- Krämpfe bei einem Neugeborenen, Säugling - mögliche Ursachen
- Krämpfe bei Kindern -Gründe
- Krampfanfälle bei Erwachsenen - Ursachen
Krämpfe sind unwillkürliche, schnelle, rhythmische Muskelkontraktionen. Die Ursachen der Krampfanfälle hängen vom Alter des Patienten ab. Bei Säuglingen können Anfälle auf zerebrale Hypoxie, Geburtsfehler oder genetische Erkrankungen hindeuten. Bei kleinen Kindern sind Krampfanfälle meistens die Folge von Fieber. Bei Erwachsenen wiederum können sie beispielsweise auf Multiple Sklerose hinweisen. Was sind die Ursachen für Krampfanfälle?
Krampfanfällesind unwillkürliche, schnelle, rhythmische Kontraktionen der Skelettmuskulatur. Der typischeAnfallbeinh altet Bewusstlosigkeit, plötzliches Anspannen der Muskeln im ganzen Körper, gefolgt von generalisierten, trägen Bewegungen der Gliedmaßen und des Kopfes.
Krämpfewerden in tonisch und klonisch unterteilt. Ein charakteristisches Merkmal tonischer Krämpfe ist eine ständige Muskelanspannung. Sie manifestieren sich durch Neigen des Kopfes nach hinten, Strecken und Anheben der Gliedmaßen und manchmal durch Beugen der oberen Gliedmaßen und Strecken der unteren Gliedmaßen, Drehen des Kopfes und der Augen.
Klonische Krämpfe wiederum sind Muskelkontraktionen unterschiedlicher Intensität und Dauer, die durch Entspannung unterbrochen werden. Das Ergebnis ist die charakteristische „hin und her“-Bewegung des betroffenen Körperteils.
Krämpfe bei einem Neugeborenen, Säugling - mögliche Ursachen
- Perinatale Faktoren: Hypoxie, Mittelhirnblutung, subdurale Hämatome
- Bakterielle und virale, intrauterine und perinatale Infektionen
- Stoffwechselstörungen: Hypoglykämie (Hypoglykämie), Hypokalzämie (Kalziummangel), Hypomagnesiämie (Magnesiummangel), Hyponatriämie (Natriummangel), Hypernatriämie (überschüssiges Natrium), Pyridoxin-abhängige Krampfanfälle (Vitamin-B6-abhängig).
Wenn Ihre Anfälle länger als 5 Minuten andauern und/oder Sie mehr als einen Anfall haben und zwischen den Anfällen nicht wieder zu Bewusstsein kommen, suchen Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt auf.
- Angeborene Stoffwechseldefekte: z.B. Ahornsirupkrankheit, Hyperglyzinämie, Harnstoffzyklusstörungen
- Angeborene Hirnfehler
- Andere genetisch bedingte Syndrome: Haut-Nerven-Syndrom, Zellweger-Syndrom
- Toxische Hirnverletzungen (z. B. Lokalanästhetika)
- Chronischer Nikotinismus der Mutter
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Krämpfe bei Kindern -Gründe
Die häufigste Ursache für Krampfanfälle bei kleinen Kindern sind Fieberkrämpfe. Es handelt sich um eine Anfallsepisode bei einem Kind im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren, bei der andere Ursachen (Trauma, Vergiftung) ausgeschlossen wurden. Die häufigste Art von Fieberkrämpfen sind generalisierte tonisch-klonische Anfälle, die einige Sekunden dauern und selten länger als 15 Minuten dauern. Sie werden von einer kurzen Phase der Schläfrigkeit gefolgt und treten normalerweise nur einmal in 24 Stunden auf.
Andere mögliche Ursachen für Krampfanfälle bei Kindern sind:
Affektive Apnoe-Attacken, auch bekannt als Synkopen-Attacken, bestehen aus Apnoe, Bewusstseinsverlust und einer Abnahme des Muskeltonus unter dem Einfluss ungünstiger Reize. Es wird unterschieden durch:
- bläuliche Anfälle, die im Alter zwischen 6 Monaten und 6 Jahren auftreten, werden von Weinen, Apnoe, Zyanose, Schlaffheit und langsamem Puls begleitet. Krampfanfälle sind selten;
- blasse Anfälle (seltener) treten im Alter von 1-1,5 Jahren auf und sind gekennzeichnet durch blasse Anfälle, Apnoe, Bewusstseinsstörungen und Arrhythmie. In diesem Fall sind Krampfanfälle üblich.
Mikroschäden des Nervensystems, psychogene Faktoren, dann treten Tics auf, d.h. unwillkürliche Kontraktionen einzelner Muskeln oder Muskelgruppen, rhythmisch, in kurzer Zeit wiederholt. Sie treten tagsüber auf, sie verschwinden im Traum. Sie betreffen die Gesichtsmuskeln, den Hals und die Gliedmaßen. Sie können verallgemeinert werden.
WissenswertKrampfanfälle und Epilepsie
Krämpfe werden häufig mit Epilepsie identifiziert. Inzwischen manifestieren sich nicht alle Anfälle als Anfälle und umgekehrt – nicht alle Anfälle sind Epilepsie. Bewusstlosigkeit und Ganzkörperanfälle sind charakteristisch für Grand Mal, einen tonisch-klonischen Anfall bei Epilepsie.
Fällt auch auf:
- leichter Anfall (Petit mal - der Patient stoppt die Aktivität und erstarrt, nimmt keinen Kontakt mit der Umgebung auf)
- myoklonische Anfälle (schnelle Muskelkontraktionen ohne Bewusstlosigkeit)
- atonische Anfälle (Bewusstlosigkeit wird von einer plötzlichen Muskelentspannung und einem Sturz begleitet)
Krampfanfälle bei Erwachsenen - Ursachen
- Degenerative Erkrankungen des Gehirns, z.B. Alzheimer
- Infektionen des zentralen Nervensystems, z.B. Meningitis
- Multiple Sklerose
- Kopfverletzungen
Krampfanfälle sollten nicht mit Tremor verwechselt werden, bei dem es sich um eine Störung handelt, die rhythmische, unkontrollierte Bewegungen bestimmter Körperteile beinh altet.
- Blutung
- Schwere Hypoglykämie
- Migräne - Anfälle können während einer Attacke auftretenErbrechen oder unfreiwilliges Wasserlassen
- Bestimmte Medikamente und Stimulanzien können bei Epilepsiepatienten Anfälle hervorrufen oder die Schwelle der krampfartigen Erregbarkeit senken (z. B. hochdosierte Penicilline, Isoniazid, Aminophyllin, Theophyllin, trizyklische Antidepressiva, Insulin und orale Antidiabetika und Antihistaminika)
- Alkohol - 5-10 Prozent Menschen verursachen epileptische Anfälle im Zusammenhang mit dem Entzug oder einem erheblichen Konsum
Bei Porphyrie, in der hepatischen Form, während eines akuten Anfalls können Anfälle seltener zwischen den Anfällen auftreten. Angriffe können mit Heilung zusammenhängen.