- Warum ist die Augendruckmessung wichtig?
- Methoden zur Messung des Augeninnendrucks
- Augeninnendruck: Interpretation des Ergebnisses
Die Untersuchung des Augeninnendrucks sollte bei Personen über 40 Jahren durchgeführt werden, insbesondere bei weitsichtigen Personen, wenn die Augäpfel klein sind und für das Auftreten eines Glaukoms prädisponieren. Auch bei Kopfschmerzen, Schmerzen im Bereich der Augenhöhle oder im Auge wird eine Augeninnendruckmessung (Tonometrie) durchgeführt.
Die Augeninnendruckmessung ermöglicht die Bestimmung des Wertes des Augeninnendruckes, der bei der Diagnose des Glaukoms und bei der Beurteilung seines Verlaufs immer berücksichtigt werden muss. Nach dem heutigen Stand der Medizin ist bekannt, dass die Senkung des Augeninnendrucks die wirksamste Methode zur Bekämpfung dieser Krankheit ist, auch wenn er innerhalb der statistischen Norm liegt.
Warum ist die Augendruckmessung wichtig?
Bei jeder Art von Glaukom ist es wichtig, einen Zieldruckwert festzulegen, d. h. den Druck, bei dem das Glaukom nicht fortschreitet.
Unterspannung des Augapfels ist unter anderem in zu sehen bei Aderhautentzündungen, bei Diabetes, nach Verletzungen, bei undichten postoperativen Wunden etc.
Dieser Wert ist für jeden Patienten unterschiedlich. Daher sollte ein korrektes Ergebnis des Augendrucks Sie nicht beruhigen und Sie von der Notwendigkeit abh alten, weitere detaillierte diagnostische Tests durchzuführen, geschweige denn eine Behandlung. Die Höhe des Augeninnendrucks bei einem Patienten mit Glaukom hängt von der Schwere der Veränderungen im Sehnerv und im Gesichtsfeld ab. Auch andere Faktoren, die die Prognose verschlechtern, sind von Bedeutung, wie z
Methoden zur Messung des Augeninnendrucks
Es gibt mehrere Methoden zur Messung des Augeninnendrucks, die sich in der Messtechnik und ihrer Genauigkeit unterscheiden. Einhergehend mit der Entwicklung moderner Untersuchungsmethoden werden diese Geräte immer weiter modernisiert, damit das erzielte Messergebnis möglichst nahe am realen Wert liegt.
- Schiøtz-Abdruck-Tonometrie
Dies ist eine alte Methode, die seit 1905 verwendet wird, einfach und billig. Es misst den Druck in den Augen, indem es den Grad der Hornhautinvagination misst. Es wird jedoch immer noch in vielen Kliniken in Polen verwendetes ist mit einem Messfehler behaftet und für den Patienten sehr belastend. Im Zeit alter der rasanten technologischen Entwicklung sollte sie durch modernere Methoden ersetzt werden.
- Applanationstonometrie nach Goldmann
Die Messung basiert auf der Analyse der Hornhautabflachung. Die Untersuchung wird in einer Sp altlampe durchgeführt, ist unangenehm und erfordert eine Anästhesie. Die Spitze des Gerätes drückt auf die Hornhaut, glättet sie und misst somit. Eine neuere Version von Goldmanns Applanation ist die elektronische Applanationstonometrie "Ton-Pen". Im Vergleich zur älteren Methode hat es drei wesentliche Vorteile, nämlich: a) es hat einen geringeren Messfehler, b) die das Auge berührende Spitze hat eine Einwegabdeckung (Kappe), die nach jedem Gebrauch gewechselt wird, und c) es übt weniger Druck aus am Auge (Abflachungsbereich der Hornhaut) ist kleiner als bei älteren Goldmann-Hobeln.)
- Dynamische Konturtonometrie nach Pascal
Dynamische Pascal-Konturen-Tonometrie, ausgestattet mit einem piezoelektrischen Sensor. Anders als bei der Applanationstechnik, die Druck auf die Hornhaut erfordert, berührt der piezoelektrische Sensor bei dieser Methode nur das Auge. Das Messergebnis ist unabhängig von der Hornhautdicke, berücksichtigt jedoch nicht deren viskoelastische Eigenschaften. Die mit dieser Methode erh altenen Werte sind oft höher als die mit anderen Methoden erh altenen Werte. Die Pascal-Tonometrie misst auch die Amplitude des Augenpulses.
