Die Ernährung eines Senioren sollte seinen spezifischen Bedürfnissen entsprechen. Senioren ernähren sich schlecht und damit viele Beschwerden, die leicht vermieden werden könnten. Mit zunehmendem Alter klagen wir häufiger über Unwohlsein. Und wir glauben, dass man sich mit diesem „Privileg“ des Alters abfinden muss. Nichts könnte falscher sein! Ältere Menschen sollten einfach mehr auf eine gesunde Ernährung achten.

Ist eine spezielleErnährung für Senioren wirklich nötig ? Mit den Jahren arbeitet unser Körper immer langsamer. Das Verdauungssystem wird durch ungünstige Veränderungen nicht beeinträchtigt. Die Menge an Speichel und Verdauungssäften wird reduziert, wodurch die Verdauung der Nahrung erschwert wird. Die Darmperist altik verlangsamt sich, die Darmzotten werden kürzer und breiter und die Mikroflora des Dickdarms verändert sich, sodass Nährstoffe weniger gut aufgenommen werden.

Wenn wir also unsereErnährungnicht an diese neuen Bedingungen anpassen, drohen Verdauungsprobleme, aber auch eine allgemeine Verschlechterung des Wohlbefindens durch Nährstoffmangel

Wichtig

Untersuchungen zeigen, dass Senioren sehr schlecht essen. Schuld sind zunächst schlechte Angewohnheiten, die schwer zu ändern sind. „Ich habe mein ganzes Leben lang so gegessen und war gesund. Warum wechseln?“, fragt der 70-Jährige. Und tierische Fette, wie Butter, Schmalz, Schmalz, verschwinden nicht von seinem Speiseplan, und Suppen und Saucen werden mit Sahne gewürzt.

Ernährung für Senioren - nicht nur ein schmaler Geldbeutel schuld

In der Regel fehlt es dem Rentner aus Geldmangel an vollwertigem tierischem Eiweiß (mageres Fleisch und Aufschnitt), weil es einfach zu teuer ist.

Ältere , insbesondere Kranke, kaufen seltener ein, deshalb wählen sie beim Einkaufen Produkte mit verlängertem Verfallsdatum, z.B. Konserven, und verzichten auf frisches Obst und Gemüse, die schnell zerfallen.

Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns sowie die damit oft verbundene Appetitlosigkeit führen dazu, dass Senioren dem Essen keine Aufmerksamkeit schenken. Sie bereiten auch keine Mahlzeiten zu, die viel Aufwand erfordern. Besonders einsame Menschen, die isoliert leben, das Gefühl haben, ihrer Umgebung wenig Nutzen zu bringen, kümmern sich nicht um ihre Ernährung.

Die Ursache falscher Ernährung sind auch fehlende Zähne - sie erschweren das Kauen und Mahlen von Speisen, was die Verdauung stört. Deshalb essen Senioren wenig Obst, Vollkornbrot, also Produktereich an Ballaststoffen. Sie bevorzugen leicht verdauliche, aber nicht unbedingt wertvolle Kost, z.B. Weizenbrot (verursacht keine Verdauungsbeschwerden, liefert aber keine wertvollen Nährstoffe).

Aus diesen Gründen leiden ältere Menschen oft an Übergewicht oder Abmagerung und den damit einhergehenden Nährstoffmängeln.

Um dies zu vermeiden, sollte die Ernährung sorgfältig geplant werden. Es muss die individuellen Bedürfnisse und Ernährungsempfehlungen eines Arztes berücksichtigen, z.B. bei Diabetes oder Atherosklerose.

Wertvolle Proteine ​​und Mineralstoffe in der Seniorenernährung

Auf dem Speiseplan sollten Getreidezubereitungen (Vollkorn- und Mischbrot - Weizen und Roggen), Grütze, Reis, Nudeln und Kartoffeln (am besten gedämpft) stehen.

Gekochtes Fleisch wird einmal pro Woche empfohlen, z.B. mageres Rindfleisch (liefert Eisen) und Geflügel (stärkt das Herz). Essen Sie zweimal pro Woche etwa 200 g Fisch – sie liefern essentielle Fettsäuren, die den Spiegel des guten Cholesterins erhöhen, die Blutgerinnung verringern und Arteriosklerose und Herzerkrankungen vorbeugen. Fisch, insbesondere fetter (Hering, Makrele), enthält viel Vitamin D. Ältere Menschen genießen selten die Sonne, daher wird Vitamin D nicht in ausreichender Menge in ihrer Haut synthetisiert.

Essen Sie nicht mehr als 2-3 Eier pro Woche, da das Eigelb viel Cholesterin enthält (Eiweiß kann nach Belieben gegessen werden).

Der Speiseplan muss Milchprodukte enth alten - eine ausgezeichnete Kalziumquelle, die Knochen und Zähne stärkt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass mit zunehmendem Alter die Menge an Laktase im Körper abnimmt - das Enzym, das für die Verdauung von Laktose (Milchzucker) verantwortlich ist. Wenn also süße Milch Blähungen und Bauchschmerzen verursacht, trinken Sie Kefir, Joghurt, Buttermilch oder acidophile (fermentierte) Milch. Sie verursachen keine Beschwerden und verbessern die Mikroflora des Dickdarms. Laktasepräparate (ohne Rezept in Apotheken erhältlich) können Sie auch unmittelbar vor einer milchh altigen Mahlzeit einnehmen.

Essen Sie zweimal pro Woche Hülsenfrüchte: Bohnen, Sojabohnen, Linsen. Sie enth alten Phytoöstrogene – östrogenähnliche Verbindungen, die Wechseljahresbeschwerden lindern, den Cholesterinspiegel senken und das Herz schützen. Würzen Sie Ihr Essen mit gegen Blähungen wirkenden Kräutern wie Kreuzkümmel, Majoran und Bohnenkraut.

Vitamine und Fettsäuren, die für die Ernährung von Senioren unverzichtbar sind

Gemüse und Obst roh essen oder dünsten und zerkleinern. Sie sind eine Quelle für Ballaststoffe, Kalium, Kalzium, Magnesium und Vitamine. Sie verzögern den Alterungsprozess, reduzieren das Krebs- und Arterioskleroserisiko.

Verwenden Sie täglich 2-3 Esslöffel Olivenöl oder Mais-, Sonnenblumen-, Soja- und Leinöl. Fügen Sie sie zu Salaten hinzu,weil sie die Aufnahme von Vitamin E und Beta-Carotin erleichtern.

Mit zunehmendem Alter beginnen uns Enzyme zu fehlen, die die Aufnahme von ungesättigten Fettsäuren erleichtern. Deshalb lohnt es sich, zu Nachtkerzen- und Borretschöl (in Kapseln) zu greifen – die der Körper viel besser verwerten wird.

Du musst es tun

Tipps für pflegende Angehörige

  • Stellen Sie sicher, dass der Senior 4-5 kleine Mahlzeiten am Tag isst. Dadurch wird der Magen nicht belastet und Blutzuckerspitzen vorgebeugt.
  • Variieren Sie Ihre Ernährung, um Nährstoffmängeln, einschließlich Vitaminen und Mineralstoffen, vorzubeugen.
  • Achte darauf, dass deine Mahlzeiten appetitlich, schmackhaft und farbenfroh sind, was den gestörten Appetit anregt.
  • Sorgen Sie während des Essens für eine angenehme Atmosphäre.
  • Zwingen Sie den Senior nicht zum Essen, aber lassen Sie ihn keine Mahlzeiten auslassen.

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