Ein zarter, fast unsichtbarer Flaum unter der Nase einer Frau ist kein Problem. Aber wenn übermäßiger Haarwuchs am Kinn, Bauch oder an den Brüsten auftritt, kann dies als Haarausfall bezeichnet werden. Hirsutismus, was unter anderem darauf hinweist, zu überschüssigen männlichen Hormonen. Es ist eine hormonelle Störung, die behandelt werden muss.

Was isthirsutyzm ? WelcheSymptomekönnten darauf hindeuten, dass wir es hiermit zu tun haben? Fast 35 Prozent der Frauen geben an, anHirsutismuszu leiden. In der Regel bedeutet dies jedoch nicht, dass Sie krank sind. Da die Medien die Mode für einen samtweichen Körper propagieren, kann selbst eine zarte Dose - besonders von jungen Frauen - wie ein Bärenfell wahrgenommen werden und Anlass zur Sorge geben.

Intensivere Behaarung an Beinen oder Armen resultiert meist aus familiärer Veranlagung, dunklem Teint und ist nur ein kleiner Schönheitsfehler. Manchmal ist es eine Nebenwirkung der Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Steroide, hormonelle Verhütungspillen) oder ein normales Symptom zu bestimmten Zeiten im Leben einer Frau, z. Manchmal tritt diese Art von Problem auch bei Frauen auf, die an Hypothyreose oder Anorexie leiden.

Hirsutismus - sind das Hormone?

Der Organismus einer Frau funktioniert einwandfrei, unter anderem in dank der weiblichen Sexualhormone - Östrogene. Sie sind für regelmäßige Menstruationszyklen verantwortlich und ermöglichen es Ihnen, schwanger zu werden. Neben Östrogenen werden aber auch geringe Mengen an Androgenen, den männlichen Geschlechtshormonen, produziert. Auch bei Frauen spielen Androgene eine wichtige Rolle, sofern sie in den richtigen Mengen ausgeschüttet werden. Der Überschuss an Androgenen kann ungünstige Symptome hervorrufen, z.B. Hirsutismus.

Als Hirsutismus bezeichnet man in der medizinischen Fachsprache das Auftreten übermäßiger Behaarung an den für Männer typischen Stellen, also am Kinn, oberhalb der Oberlippe, an Brust, Rücken, Bauch

Bei stark gestörter Hormonausschüttung können auch Virilisierungssymptome auftreten, also andere männliche Merkmale, z.B. tiefe Stimme. Menstruationsstörungen, Unfruchtbarkeit und Akne sind ebenfalls häufig. Ein Androgenüberschuss geht normalerweise mit Erkrankungen der Nebennieren oder der Eierstöcke einher. Um hormonelle Störungen zu diagnostizieren, sind gründliche Untersuchungen durch einen Endokrinologen erforderlich.

GründeHirsutismus

Sie werden durch Bestimmung der Sexualhormonspiegel im Blut (Östrogene, Androgene, LH, FSH) und durch Ultraschall der Eierstöcke, vorzugsweise transvaginal, getestet. Oft ist Hirsutismus mit dem sogenannten verwandt PCO-Syndrom. Weitere Symptome sind: Menstruationsstörungen, manchmal Unfruchtbarkeit und Übergewicht. Es kommt auch vor, dass Eierstocktumore die Ursache für eine übermäßige Androgenproduktion sind und bildgebende Verfahren (Ultraschall, Tomographie) die besten sind, um sie zu diagnostizieren.

Wissenswert

Überempfindlichkeit der Haut

In einigen Fällen tritt Hirsutismus auf, wenn der Hormonspiegel des Körpers normal ist. Es ist das Ergebnis einer übermäßigen Reaktion von Hautrezeptoren auf im Blutserum vorhandene Androgene - in den Zellen des Haarfollikels findet eine erhöhte Umwandlung von Androgenen in aktive Formen statt, wodurch das Haarwachstum stimuliert wird. Das nennt man idiopathischer Hirsutismus, der einer pharmakologischen Behandlung nicht zugänglich ist. In dieser Situation bleibt nur noch die Haarentfernung durch regelmäßiges Epilieren mit Wachs oder chemischen Präparaten oder durch wesentlich effektiveres Epilieren.

Hirsutismus - schuldhafte Nebennieren

Die häufigsten Pathologien sind Nebennierenhyperplasie oder Tumor, die die Sekretion von Androgenen erhöhen. Um die Funktion der Nebennieren zu überprüfen, wird in der Regel zuerst der Androgenspiegel (Testosteron und DHEA-S) im Blut gemessen. Sehr wichtig sind auch Ultraschalluntersuchungen der Nebennieren und in Zweifelsfällen eine Computertomographie

Hirsutismus - zu viel Prolaktin

Weitere Ursachen für Hirsutismus sind Erkrankungen der Hypophyse. Es trennt u.a. ein Hormon namens Prolaktin, das bei Frauen vor allem während der Schwangerschaft und Stillzeit eine wichtige Rolle spielt. Ein zu hoher Prolaktinspiegel kann viele Störungen verursachen, wie zum Beispiel Probleme bei der Schwangerschaft, seltene Menstruation oder einfach Hirsutismus.

Hirsutismus nach der Menopause

Die Menopause ist mit einer deutlich verminderten Produktion von Sexualhormonen in den Eierstöcken verbunden. Es wird von Herzklopfen, Hitzewallungen und Kopfschmerzen, Blutdruckschwankungen, Müdigkeit begleitet. Aber auch übermäßige Gesichtsbehaarung bei gleichzeitiger Ausdünnung und Haarausfall am Kopf.

Hirsutismus nach Drogen

Ein übermäßiger Anstieg der männlichen Geschlechtshormone kann das Ergebnis der Einnahme bestimmter Medikamente sein, wie z. B.:

  • Gestagene, die bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit zur Stimulierung des Eisprungs eingesetzt werden;
  • Danazol, das die Synthese von Eierstockhormonen hemmt und zur Behandlung von Endometriose verwendet wird;
  • bestimmte blutdrucksenkende Medikamente (Minoxidil);
  • einige Antibiotika und Histaminblocker, z.B. zur Behandlung von KrankheitenMagengeschwür und Zwölffingerdarmgeschwür;
  • einige Medikamente gegen Schizophrenie, die das Prolaktin erhöhen und den Eisprung stoppen;
  • bestimmte AEDs;
  • Glucocorticoid-Medikamente zur Behandlung von Asthma, Allergien und rheumatoider Arthritis;
  • anabole Steroide, verwendet unter anderem in bei der Behandlung von Osteoporose (aber auch als Mittel zur Steigerung der Muskelmasse).

Wenn die Diagnose darauf hindeutet, dass dies die Ursache für Hirsutismus ist, sollte der behandelnde Arzt das Medikament oder seine Dosis ändern.

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