MetrykaMnieNieTyka – unter diesem Motto steht die diesjährige Ausgabe der Meinungsumfrage „Bayer-Barometer“. Dies ist die achte Ausgabe des Projekts, das darauf abzielt, das Bewusstsein für wichtige soziale Phänomene zu diagnostizieren. Die neueste Forschung veranschaulicht die Lebenssituation von Senioren und die gegenseitige Wahrnehmung von Jung und Alt.

Heute gibt es weltweit mehr Menschen im Alter von 60 Jahren oder älter als je zuvor. Bis 2050 werden 2,1 Milliarden Menschen oder fast 22 % der Bevölkerung mindestens 60 Jahre alt sein. Die Zahl der Menschen ab 80 Jahren wird sich bis 2050 auf knapp 450 Millionen mehr als verdreifachen. Das ist ein riesiges Potenzial, aber auch eine Herausforderung.

- Die steigende Zahl älterer Menschen bedeutet ernsthafte gesamtwirtschaftliche Herausforderungen für den privaten und öffentlichen Sektor. Da der demografische Wandel die Gesundheitskosten und Rentensysteme unter Druck setzt, wird die Nachh altigkeit von Gesundheits- und Rentenleistungen zu einem zentralen Thema in der öffentlichen Debatte. Das Gesundheits- und Sozialwesen müsse deutlich effektiver werden, sagt Markus B altzer, Präsident von Bayer.

Gesundheit: seit Jahren Priorität

Ältere und Jüngere sind sich einig: Der wichtigste Wert für ein erfolgreiches Leben im Alter ist die Gesundheit (58 % bzw. 48 % der Antworten). Die Beziehungen zum Ehepartner oder Partner (35 % und 42 %) und zur Familie (20 % gegenüber 22 %) stehen an zweiter Stelle der Prioritäten. Die Entwicklung von Hobbys und Leidenschaften wird von jungen Menschen mehr als doppelt so häufig angegeben (38 % gegenüber 16 %).

- Habe ich Appetit auf ein gutes Leben? Stets! - sagt Ewa Kasprzyk, Schauspielerin - Die Lust am Leben hängt nicht vom Alter ab - Jugend ist für mich ein Geisteszustand, keine Geburtsurkunde. Ich bin froh, dass wir mehr und mehr darüber sprechen. Sie sollten bereit sein, Neues auszuprobieren! Pflegen wir Kontakte zu anderen Menschen, achten wir auf unsere Ernährung, prüfen wir uns selbst, seien wir körperlich und geistig aktiv, haben wir Leidenschaften. Lasst uns tun, was uns Freude bereitet. Ich gehe gerne mit meinem Hund Szakira spazieren. Ich habe ständig neue Ideen und scheue mich nicht, diese umzusetzen. Denn diese Träume verleihen einem Mann Flügel - egal wie alt er ist!

Welche Maßnahmen ergreifen wir, um auf unsere Gesundheit zu achten?

Gesunde Ernährung, Erholung, Schlaf, Vorsorgeuntersuchungen: Dies ist ein Katalog der am häufigsten genannten Aktivitäten zur Erh altung einer guten körperlichen und geistigen Verfassung. Junge Menschen scheinen sich aktiver fit zu h alten als Senioren.

Gemüse essen undObst, Zuckerbegrenzung - das sind die am häufigsten genannten Elemente der Ernährungspflege; Sie werden jedoch häufiger von jungen Menschen angegeben. Bewegung im Freien ist auch die Domäne der Jugend (68 % zu 48 %). Ältere Menschen hingegen geben häufiger an, ausreichend geschlafen zu haben (60 % gegenüber 56 %).

Vorsorgeuntersuchungen geben 28% in beiden Gruppen an. Jugendliche nehmen häufiger als Senioren die Bedeutung einer systematischen Gesundheitsvorsorge und die Legitimität der Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen ohne konkrete altersbedingte Indikation wahr. Dies gilt insbesondere für Sehtests (70 % der Indikationen bei Jugendlichen, 50 % bei Senioren), aber auch für Herz (65 % vs. 49 %), Lunge (58 % vs. 48 %), Magen (52 % vs . 44 %) und Darm (55 % vs. 45 %). Die Prostataprophylaxe wird am stärksten mit der altersgerechten Prophylaxe assoziiert – diese Meinung wird sowohl von den Jüngeren (50 %) als auch von den Älteren (48 %) geteilt. Junge Menschen bekunden fast dreimal häufiger als ältere Menschen ihr Interesse am Einsatz telemedizinischer Lösungen (46 % gegenüber 16 %)

Womit sind wir heute zufrieden?

