- Plattenepithelkarzinom - wie entsteht es?
- Plattenepithelkarzinom - Risikofaktoren
- Plattenepithelkarzinom - Sterblichkeit
Plattenepithelkarzinome sind eine Gruppe bösartiger Neubildungen. Sie kann verschiedene Organe befallen, z.B. Haut, Schilddrüse, Speiseröhre, denen gemeinsam ist, dass sie aus Epithelzellen gebildet werden. Die Sterblichkeitsrate des Plattenepithelkarzinoms hat sich in den letzten zehn Jahren trotz Fortschritten in Diagnose und Behandlung nicht verändert. Wie entsteht ein Plattenepithelkarzinom und was sind die Risikofaktoren?
Plattenepithelkarzinom(kurz SCC) ist ein bösartiger Tumor, der aus Epithelzellen entsteht, die sich in verschiedenen Organen wie Haut, Mund, Speiseröhre, Blase, Prostata, Lunge und Vagina befinden und Gebärmutterhals. Von allen Plattenepithelkarzinomen sind die häufigsten:
- heller Hautkrebs
- Kopf- und Halskrebs
- Speiseröhrenkrebs
- nicht-kleinzelliger Lungenkrebs
Das Plattenepithelkarzinom ist die häufigste Neubildung mit der Fähigkeit zur Metastasierung, was ein Zeichen für seine hohe Malignität ist.
Plattenepithelkarzinom - wie entsteht es?
Der Entstehungsprozess eines Plattenepithelkarzinoms ist mehrstufig und umfasst die Anhäufung vieler genetischer Veränderungen, d.h. Mutationen, z.B. in Genen, die für Proteine wie p53, EGFR, VEGF, SOX2, BCL-2 kodieren
Ihre Folge ist die Aktivierung von Genen, die für Onkogene und Anti-Onkogene (Tumorsuppressoren) kodieren, und das unkontrollierte Wachstum von Tumorzellen.
Hervorzuheben ist, dass trotz langjähriger molekularer Forschungder genaue Mechanismus des Plattenepithelkarzinoms noch nicht aufgeklärt ist
Mutationen treten sowohl aufgrund inhärenter Prädispositionen als auch aufgrund von Umweltfaktoren auf.
Plattenepithelkarzinom - Risikofaktoren
Die Inzidenz des Plattenepithelkarzinoms zeigt eine erhebliche Variabilität in Abhängigkeit von der Organlokalisation.
Zu den beschriebenen Faktoren, die das Plattenepithelkarzinomrisiko beeinflussen, gehören:
- Alkoholkonsum z.B. bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
- Ernährungsfaktoren, z.B. beim Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre, erhöht eine stärkereiche Ernährung mit wenig Obst und Gemüse das Risiko
- Mundhygiene, z.B. bei Plattenepithelkarzinomen des Kopfes uHals
- Exposition gegenüber ultravioletter Strahlung, z.B. bei Plattenepithelkarzinomen der Haut
- Exposition gegenüber beruflichen Faktoren, z.B. Textilfasern
- Radongas
- Asbest
- Papillomavirus (HPV), Epstein-Barr-Virus (EBV), JC-Virus (JCV) Infektionen
- Sodbrennen
- Plummer-Vinson-Syndrom
- Ethnizität z.B. Afroamerikaner haben ein höheres Risiko für Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich
Plattenepithelkarzinom - Sterblichkeit
TrotzFortschritten in der Diagnose und Behandlung von Plattenepithelkarzinomenhaben sich die Sterblichkeitsraten bei Patienten in den letzten Jahrzehnten nicht signifikant verbessert.
Dies ist auf den Mangel an zuverlässigen und frühen diagnostischen Markern und die begrenzte Anzahl gezielter therapeutischer Strategien zurückzuführen.
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