- Hirnstammverletzungen: Ursachen
- Hirnstammverletzungen: Symptome
- Hirnstammläsionen: Diagnose
- Hirnstammverletzungen: Behandlung
Hirnstammverletzungen sind sehr gefährlich und können sogar zum Tod des Patienten führen. Sowohl eine Kopfverletzung als auch ein Schlaganfall in diesem Teil des Gehirns können den Hirnstamm schädigen, aber nicht nur. Was sind die Ursachen und Symptome einer Hirnstammverletzung? Wie läuft die Behandlung?
Verletzungen des Hirnstamms sind sehr gefährlich, da es der Hirnstamm ist, der unter anderem Atmung oder HerzschlagDer Hirnstamm ist eine der Strukturen des zentralen Nervensystems. Der Hirnstamm umfasst das Mittelhirn, die Brücke und das Medulla. In diesem Teil des Nervensystems befinden sich die Kerne der Hirnnerven sowie zahlreiche Zentren, die grundlegende Lebensfunktionen steuern. Es ist der Hirnstamm, der die Atmung steuert und auch den Blutdruck und die Herzfunktion beeinflusst.
Darin befinden sich auch Strukturen, die Augenbewegungen oder Zentren im Zusammenhang mit dem Schluckakt steuern. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Funktionen des Stammhirns fließen Nervenimpulse (beidseitig) durch diesen Teil des Gehirns zwischen den höheren Hirnschichten und dem Rückenmark.
Hirnstammverletzungen: Ursachen
Die Hauptursache für Hirnstammverletzungen sind Kopfverletzungen . Verschiedene Ereignisse können zu einem solchen Zustand führen, Störungen der Hirnstammfunktion können sowohl als Folge einer Verletzung, die zu einem offenen Schädelbruch führt, als auch durch das Erleben eines stumpfen Kopftraumas des Patienten auftreten. Auch der Hirnstamm kann geschädigt sein, z.B. bei Opfern eines Kopfschusses.
Eine weitere mögliche Ursache fürHirnstammschädenist der Schlaganfall dieser Struktur. Typischerweise erleiden Patienten ischämische Schlaganfälle, die auftreten, wenn die Blutversorgung des Nervengewebes unterbrochen wird (möglicherweise verursacht durch ein Blutgerinnsel, das sich in einem Gefäß im Gehirn bildet).
Auch ein hämorrhagischer Schlaganfall ist möglich, d.h. ein Schlaganfall, bei dem die Kontinuität der Blutgefäße unterbrochen ist und sich Blut um die Strukturen des Hirnstamms ansammelt.
Die UrsacheSchädigung des Hirnstammskann auch eine Invagination sein, ein Zustand, bei dem ein Teil des Zentralnervensystems von seinem eigentlichen Ort an einen anderen verschoben wirdsetzt. Ursache einer Invagination kann ein erhöhter Hirndruck sein, aber auch ein Hirntumor, eine Hirnhautentzündung oder eine Hirnblutung sowie ein Hirnödem.
Irreversibler Hirnstammschaden(manchmal auch als Hirnstammtod bezeichnet) kann als Folge eines Herzstillstands auftreten. Eines der Gewebe, das am empfindlichsten auf Hypoxie reagiert, ist das Nervengewebe – seine Zellen können sogar nach einigen (sogar 3-5) Minuten absterben, nachdem die Sauerstoffzufuhr zum Körper unterbrochen wurde.
Deshalb wird so oft betont, dass bei Menschen mit Herzstillstand so schnell wie möglich Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen werden müssen – je früher Hilfe geleistet wird, desto geringer ist das Risiko für bleibende Komplikationen dieser Erkrankung, einschließlich Schäden das Stammhirn.
Hirnstammverletzungen: Symptome
Die Symptome einer Hirnstammverletzung können extrem drastisch sein und relativ geringfügige Beschwerden umfassenIn den drastischsten Fällen (normalerweise nach ausgedehnten Kopfverletzungen) können Patienten Koma und Blut erleiden Druckstörungen, verlangsamter Herzschlag und Atemstörungen, die sich schließlich zu einer vollständigen Apnoe entwickeln können – eine ausgedehnte Schädigung des Hirnstamms ist normalerweise tödlich.
Bei einem Hirnstamminfarkt können ähnliche Symptome wie oben aufgeführt auftreten, aber die Patienten können auch andere, weniger drastische Abweichungen aufweisen.
Schlaganfälle in diesem Teil des Gehirns können zu Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und verschiedenen Graden von Bewusstlosigkeit führen. Es können auch Probleme beim Schlucken von Nahrung oder Augenbewegungsstörungen (z. B. in Form von Nystagmus) auftreten.
Ein Schlaganfall des Stammhirns kann auch zu sog Verschlusssyndrom, was für Patienten, die diese Einheit durchlaufen, sicherlich eine unglaublich dramatische Erfahrung ist. Beim Verschlusssyndrom sind alle Bewegungen außer den Augenbewegungen gelähmt – der Patient bleibt sich all dessen bewusst, und seine einzige Kontaktmöglichkeit mit der Außenwelt besteht darin, mit den Augenlidern zu blinzeln und die Augen zu bewegen.
Hirnstammläsionen: Diagnose
Symptome des Patienten können ausreichen, um eine Hirnstammverletzung zu diagnostizieren. Ein ausgedehntes Kopftrauma ist bereits ein sehr direkter Hinweis darauf, dass dieser möglicherweise beschädigt wurdeTeile des Gehirns.
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall werden in der Regel bildgebende Untersuchungen (z. B. Computertomographie oder Magnetresonanztomographie des Kopfes) durchgeführt, bei denen beispielsweise ischämische Veränderungen oder hämorrhagische Läsionen, die zu einer Schädigung des Hirnstamms geführt haben, kann gefunden werden.
Eine besonders umfangreiche Diagnostik betrifft Patienten mit Verdacht auf Hirntod. Um diesen Zustand zu verdeutlichen, müssen nicht nur Anzeichen einer Hirnstammschädigung (z. B. vollständige Apnoe oder keine Pupillenreaktion auf Licht) festgestellt werden, sondern es können auch funktionelle Gehirntests erforderlich sein. Solche Tests können Elektroenzephalographie (EEG), multimodale evozierte Potenzialstudien oder Studien zur Beurteilung des Blutflusses im Gehirn sein.
Hirnstammverletzungen: Behandlung
Wenn diese Struktur infolge einerHirnstammverletzungabstirbt (z. B. durch ein Kopftrauma), ist es in der Regel nicht mehr möglich, die Funktionen dieses Teils des Gehirns wiederherzustellen.
Patienten mit Schlaganfall, bei denen eine Behandlung den Tod tatsächlich verhindern kann, haben bessere Chancen. Dabei hängen die therapeutischen Wechselwirkungen von der Ätiologie des Schlaganfalls ab, z.B. ist bei einem hämorrhagischen Schlaganfall eine Versorgung des blutenden Gefäßes erforderlich und bei einem ischämischen Schlaganfall kann eine fibrinolytische Behandlung eingesetzt werden, um die Wirkung zu erzielen das das Gerinnsel auflösen soll, das den normalen zerebralen Blutfluss blockiert.
Bei Patienten nach einem Schlaganfall ist es wichtig, nicht nur die Ursache dieses Zustands zu behandeln, sondern die Interventionen auch später umzusetzen - um Patienten wieder auf das höchste Fitnessniveau zu bringen, kann es notwendig sein, sie umzusetzen Langzeitrehabilitation
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