Die Pränataldiagnostik erkennt selbst die komplexesten Herzfehler. Während der Ultraschall- oder Echokardiographie kann die Art des Defekts sowie die Leistungsfähigkeit des gesamten Kreislaufsystems des Fötus bestimmt werden. Die vorgeburtliche Diagnose eines angeborenen Herzfehlers ermöglicht es Ärzten, unmittelbar nach der Geburt und bei Bedarf bereits im Mutterleib einen geeigneten Behandlungsplan für das Baby zu erstellen. Prüfen Sie, welche vorgeburtlichen Tests durchgeführt werden sollten, um Herzfehler in der Schwangerschaft zu erkennen, und in welchen Zentren in Polen Sie solche Tests kostenlos durchführen lassen können.

Die pränatale Diagnostik von Herzfehlernist sehr wichtig, da erfahrungsgemäß meist komplexe Herzfehler entdeckt werden, die eine mehrzeitige Operation erfordern. Daher ermöglicht ihre frühere Erkennung den Ärzten, einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen, und gibt dem Kind bessere Überlebenschancen und ein normales Leben in der Zukunft.

So erkennt man einen Herzfehler in der Schwangerschaft, also Ultraschalluntersuchungen

Der erste Ultraschall einer schwangeren Frau sollte zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Auch dann kann ein erfahrener Facharzt einen Defekt in der Herzstruktur erkennen (allerdings ist zu beachten, dass dies kein zuverlässiger Test ist).

Um die 20. Schwangerschaftswoche werden Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, die der Beurteilung des fetalen Herzens dienen. Das nennt man Halber Ultraschall. Dank ihm können Sie unter anderem definieren die Lage und Größe des Herzens, sein Rhythmus (Schläge pro Minute). Dank der Untersuchung ist es auch möglich, ein Bild der vier Herzkammern, drei Gefäße im Mediastinum des Fötus sowie des Ausgangs der Aorta und der Pulmonalarterie zu erh alten.

WICHTIG! Der Arzt sollte auch eine Doppler-Untersuchung anordnen - eine Art Ultraschalluntersuchung, mit der der Gefäßfluss beurteilt werden kann.

CHECK>>Warum ist es notwendig, während der Schwangerschaft einen Ultraschall zu machen?

Wichtig

Ultraschalluntersuchungen und andere nicht-invasive pränatale Tests, die darauf abzielen, einen Herzfehler beim Fötus festzustellen, sind für die Gesundheit der schwangeren Frau oder des sich entwickelnden Babys nicht schädlich.

Wann sollte man einen pränatalen Kardiologen aufsuchen?

Anhand der Ultraschalluntersuchung entscheidet der Arzt, ob ein Gespräch mit einem pränatalen Kardiologen erforderlich ist.

Wenn der Patient risikoarm ist und das ErgebnisWenn die geburtshilfliche Ultraschalluntersuchung anormal ist (z. B. wurde ein anormales Bild des fetalen Herzens oder Arrhythmie festgestellt), wird ein Spezialist für pränatale Kardiologie die anormale Struktur des fetalen Herzens bestätigen oder ausschließen.

Wenn die Ultraschalluntersuchungen nicht eindeutig sind und Zweifel an der Struktur des Fötus aufkommen lassen, ist auch eine Rücksprache mitPränatalkardiologenerforderlich.

Der "fötale" Kardiologe sollte von Patienten aufgesucht werden, die zurHochrisikogruppegehören, also :

  • ihre Familie hatte Herzfehler
  • mit Diabetes zu kämpfen
  • eine Schilddrüsenüberfunktion haben
  • an Epilepsie leiden
  • vergangene Schwangerschaft Röteln
  • Kampf gegen Herzkrankheiten
  • wurden wegen Unfruchtbarkeit behandelt
  • Alkoholmissbrauch
  • Drogenkonsum in den ersten Monaten der Schwangerschaft

Indikationen für eine pränatalkardiologische Beratung sind auch Infektionen im ersten Trimenon der Schwangerschaft und systemische Bindegewebserkrankungen.

WICHTIG! Hat eine Patientin bereits ein Kind mit einem komplexen Herzfehler, sollte sie zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche einen Facharzt aufsuchen.

Es wird Ihnen nützlich sein

USG 3D oder 4D sowie Farb-USG sind nicht diagnostischer als herkömmliches 2D-USG (zweidimensionales Bild). Sie helfen nur bei einigen sehr komplexen Herzfehlern, die Diagnose zu stellen, aber erst, nachdem sie auf einem 2D-Ultraschall gefunden wurden.

Fetale Echokardiographie

Die echokardiographische Untersuchung ermöglicht eine genaue Bestimmung der Art des angeborenen Herzfehlers sowie der kardiovaskulären Kapazität. Dadurch kann festgestellt werden, ob der Fehler in Zukunft vollständig behoben werden kann. Dies ist beispielsweise der Fall bei Transposition großer Arterienstämme, Fallot-Syndrom, gemeinsamem Arterienstrang, Ventrikelseptumdefekt, Aortenstenose und totalem atrioventrikulärem Kanal. In diesem Fall ist es selten notwendig, den Fötus zu behandeln. Notwendige Behandlungen werden in der Regel im ersten Monat nach der Geburt durchgeführt.

Eine solche Untersuchung dauert etwa 60 Minuten. Nach seiner Fertigstellung wird ein Beratungsgespräch durchgeführt, bei dem der Arzt einen Behandlungsplan für das Kind vorlegt.

Diese Art von Tests werden in den meisten Einrichtungen kostenlos durchgeführt (im Rahmen des Nationalen Gesundheitsfonds)

CHECK>>Zentren im Land, die sich mit pränataler kardiologischer Diagnostik befassen

Test zur Bestimmung des Karyotyps

Viele bei Föten gefundene Herzfehler sind erblich, daher kann der Arzt die schwangere Frau nach einer Echokardiographie zu einem Test überweisen, der auf die Bestimmung des Karyotyps abzielt, d.h.Chromosomen", auf deren Grundlage eine genauere Diagnose des gesamten Syndroms erstellt werden kann. Beispielsweise geben Chromosomenaberrationen wie das Edwards-Syndrom (Trisomie 18) oder das Pätau-Syndrom (Trisomie 13) keine Überlebenschance für ein Neugeborenes (es stirbt normalerweise im ersten Lebensmonat).

WICHTIG! Diese Tests sind invasiv, d. h. sie bergen das Risiko schwerwiegender Komplikationen in der Schwangerschaft und werden daher nur durchgeführt, wenn eine begründete Wahrscheinlichkeit für einen Herzfehler besteht.

Wichtig

Es gibt angeborene Herzfehler, die beim Fötus nicht durch vorgeburtliche Tests diagnostiziert werden können. Dies sind der Botalla ductus arteriosus und der Defekt der Vorhofscheidewand (das sind natürliche Verbindungen beim Fötus).

Bei pränatalen Untersuchungen kann die Aortenstenose auch unsichtbar sein, da die Entwicklung des Aortenbogens erst nach der Geburt, nach Verschluss des Ductus arteriosus, endet.

Daher sollten die Symptome eines angeborenen Herzfehlers beim Neugeborenen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, auch wenn die echokardiographische Untersuchung während der Schwangerschaft unauffällig war.