Musik kann die Funktion des gesamten Organismus beeinflussen. Eine richtig ausgewählte Melodie kann den Blutdruck, die Muskelspannung, den Stoffwechsel und die Stimmung regulieren. Das ist das Geheimnis der Musiktherapie.
Werden wir bald statt Tabletten behandeltMusikquillt es aus den Lautsprechern? Das ist durchaus möglich, weil der Körper den Arbeitsrhythmus mit der Musik in Einklang bringt. Bei einer langsameren Melodie verlangsamen sich die Atemfrequenz und der Herzschlag, bei einem schnelleren Beat.
Musiktherapie - der Marsch erwacht
Richtig ausgewählteGeräusche , z.B. Barockmusik, regen den Körper ebenfalls zur Ausschüttung von Endorphinen an. Das sind Substanzen, die das Immunsystem stärken und die Entstehung der Krankheit hemmen. Dieses Wissen wird von Anästhesisten genutzt. Wenn sie sanfte Musik mit sanfter Melodie, leisem Klang und wenig Rhythmus spielen, können sie die Dosis von Anästhetika reduzieren. Nach dem Eingriff verwenden Anästhesisten während des Aufwachens eine lebhaftere Musik mit klarem Klang und einem stark ausgeprägten Rhythmus (Märsche sind ideal!).
Entspannende Klänge
Sie legen eine Kassette oder CD mit einer ungewöhnlichen Komposition ein, neben musikalischen Klängen gibt es Vogelgezwitscher, das Rauschen des Windes in den Zweigen der Bäume, Wasserspritzer. Sie hören zu und fühlen sich entspannt,relax . Weil es schöne Musik ist? Nun, nicht nur. Entspannungsmusik ist auf eine bestimmte Weise aufgebaut, ihre melodische Linie steigt und fällt abwechselnd sanft wie eine Meereswelle. In einem solchen Wechselrhythmus spannen und entspannen sich unsere Muskeln. Und es entspannt effektiv. So funktionieren Werke von Johann Sebastian Bach und Barockmusik im Allgemeinen. Sein gleichmäßiges Pulsieren gleicht die Atmung aus, reguliert die Arbeit des Nervensystems und hilft beim Einschlafen. Auch meditative Musik baut Stress ab. Es senkt den Adrenalin- und Cortisolspiegel, senkt den Blutdruck.
Musiktherapie ab Konzeption
Musik kann unser Leben von der Empfängnis an beeinflussen. Der Fötus hört bereits in der dritten Lebenswoche Geräusche, dann bildet sich sein Nervensystem. Er erkennt den Herzschlag seiner Mutter, das Rauschen ihrer Eingeweide. Wissenschaftler glauben, dass klassische Musik gut für die Entwicklung des Fötus ist. In vielen Krankenhäusern im Westen wird auf Neugeborenenstationen eine ungewöhnliche Musiktherapie eingesetzt. Wenn das Kind im Inkubator bleiben muss, werden die auf der Kassette aufgezeichneten Geräusche abgespieltdie tägliche Hektik des Hauses. Und auch die Musik, die Eltern vor der Geburt am häufigsten gehört haben. Wenn das Baby diese Geräusche hört, hört es sofort auf zu weinen, sein Herz- und Atemrhythmus wird gleichmäßiger und es saugt besser. Aber sei vorsichtig! Aggressive Techno- oder Heavy-Metal-Musik kann Ihr Baby zum Weinen bringen und ihm Angst machen. Für ältere Menschen ist Musiktherapie eine Art Doping. Klänge, die viel Energie und Emotionen in sich tragen, werden vom Hörorgan als Schwingungen wahrgenommen. Wenn sie an das Gehirn weitergeleitet werden, wirken sie wie Lebensfunken.
Wichtig» Sie wirken entspannend
- klassische Musik: Robert Schumanns Traum, Mondscheinsonate, Part Und Ludwig van Beethoven oder Johann Sebastian Bachs Sizilianisch,
- Popmusik: Da ich dich nicht habe Guns and Roses, Shape of my heart Stinga
» Sie stimulieren:
- Klassische Musik: Menuett von Luigi Boccherini, Gavotte von Jean Baptiste Lully, Happy Villager von Robert Schumann
- Popmusik: Budzikom Tod von Robert Chojnacki, Heaven Queen, The Man Nirvana