- Luftstoß-Tonometer
Es ist auch eine gängige Methode zur Messung des Augendrucks. Es misst die Abflachung der Hornhaut durch einen Luftstoß. Der Test ist berührungslos, aber ein plötzlicher Luftstoß ins Auge kann unangenehm sein. Bei Patienten mit oder Verdacht auf Glaukom ist die Blutdruckmessung mit dieser Methode nicht ausreichend. In diesen Fällen empfiehlt es sich, den Druck mit der Applanationsmethode zu messen. Moderne Air Puffs arbeiten in der Corneal Response (CR)-Technologie, dank der Messfehler, die durch die Nichtberücksichtigung der viskoelastischen Eigenschaften, also der Viskoelastizität (Steifheit) der Hornhaut, entstehen, korrigiert werden. Die viskoelastischen Eigenschaften beeinflussen die Hornhauthysterese und damit das Messergebnis.
Augeninnendruck: Interpretation des Ergebnisses
Der mittlere IOP-Wert beträgt 16 ± 3 mmHg. 21 mmHg gilt als obere Normgrenze, Werte über 21 mmHg sind verdächtig auf Glaukom. Bei manchen Menschen treten Glaukomschäden jedoch bei einem Druck von weniger als 21 mmHg auf (Normaldruckglaukom, JNC), bei anderen fehlen die Symptome oberhalb von 21 mmHg (okuläre Hypertonie, NO). Es gibt viele FaktorenEinfluss auf die Höhe und sollte bei der Beurteilung des Augeninnendrucks immer berücksichtigt werden. Die wichtigsten sind Tränenfilmstörungen, Hornhautoberflächenstörungen, zentrale Hornhautdicke, Störungen des Augengefäßsystems, falsche Augenpositionierung, übermäßige Augenmuskelspannung, mangelnde Mitarbeit des Patienten und falsche Messung durch den Untersucher. Bei der Analyse der Augeninnendruckwerte müssen diese immer berücksichtigt werden, insbesondere die zentrale Dicke der Hornhaut, die durch den Pachymetrietest gemessen wird.
Weitere Informationen über den IOD können durch Auftragen der sogenannten IOD-Kurve gewonnen werden. Diese Kurve erfordert mehrere Messungen pro Tag (vorzugsweise über einen Zeitraum von zwei Tagen). Sie erh alten nicht nur die Druckwerte zu verschiedenen Tageszeiten, sondern können auch sehen, wie der Druck schwankt. Unterschiede über 4 mmHg sind glaukomatös und weisen auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung und Verschlechterung eines Glaukoms hin.
Über den AutorBarbara Polaczek-Krupa, MD, PhD, Fachärztin für Augenkrankheiten, Centrum Opulystowa Targowa 2, WarschauDr.Barbara Polaczek-Krupa, Initiatorin und Gründerin des Ophthalmologischen Zentrums Targowa 2. Sie ist spezialisiert auf die moderne Diagnostik und Behandlung des Glaukoms – dies war auch das Thema ihrer 2010 mit Auszeichnung verteidigten Doktorarbeit.
Dr.med.Polaczek-Krupa sammelt Erfahrungen seit 22 Jahren, seit sie an der Augenklinik der CMKP in Warschau zu arbeiten begann, mit der sie von 1994-2014 assoziiert war. Während dieser Zeit erwarb sie zwei Facharztabschlüsse in Augenheilkunde und den Titel eines Doktors der medizinischen Wissenschaften.
In den Jahren 2002-2016 arbeitete sie am Institut für Glaukom und Augenkrankheiten in Warschau, wo sie Wissen und medizinische Erfahrung durch die Beratung von Patienten aus ganz Polen und dem Ausland sammelte.
Im Rahmen der Kooperation mit dem Medical Center of Postgraduate Education ist er seit Jahren Dozent bei Kursen und Fortbildungen für Ärzte der Fachrichtungen Augenheilkunde und Primärversorgung.
Er ist Autor oder Co-Autor zahlreicher Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Mitglied der Polnischen Ophthalmologischen Gesellschaft (PTO) und der European Glaucoma Society (EGS)