- Stuhlinkontinenz - Ursachen
- Stuhlinkontinenz: Symptome
- Stuhlinkontinenz: Diagnose
- Stuhlinkontinenz: Behandlung
Stuhlinkontinenz ist das häufigste Problem bei älteren Menschen, kann aber in jedem Alter auftreten, auch bei Kindern. Die Ursachen der Stuhlinkontinenz sind unterschiedlich. Das können Hämorrhoiden sein, also Analvarizen. Stuhlinkontinenz kann auch nach der Geburt auftreten. Überprüfen Sie, was andere Ursachen für Stuhlinkontinenz sind und was die Behandlung ist.
Stuhlinkontinenzist ein Problem mit der Kontrolle des Stuhlgangs (Defäkation) und dem Entweichen von Gasen aus dem Magen-Darm-Trakt. Laut verfügbaren Statistiken ist Stuhlinkontinenz ein Problem von 2-3% weltweit. Menschen. Einige Patienten mitStuhlinkontinenzvermeiden es wahrscheinlich aus Verlegenheit, mit Ärzten über ihr Problem zu sprechen, und daher wird angenommen, dass die geschätzte Häufigkeit dieser Erkrankung tatsächlich unterschätzt wird.
Stuhlinkontinenz ist ein wichtiges Problem, da es zu Reizungen des Analbereichs (dieser Körperbereich kann sich entzünden und chronische, schwer heilende Wunden entwickeln) sowie zu erheblichen psychischen Störungen führen kann Störungen. Ein Patient, der die Kontrolle über eine solche grundlegende physiologische Aktivität wie den Stuhlgang verliert, kann einen erheblichen Rückgang des Selbstwertgefühls erfahren und kann schließlich einfach anfangen, sich von anderen zu isolieren. Solche Komplikationen können verhindert werden durchBehandlung der Stuhlinkontinenz- Patienten stehen sowohl nicht-chirurgische Methoden als auch chirurgische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Stuhlinkontinenz - Ursachen
Stuhlinkontinenz kann bei einem Patienten von Geburt an auftreten - dies ist der Fall bei Kindern mit Defekten in der Struktur des Anus und bei Kindern mit Defekten im Rückenmark.
Stuhlinkontinenz kann auch eine erworbene Erkrankung sein. Im Allgemeinen umfassen dieUrsachen der Stuhlinkontinenzalle Zustände, die zu einer Schwächung der analen Schließmuskeln oder einer Schädigung der an der Stuhlentleerung beteiligten Nerven führen. Diese Störungen können durch Zustände verursacht werden wie:
- Beckenverletzungen
- Diabetes
- Multiple Sklerose
- Geburt
- chronische Verstopfung
- Strich
- Rückenmarksverletzungen
- Durchfall
- Auftreten von Komplikationen durch andere chirurgische BehandlungenKrankheiten (z. B. Hämorrhoiden)
- Beckenbestrahlung
- entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn)
- Rektumprolaps
- Reizdarmsyndrom
Einige der genannten Faktoren (z. B. Durchfallschübe) können zu vorübergehender Stuhlinkontinenz führen, während andere (z. B. Rückenmarksverletzung) zu dauerhaften Stuhlgangsstörungen führen können.
Stuhlinkontinenz tritt am häufigsten bei älteren Menschen auf, kann aber tatsächlich in jedem Alter auftreten – sogar bei einem Neugeborenen.
Stuhlinkontinenz: Symptome
Stuhlinkontinenz kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Bei einigen Patienten tritt lediglich ein Kontrollverlust über das Entweichen von Gasen aus dem Magen-Darm-Trakt auf. Bei anderen tritt die obige Störung auf, ebenso wie unwillkürlicher Stuhlabgang. Bei den schwersten Formen der Stuhlinkontinenz ist der Patient nicht in der Lage, den Gasfluss aus dem Magen-Darm-Trakt oder die Ausscheidung von weichem oder dichtem Stuhl zu kontrollieren.
Stuhlinkontinenz kann drängend sein, d.h. wenn der Patient plötzlich Stuhlgang verspürt - er kann so stark sein, dass der Patient die Toilette nicht mehr rechtzeitig erreichen kann. Eine andere Form der Erkrankung ist die, bei der der Patient den Stuhl völlig unbewusst entleert – da der Patient den Druck auf dem Stuhl nicht spürt, erfolgt der Stuhlgang spontan.