Auf die Frage, mit welchen Lebensbereichen sie heute am zufriedensten sind, gaben die Befragten einstimmig erfolgreiche soziale Kontakte und persönliche Leidenschaften an. Die Bedeutung von Kontakten zu Menschen, insbesondere zur Familie, sowie zu Freunden und Bekannten wird sowohl von älteren (8,42 bzw. 8,49 Punkte auf einer 10-Punkte-Skala) als auch jungen Menschen (8,43 und 7,96 Punkte) betont. .) . An zweiter Stelle geben die Befragten ihre Leidenschaften und Interessen an, die aber für Senioren etwas wichtiger sind als für Junge (7,64 Punkte gegenüber 7,48 Punkten). Die materielle Situation oder die Umsetzung beruflicher Pläne sind für das Gefühl der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben von untergeordneter Bedeutung - für beide Gruppen.

Interessante Schlüsse lassen sich aus der Einschätzung der Land- und Stadtbewohner ziehen: Letztere betonen häufiger das Gefühl der Einsamkeit (34 % gegenüber 27 % der Landbewohner). Andererseits geben Dorfbewohner eine höhere Anzahl an Bekannten und Freunden an als Menschen aus größeren Zentren (4,38 gegenüber 3,94).

- Es ist wichtig, dass verschiedene Generationen, Bewohner von Städten und Dörfern, zusammenleben können, zu ihrem eigenen Glück und dem Glück anderer beitragen, sich um Gesundheit und Natur kümmern, sich gegenseitig helfen - sagt der Soziologe Dr. Izabella Anuszewska vom Kantar Institut Polen.

Wann beginnt das Alter?

Die Befragten wurden gefragt, ob sie sich ihrem Alter entsprechend fühlen. Während sich fast 85 % der Älteren so alt fühlen wie sie sind, ist die Vielf alt bei den Jungen größer. Jeder fünfte Jugendliche hat das Gefühl, mehr zu haben, als seine Geburtsurkunde aussagt, und ein weiteres 1/5 - weniger. Wann beginnt das Alter? Laut älteren Befragten - im Alter von 67 und jünger - 60.

Zusammen mitMit Eintritt ins Renten alter sinkt der Anteil der Erwerbstätigen deutlich – nur wenige Rentner arbeiten zumindest in Teilzeit. Über 1/3 der Senioren sind in verschiedene Aspekte des Familienlebens eingebunden. Am häufigsten - beim Zubereiten von Mahlzeiten (38,9 % der Antworten), bei der Betreuung von Kindern (38,8 %), beim Putzen und bei der Hausarbeit helfen (32,8 %) und beim Treffen von Kaufentscheidungen (31,7 %).

"Silver Economy" und ihr Potenzial

- Fortschritte auf dem Gebiet der Medizin bewirken eine radikale Verlängerung des Lebens, verändern aber gleichzeitig die Gesellschaftsstruktur - sagt Prof. Dr. Witold Orłowski, Ökonom - Der Anteil älterer Menschen wächst rasant. Das gilt auch für Polen, das Prognosen zufolge eines der am schnellsten alternden Länder Europas sein wird. Das bedeutet ganz andere Verbraucherbedürfnisse: Die Produktion von Gütern und Dienstleistungen für ältere Menschen wird zum größten Wirtschaftszweig, wobei Pflege und Gesundheitsschutz sowie Freizeitgest altung und Aktivität im Vordergrund stehen. Auch das Lebensmodell wird sich voraussichtlich ändern und die Zeit der beruflichen Tätigkeit verlängern.Neben den rasanten technologischen Veränderungen im Zusammenhang mit der „vierten industriellen Revolution“ wird die Entwicklung der „Silver Economy“ wohl der wichtigste wirtschaftliche Trend in der Zukunft sein Westliche Länder in den kommenden Jahrzehnten.

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