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Das Postpunktionssyndrom ist ein Symptomkomplex, der als Komplikation nach einer Lumbalpunktion auftritt. Dieses Verfahren wird durchgeführt, um die Zerebrospinalflüssigkeit zu diagnostizieren oder um eine Epidural- oder Spinalanästhesie durchzuführen. Frauen, insbesondere schwangere Frauen, sind dem stärker ausgesetzt.

Postpunktionssyndromhat eine unbekannte Ätiologie. Die Hauptursache für sein Auftreten ist wahrscheinlich eine Abnahme des Drucks der Liquor cerebrospinalis. Die Abnahme erfolgt nicht nur durch das Sammeln des Liquor cerebrospinalis zur Untersuchung, sondern auch nach Punktion ohne Sammeln, was mit dem Fortbestehen des Flüssigkeitsaustritts an der Durapunktionsstelle zusammenhängt. Ein solcher Verlust kann bis zu 158 ml betragen.

Eine Theorie besagt, dass der Beginn der Symptome das Ergebnis einer Verschiebung intrakranieller Strukturen ist, die zu Kompression und Zug an schmerzempfindlichen Strukturen wie Blutgefäßen oder Duralhöhlen führt.

Eine andere Theorie erklärt den Schmerz, der durch die Erweiterung der intrakraniellen Blutgefäße verursacht wird, was das Ergebnis des Kompensationsmechanismus für den Druckabfall im Inneren des Schädels ist, der durch die Abnahme des Volumens der Zerebrospinalflüssigkeit verursacht wird

Postfunktionelles Syndrom: Symptome

  • starke Kopfschmerzen

Typische Symptome des postduralen Syndroms treten innerhalb von 24-48 Stunden auf. von Punktion. Es gibt jedoch Berichte über Kopfschmerzen, die bis zu 14 Tage lang die Kriterien für die Diagnose eines postdysfunktionellen Syndroms erfüllen.

  • Schwindel
  • Schwindel
  • Parästhesie der Kopfhaut
  • Sehstörung (einschließlich Photophobie)
  • Nackensteifigkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Rückenschmerzen
  • Schmerzen in Armen und unteren Gliedmaßen
  • partieller Hörverlust
  • zerebrale Nervenlähmung

Die Dauer der Symptome beträgt bei ca. 70% 7 Tage, in Einzelfällen aber auch Monate. Das vorherrschende Symptom ist ein stumpfer Kopfschmerz im Frontal- und/oder Okzipitalbereich – bilateral in 2/3 der Fälle und einseitig in den übrigen Fällen. Der Schmerz hängt mit der Körperh altung zusammen – er verstärkt sich beim Stehen und bei Druck mit den Bauchmuskeln. Übelkeit ist das häufigste komorbide Symptom (in 85 % der Fälle).

Postoperatives Syndrom: Differenzierung

Bei einem UnfallKopfschmerz, der auf ein postdurales Syndrom hindeutet, sollte differenzialdiagnostisch an folgendes Ereignis gedacht werden:

  • Hämatom oder Subarachnoidalhydrocele - wenn die Symptome verzögert auftraten
  • Meningitis (selten)
  • idiopathisches Syndrom mit vermindertem Liquordruck - identische Symptome treten auf, jedoch geht keine Punktion des Subarachnoidalraums voraus

Postfunktionssyndrom: Behandlung

Die lange Zeit angewandte Behandlung war symptomatisch und hat nicht gut gewirkt. Es wurden Analgetika verabreicht, die Flüssigkeitszufuhr erhöht und Bettruhe empfohlen. Derzeit wird in schweren Fällen, in denen eine konservative Behandlung unwirksam ist, ein Blutpflaster auf den Epiduralraum aufgebracht. Dazu werden unter aseptischen Bedingungen 10-20 ml Blut entnommen und an der Stelle der zuvor durchgeführten Punktion in den Epiduralraum injiziert. Der Patient sollte 1-2 Stunden auf dem Rücken liegen, damit das Blut an der Injektionsstelle gerinnen kann. 90 % der Symptome verschwinden nach dem ersten Pflaster. Wenn die Schmerzen wieder auftreten, kann die Blutinjektion nach 24 Stunden wiederholt werden.

Nachdienst-Team: Prävention

  • keine Durchführung einer Spinalanästhesie bei Patienten mit starken Kopfschmerzen in der Vorgeschichte
  • Verwendung möglichst dünner Kernnadeln (25,26 oder 27G) und bei jungen Patienten Nadeln mit Bleistiftspitze, denn je jünger der Patient und je dicker die Nadel, desto häufiger das Postpunktionssyndrom
  • Mehrfachpunktionen der Dura mater zum Eintritt in den Subarachnoidalraum sind nicht erlaubt
  • bei der Punktion soll das Loch in der Punktionsnadel zur Seite zeigen
  • Führen Sie den Mandrin erneut in die Punktionsnadel ein, bevor Sie ihn entfernen
  • 24-stündige Bettruhe ist unnötig, da sie das Auftreten von postpunktionellen Kopfschmerzen nicht beeinflusst

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