Arthrose äußert sich vor allem durch Schmerzen und Einschränkungen im Alltag. Sie macht es oft unmöglich, zu arbeiten oder einem Hobby nachzugehen, und verschlechtert so die Lebensqualität. Daher sollte die Behandlung so früh wie möglich begonnen werden.

Inh alt:

  1. Arthrose - Diagnose
  2. Arthrose - Schmerzlinderung
  3. Arthrose - Rehabilitationsbehandlungen
  4. Arthrose - Gelenkreparatur
  5. Arthrose - Knorpelaufbau

Arthrosebeginnt diskret. Mit der Zeit treten Schmerzen beim Tragen schwerer Gegenstände, nach längerem Gehen und morgens oder nach dem Ausruhen auf, die Gelenke werden steif. Es dauert einige Minuten, sie zu starten. Mit fortschreitender Läsion verformt sich das Gelenk: An den Rändern der Gelenkflächen bilden sich Knochensporne (Osteophyten), außerdem kommt es zu Gelenkexsudat aufgrund der Entstehung einer Entzündung durch Schädigung der Gelenkflächen. Am lästigsten ist jedoch die Einschränkung der Beweglichkeit der Gelenke und die Schmerzen.

Arthrose - Diagnose

Wenn die Symptome anh alten oder sich verschlimmern, suchen Sie einen Spezialisten auf. Der Orthopäde führt ein Gespräch durch, untersucht das Gelenk und überprüft das Ausmaß seiner Beweglichkeit und ordnet eine bildgebende Untersuchung (Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomographie) an, um die Diagnose zu bestätigen. Vermutet er eine entzündliche Erkrankung der Gelenke wie rheumatoide Arthritis, wird er auch hierfür einen Bluttest benötigen. Die Therapie wird individuell ausgewählt, inkl. je nach Alter, Schweregrad der Symptome und Fortschreiten der Veränderungen. Die Behandlung umfasst verschiedene therapeutische Methoden und zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen, die Gelenkfunktion zu erh alten und degenerative Veränderungen zu verlangsamen. Es ist wichtig, einen richtigen Lebensstil zu haben und unnötige Kilos zu verlieren, was auch hilft, Beschwerden zu lindern.

Arthrose - Schmerzlinderung

Im Kampf gegen Schmerzen werden Paracetamol (insbesondere in den frühen Stadien der Erkrankung) und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) eingesetzt. Letzteres sollte jedoch aufgrund von Nebenwirkungen, wie Magen-Darm-Blutungen, Nierenschäden, nicht über längere Zeit eingenommen werden.Sie können jedoch topische Salben oder Gele verwenden, die NSAIDs enth alten.

Die Viskosupplementierung führt zu sehr guten Ergebnissen - die Verabreichung von Hyaluronsäure direkt in das Gelenk (in Form von Injektionen), die der Hauptbestandteil der Synovialflüssigkeit ist. Die Substanz erhöht die Viskosität der Synovialflüssigkeit, was die Reibung im Gelenk verringert und seine Beweglichkeit verbessert.

Hyaluronsäure hat auch eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Die Wirkung ist eine deutliche Linderung der Symptome für eine lange Zeit (je nach Art des Präparats - bis zu einem Jahr). Beweise für die Wirksamkeit von oralen Nahrungsergänzungsmitteln mit Chondroitin, Hyaluronsäure und Kollagen bei der Behandlung von Osteoarthritis fehlen noch. Nur im Fall von Glucosaminsulfat wurde gezeigt, dass es Gelenkschmerzen lindern und die Funktionsfähigkeit von Patienten verbessern kann.

Arthrose - Rehabilitationsbehandlungen

Systematische Bewegungsübungen (Kinesiotherapie) sind ein wesentlicher Bestandteil in der Behandlung aller rheumatischen Erkrankungen, um länger fit zu bleiben. Je nach Schweregrad der Erkrankung überweist der Arzt Sie an Einzel- oder Gruppenkurse. Das vom Therapeuten ausgewählte Übungspaket muss auch zu Hause durchgeführt werden.

Gymnastik erhöht den Bewegungsumfang im Gelenk, lindert Schmerzen und stärkt die für seine Stabilisierung verantwortlichen Muskeln. Bei degenerativen Veränderungen sind auch Übungen im Schwimmbad empfehlenswert, da das Wasser die Gelenke entlastet.

Die Behandlung wird durch physiotherapeutische Behandlungen wie Kryotherapie, Magnetfeldtherapie, Ultraschall oder Lasertherapie ergänzt, die die Muskeln entspannen und Schmerzen lindern, aber das Gelenk nicht heilen.

Arthrose - Gelenkreparatur

Derzeit entwickeln sich arthroskopische Verfahren zur Behandlung von Gelenken (minimalinvasive Chirurgie) dynamisch, mit denen nicht nur große Gelenke wie Knie-, Schulter- und Hüftgelenke operiert werden können, sondern auch kleinere - Sprunggelenk, Ellenbogen oder Handgelenk.

