Störungen des Kreislaufsystems umfassen:

  • Abschaffung des Brustmechanismus als Pumpe
  • Herztamponade
  • Durchblutungsstörung der Lunge

Unter den beobachteten Komplikationen werden auch Lungenverletzungen beobachtet, darunter:

  • Pneumothorax
  • mediastinaler Pneumothorax
  • Interstitielles Lungenemphysem
  • akute Lungenschädigung durch übermäßiges Völlegefühl
  • Dauerbeatmung wirkt sich negativ auf die Funktion der Nieren aus, deren Arbeit umso stärker gestört wird, je höher die Drücke bei der Beatmung eingesetzt werden.
Über den AutorAnna JaroszEin Journalist, der seit über 40 Jahren dabei istbei der Popularisierung der Gesundheitserziehung. Gewinner zahlreicher Wettbewerbe für Journalisten, die sich mit Medizin und Gesundheit befassen. Sie erhielt unter anderem Der „Goldene OTIS“ Trust Award in der Kategorie „Medien und Gesundheit“, St. Kamil erhielt anlässlich des Welttages der Kranken zweimal den „Kristallstift“ im nationalen Wettbewerb für Gesundheitsjournalisten und viele Auszeichnungen und Auszeichnungen bei Wettbewerben zum „Medizinjournalisten des Jahres“, die vom Polnischen Verband organisiert wurden Journalisten für Gesundheit.

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