WissenswertEs gibt bestimmte Patientengruppen mit erhöhtem Risiko für Stuhlinkontinenz. Ältere Menschen können hier genannt werden, weil die Erkrankung bei ihnen am häufigsten vorkommt. Auch Frauen sind von Stuhlinkontinenz bedroht, da sie nur einen für sie spezifischen Risikofaktor haben, nämlich die Geburt. Schon die naturgew altige Geburt eines Kindes kann zu Defäkationsstörungen führen, sie können aber auch als Folge von Komplikationen nach dem Dammschnitt oder als Komplikation nach der Geburt mit Zangeneinsatz auftreten. Zu weiteren Erkrankungen, bei denen das Risiko einer Stuhlinkontinenz erhöht ist, gehören Demenz, motorische Behinderungen und die lange Vorgeschichte bestimmter chronischer Erkrankungen (wie Diabetes).
Stuhlinkontinenz: Diagnose
Bei einem Patienten mit Stuhlinkontinenz werden verschiedene Tests durchgeführt, deren Hauptzweck es ist, die Ursache der Störung herauszufinden. Einer der ersten Tests, der in jeder Arztpraxis durchgeführt werden kann,Es gibt eine rektale Untersuchung, mit der Sie zunächst die Spannung des Analschließmuskels überprüfen können. Die spezialisierteren Tests zur Diagnose der Stuhlinkontinenz sind:
- anorektale Manometrie
- transrektaler Ultraschall
- Magnetresonanztomographie des Beckens
- Defäkographie (Röntgenuntersuchung während des Stuhlgangs)
- endoskopische Untersuchungen (zB Darmspiegelung)
- elektrophysiologische Tests (Überprüfung der Funktion der an der Stuhlausscheidung beteiligten Nerven)
Stuhlinkontinenz: Behandlung
Patienten mit Stuhlinkontinenz können sowohl konservativ als auch operativ behandelt werden. Die erste dieser Behandlungen kann bei Patienten mit geringem Stuhlgang angewendet werden. Die konservative Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Ernährungsumstellung - Sie müssen das Verstopfungsrisiko verringern. Den Patienten kann auch geraten werden, verschiedene Medikamente zu verwenden, hauptsächlich das Antidiarrhoikum Loperamid. Manchmal werden auch rektale Reinigungsaufgüsse empfohlen.
Bei Stuhlinkontinenz wird manchmal Verh altenstraining (Biofeedback) eingesetzt. In diesem Fall handelt es sich um Übungen, die auf wiederholten Versuchen basieren, die analen Schließmuskeln zu straffen. Bei solchen Übungen wird eine Elektrode in den Anus des Patienten eingeführt, die für die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität der Rektummuskulatur zuständig ist. Die Ergebnisse der Messungen werden auf Monitoren dargestellt, damit der Patient feststellen kann, wie stark seine Muskeln angespannt sind und ob er die Übungen korrekt ausführt. Das Verh altenstraining bei Stuhlinkontinenz zielt darauf ab, den Grad der Kontrolle der Schließmuskeln sowie den Ruhetonus der Analsphinkter zu erhöhen.
Eine weitere Behandlung der Stuhlinkontinenz ist die transrektale Elektrostimulation. Es besteht darin, dass eine im Anus platzierte Elektrode Impulse erzeugt, die die Muskeln der Analsphinkter zur Kontraktion anregen. Eine wiederholte Wiederholung des Elektrostimulationsverfahrens soll wie beim Bio-Fencing zu einer Erhöhung der Ruhespannung der Analsphinkter führen
Wenn sich der Stuhlgang der Patienten nach mehreren Monaten nicht-chirurgischer Behandlung nicht verbessert, besteht die Möglichkeit einer invasiveren Behandlung. Es kommen verschiedene Arten von Operationen zum Einsatz, wie z. B.plastische Operation des Analschließmuskelsoder Implantation einer Analschließmuskelprothese. In einer Situation, in der alle Behandlungen versagen oder Patienten überhaupt nicht in der Lage sind, den Stuhlgang zu kontrollieren, kann ein Stoma angelegt werden,(d. h. die Bildung einer Darmfistel, die dazu führt, dass sich die Mündung des Dickdarms in der Bauchhaut befindet und sich der Kot in den sogenannten Stomabeuteln ansammelt.)