Die Rehabilitation bei der Reynaud-Krankheit spielt eine wichtige Rolle, da es noch keine wirksame Heilung für diese Krankheit gibt. Wenn die Finger der Hände, seltener die Füße, blass werden, sogar weiß werden, dann blau werden und dann das Stadium ihrer Hyperämie eintritt - diese Symptome können durch die Durchführung von Rehabilitationsbehandlungen wirksam gelindert werden.

Raynaud-Krankheitist nichts anderes als eine plötzliche und übermäßige Kontraktion von Blutgefäßen, normalerweise im Handflächenbereich. Es wird normalerweise durch Kälteeinwirkung oder eine Stresssituation ausgelöst. Die Phasen der Blässe, Blutergüsse und Rötungen der Finger können einige Minuten bis mehrere Stunden andauern und die Erkrankung ist bei jedem Patienten individuell. Nicht immer sind alle Finger betroffen, Kribbeln, Schmerzen und Taubheit können unterschiedlich stark sein. Das Raynaud-Syndrom ist primär oder sekundär, im letzteren Fall ist es Folge anderer Erkrankungen, z.B. Bindegewebs- oder Gefäßerkrankungen.

Raynaud-Krankheit: welche Art von Rehabilitation?

Bei Morbus Raynaud empfehlen Ärzte eine Rehabilitation, weil sie nicht nur Schmerzen lindert, sondern auch die Gefäße flexibler macht, die Durchblutung verbessert und so eine schnelle Verengung der Arterien reduziert oder verhindert. Die besten Ergebnisse werden erzielt:

  • Hydrotherapie
  • Elektrotherapie
  • Bewegungstherapie

Hydrotherapie bei Morbus Raynaud

Die Hydrotherapie umfasst hauptsächlich die Hände, bei Bedarf manchmal auch die Füße. Wenn die Krankheit nicht zu weit fortgeschritten ist, d.h. die arterielle Kontraktion nicht ihre Hypertrophie oder Neigung zu Blutgerinnseln verursacht hat, können Bäder mit allmählich ansteigender Temperatur und variabler Temperatur verwendet werden. Die erste Behandlung dauert etwa 15 Minuten und besteht darin, die Hand in etwa 32 Grad warmes Wasser einzutauchen und dann immer wärmer bis zu einer Temperatur von 39-42 Grad hinzuzufügen. Wirkung? Sanfte Anregung des Kreislaufsystems durch Erweiterung der Blutgefäße. Die zweite Behandlung beginnt mit einem 1-2 minütigen Eintauchen der Hand in ca. 38 Grad warmes Wasser, dann fünf- bis sechsmaliger Wechsel in ca. 18 Grad warmes Wasser für wenige Sekunden. Die Behandlung endet immer mit k altem Wasser. Dadurch werden die Muskeln entspannt und das Gewebe hyperämisiert, was sich positiv auf die Linderung der Krankheitssymptome auswirkt. Auch der Glieder-Whirlpool bringt gute Ergebnisse. Händesie werden in Wasser getaucht, wo sie zusätzlich von der Wasserbewegung beeinflusst werden, die z.B. durch Hydromassagedüsen erzeugt wird. Dadurch wird die Durchblutung angeregt, was eine Stagnation verhindert und Schwellungen reduziert. Einige Physiotherapeuten empfehlen auch Schwefel- oder Schwefelwasserstoff-, Peloid- oder Kräuterbäder, die die Behandlung dieser Erkrankung unterstützen können.

Elektrotherapie bei Morbus Raynaud

Die Elektrotherapie bei Morbus Raynaud beinh altet hauptsächlich den Einsatz von diadynamischen und Interferenzströmen, Träbert, TENS und Galvanisation. Auch die Iontophorese z.B. mit Calciumchlorid, Jod, Histamin oder einem niederfrequenten Magnetfeld oder hochfrequenten elektromagnetischen Feld bringt gute Ergebnisse. Alle diese Behandlungen sollen Arterienkrämpfen vorbeugen, indem sie die Blutzirkulation verbessern und die Spannung in den Blutgefäßwänden verringern.

Kinesiotherapie bei Morbus Raynaud

Kinesitherapie wird von Ärzten empfohlen, da Morbus Raynaud zu den vasomotorischen Störungen gehört. Allgemeine Aufbauübungen mit besonderem Schwerpunkt auf Hand- und Fingerübungen (Anspannen, Entspannen, Beugen, Strecken aller Art, Training mit Hilfsmitteln) tragen zur Linderung von Krankheitssymptomen bei. Sie können auch eine Handmassage ausprobieren, die ebenfalls positive Ergebnisse bringt und die Häufigkeit und Häufigkeit von Kontraktionen der Arterien reduzieren kann.

Wichtig

Bei Morbus Raynaud entscheidet der Arzt über die Rehabilitation, es bestehen jedoch keine schwerwiegenden Kontraindikationen für die Physiotherapie. Sie sollten nicht während einer Infektion mit leichtem Fieber oder bei einer Entzündung des Organismus durchgeführt werden. Eine schwerwiegende Kontraindikation (zumindest für einige Behandlungen) kann das Fortschreiten der Erkrankung sein, das beispielsweise durch Ulzeration, Neigung zu Blutgerinnseln, Nekrose oder Gangrän an den Fingern gekennzeichnet ist.

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