Am Knie werden meist zwei kleine Schnitte gemacht. Durch eine wird das Ende der Videospur geführt, die es erlaubt, nach dem Füllen der Gelenkhöhle mit physiologischer Kochsalzlösung alle intraartikulären Strukturen und Gelenkflächen exakt auf dem Bildschirm zu sehen. Durch den zweiten Schnitt werden spezielle Werkzeuge eingebracht, die es z.B. zur Entfernung geschädigter Meniskusfragmente und zur Präparation von Herden von Knorpelschäden (z. B. Anfertigung sogenannter Mikrofrakturen)

Derzeit werden in zunehmendem Umfang moderne Techniken zur Reparatur von Knorpel (wie Kollagenmembranen) und Menisken (moderne Werkzeuge zum Nähen von Menisken und Implantaten zum Ersatz oder zur Schaffung von Bedingungen für die Rekonstruktion von beschädigtem Knorpel) eingesetzt.Fragment).

Im Rahmen der Arthroskopie können Sie auch Bandrekonstruktionen (bei Gelenkinstabilität), Behandlung intraartikulärer Frakturen (um sicherzustellen, dass die Gelenkoberfläche optimal rekonstruiert wurde) durchführen.

Im Hüftgelenk wird die Arthroskopie am häufigsten bei den sogenannten Femo-Acetabulum-Konflikt (wiederholter anormaler Kontakt zwischen dem Acetabulumrand und dem proximalen Femurende)

Durch wenige kleine Schnitte kann ein Fragment des Schenkelhalses entfernt, das beschädigte Labrum präpariert und der störende Teil des Pfannendaches entfernt werden.

Ein solches Verfahren bietet die Möglichkeit einer deutlichen Verlangsamung der degenerativen Veränderungen. Erwähnenswert sind die Korrekturosteotomien bei Valgus- oder Varusstörungen der Beine. Eine solche Situation verursacht große Überlastungen in nur einem Kompartiment des Kniegelenks und folglich eine viel schnellere Entwicklung degenerativer Veränderungen in diesem begrenzten Bereich.

Das Verfahren besteht darin, das Schienbein oder den Oberschenkelknochen (d. h. Osteotomie) zu schneiden und nach der Korrektur der Achse der Extremität mit stabiler Fixierung mit Implantaten die Lasten auf die gesunden Kompartimente des Knies zu übertragen, wodurch der Funktionskomfort verbessert wird und Verschiebung der Notwendigkeit einer Endoprothesenimplantation um mehrere oder mehrere Jahre

Arthrose - Knorpelaufbau

Bei der Behandlung von degenerativen Erkrankungen werden Stammzellen seit mehreren Jahren eingesetzt, um beim Wiederaufbau von Knorpeldefekten zu helfen und können sich unter bestimmten Bedingungen in Knorpelgewebe umwandeln und/oder die Bildung von Knorpelnarben beeinflussen

Während des Eingriffs werden in der Regel Zellen des Patienten verwendet, die einem Konzentrationsprozess unterzogen werden. Die so gewonnene Suspension wird mit einer Nadel direkt in das Gelenk appliziert oder in Kollagenmatrizen getränkt in das Bett des präparierten Knorpeldefekts eingebracht. Das Verfahren wird vom Nationalen Gesundheitsfonds nicht erstattet, privat kostet es mehrere tausend Zloty.

Wissenswert

Wenn die bisherigen Behandlungsmethoden versagen, bleibt die Implantation eines künstlichen Gelenks (Arthroplastik, Endoprothetik) übrig. Es ist besser, einen solchen Eingriff so spät wie möglich durchzuführen, da unsere Aktivität mit zunehmendem Alter abnimmt und folglich auch die durch das Implantat übertragene Überlastung.

Knieendoprothetik: Was ist diese Operation und welche Auswirkungen hat sie?

Endoprothese des Hüft- und Kniegelenks. In Polen erhältliche Arten von Endoprothesen

Es lohnt sich, die Entscheidung für eine Endoprothetik mit kleineren, früher durchgeführten Eingriffen (z. B. einer Osteotomie) aufzuschieben. Bei der Operation wird das geschädigte Gelenk (meistens das Hüft- oder Kniegelenk) komplett entfernt oder entferntnur das zerstörte Kompartiment, und an seiner Stelle wird eine Endoprothese aus Metall und Polyethylen eingesetzt (in der Hüftendoprothetik werden jedoch häufig Gelenke aus Keramik-Polyethylen-, Keramik-Keramik- oder Metall-Metall-Oberflächen gefunden).

Im Idealfall ist das Gelenk einige Tage nach der Operation belastbar, manchmal muss man aber 6-8 Wochen warten. Leider ist die Implantation einer Prothese ein schwerwiegender Eingriff mit dem Risiko postoperativer Komplikationen sowie späteren Komplikationen wie Lockerung, periprothetischen Frakturen, Infektionen, die eine erneute Operation erforderlich machen können.

Deshalb wird diese Behandlungsmethode als letzter Ausweg eingesetzt. Die Endoprothetik wird vom Nationalen Gesundheitsfonds durchgeführt, aber Sie müssen bis zu drei Jahre auf die Operation warten. In Privatkliniken kostet der Eingriff mehrere tausend Zloty.

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