Gutartiger paroxysmaler Torticollis ist eine neurologische Erkrankung, die keiner Behandlung bedarf und selbstlimitierend ist. Es ist jedoch wichtig, dass es richtig diagnostiziert wird, denn das charakteristische Neigen des Kopfes durch ein Kind kann auch andere Gründe haben.

Benigner paroxysmaler Torticollisist eine seltene Erkrankung, die bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von 5 Jahren vor allem bei Mädchen auftritt. Die Ätiologie ist nicht vollständig bekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um eine Form der Migräne handelt. Viele Episoden von leichten paroxysmalen Torticollis im Kindes alter leiden in ihrem Erwachsenenleben unter Migräne. Es ist auch erwähnenswert, dass diese Störung normalerweise in Familien auftritt. Was wissen wir noch über gutartige paroxysmale Torticollis bei Kindern? Vielleicht ist das Labyrinth für die Entstehung dieses Symptoms verantwortlich, denn die Reisekrankheit geht oft mit einem Schiefhals einher. Torticollis kann auch das erste Stadium einer paroxysmalen Dyskinesie sein, einer Erkrankung, die durch kurze Episoden unwillkürlicher Bewegungen gekennzeichnet ist.

Symptome eines leichten anfallsartigen Torticollis im Kindes alter

Auf den ersten Blick erkennt man einen Torticollis an der seitlichen Neigung des Kopfes und der Drehung des Kinns entgegen dieser Neigung. Eine solche Situation kann bei einem wenige Monate alten Baby und ohne ankündigende Signale auftreten – plötzlich, also paroxysmal wie der Name schon sagt. Manchmal dauert es eine Weile, ein paar Minuten, eine Stunde, aber manchmal dauert es Tage und wiederholt sich mehrmals im Monat. Außerdem kann Folgendes auftreten:

  • Erbrechen
  • Ataxie (Störungen der Körperkoordination, meist einseitig)
  • Blässe
  • einseitige Muskelhypotonie (Muskelschwäche)
  • Lichtempfindlichkeit, Tränen in einem Auge
  • Apathie, Schläfrigkeit
  • allgemeines Unwohlsein, Reizbarkeit

Versuche, den Kopf des Kindes "aufzurichten", verursachen ihm Schmerzen und Weinen.

Diagnose eines benignen paroxysmalen Torticollis bei Kindern

Das Merkmal dieser Störung ist, dass die neurologischen Tests, die zwischen Torticollis-Schüben durchgeführt werden, korrekte Ergebnisse liefern. Und da der Zustand mild, vorübergehend und unkompliziert ist, werden invasive Tests nicht empfohlen.

Nur wenn der Verdacht besteht, dass es sich um eine andere Erkrankung als den benignen paroxysmalen Torticollis handelt - z.B. ein Tumor im Hinterkopf,Lähmung der äußeren Augapfelmuskulatur, Sandifer-Syndrom oder epileptische Anfälle, die ähnliche Symptome hervorrufen können - die Diagnostik sollte erweitert werden. Dann wird ausgeführt:

  • bildgebende Untersuchungen des Kopfes und der Halswirbelsäule (Computertomographie, Magnetresonanztomographie)
  • Elektroenzephalogramm (EEG)
  • augenärztliche Untersuchungen
  • HNO-Untersuchungen

Was tun, wenn Ihr Kind einen leichten Torticollis paroxysmal hat

Du solltest das Baby auf keinen Fall in die richtige Position bringen und mit Gew alt aufrichten, aber du kannst eine sanfte Massage auch alleine machen. Ein kleines Kind ist irritiert von dem, was mit seinem Körper passiert, weil es zum Beispiel nicht nach Spielzeug greifen oder es in der Hand h alten kann. Es ist dann notwendig, ihm zu helfen und verschiedene schwierige Aktivitäten zu erleichtern. Wenn Torticollis von Schmerzen begleitet wird, geben wir Schmerzmittel. Die erste Torticollis-Episode muss einem Kinderarzt gemeldet werden, um eine andere Erkrankung auszuschließen. Der Arzt wird auch eine neurologische Konsultation anordnen.

Prognose

Gutartiger paroxysmaler Torticollis ist eine Erkrankung, die nicht behandelt werden kann. Es löst sich spontan auf, bevor das Kind 5 Jahre alt ist. Während die Anfälle von Torticollis anfangs häufig und intensiv sein können, werden sie mit der Zeit seltener und weniger schmerzhaft. Leider kann der Patient später im Leben Migräne entwickeln.

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