Die Atmung spielt eine Schlüsselrolle in der Yogapraxis. Die Bedeutung der richtigen Atmung im Yoga wird durch die große Anzahl von Übungen und Techniken belegt, die dem Atemtraining gewidmet sind. Hier beginnt die gesamte Yoga-Philosophie, die es Praktizierenden ermöglicht, den Zustand der Einheit von Körper und Geist zu erreichen.

Die Beherrschung der eigenen Atmung ist die Grundlage des Yoga. Kontrolliertes Atmen ermöglicht es einer Person, die Kontrolle über Körper und Geist zu übernehmen. Und ruhiges Atmen bedeutet Seelenfrieden. Es ermöglicht Ihnen, Anspannung und Stress abzubauen, das Herz zu beruhigen und den Geist zu beruhigen.

Yoga-Atmung: Was ist richtig?

Wir unterscheiden im Allgemeinen zwischen mehreren Arten des Atmens, obwohl nicht alle gut und gesund für uns sind. Bei alltäglichen Aktivitäten gibt es drei Arten der Atmung: Schlüsselbeinatmung (flach), Brustatmung und Bauchatmung (am tiefsten). Wir atmen am häufigsten im oberen Teil der Brust, wobei unter anderem Nackenmuskulatur. Mittlerweile ist die Zwerchfellatmung für uns am gesündesten. Beim Yoga hingegen kombinieren wir alle drei Atemtechniken und wenden sie abwechselnd an. Dies soll das Training so effektiv wie möglich gest alten. Die Philosophie des Yoga ist es, die Atmung an die Art der ausgeführten Übung anzupassen.

Prinzipien des Yoga-Atems

Der Yoga-Atem ist der Atmung von Neugeborenen nachempfunden. Es ist eine ununterbrochene Atmung – es gibt keine Pause zwischen Einatmen und Ausatmen. Der yogische Atem erfolgt durch die Nase. Es ist die Summe von drei Arten der Atmung, also besteht es aus drei Elementen: Atmung in den Bauch, Mittelatmung (in die Brust) und Nasen-Rachen-Atmung. Yoga-Atmung kann durch Übung erlernt werden.

Yoga-Atmung lernen - Die Grundlagen

Yoga-Atemübung1

Wir sitzen im Schneidersitz auf dem Boden oder normalerweise auf einem Stuhl, mit geradem Rücken. Du kannst diese Übung auch auf dem Boden liegend machen. Legen Sie die rechte Hand auf den Bauch und die linke Hand auf die unteren Rippen. Wir schließen die Augen und atmen die Luft durch die Nase ein.

Zuerst versuchen wir, die untere Lunge mit Luft zu füllen, so dass wir spüren, wie sich der Bauch unter unserer rechten Hand hebt. Während wir die Luft weiter einatmen, füllen wir den oberen Teil der Brust damit. Dann atmen wir den Rest der Luft ein und füllen Nase und Rachen. Beim Ausatmen verändern wir unsBefehl. Zuerst atmen wir Luft aus der Nase aus, dann aus dem mittleren Teil der Lunge und schließlich aus dem unteren Teil. Damit die Übung effektiv ist, sollte sie mindestens fünf Minuten ohne Pause durchgeführt werden.

Yoga-Atemübung Nr. 2

Sie sollten im Schneidersitz auf einer ebenen Fläche oder auf einem Stuhl mit geradem Rücken sitzen. Wir senken die Schultern und Arme, der Kopf sollte geradeaus gerichtet sein. Die Augen sollten blind sein und geradeaus auf den Boden schauen. Der Körper sollte entspannt sein.

Vergessen wir nicht die Position der Hand - der rechte Daumen sollte gestreckt sein, der zweite und dritte Finger zur Handmitte gebogen, der Rest der Finger gestreckt. Linke Hand - Sie können es bequem auf Ihrem Knie ablegen. Die Übung besteht darin, durch ein Nasenloch zu atmen. Ein Loch sollte mit dem Daumen verschlossen werden, das andere mit dem vierten Finger der rechten Hand. Dazu drücken wir abwechselnd die Nasenflügel nach unten.

Wir atmen ein, verengen das rechte Nasenloch und atmen nur durch das linke Nasenloch aus. Beim nächsten Einatmen haben wir das rechte Nasenloch verschlossen und zählen bis vier, dann atmen wir durch das rechte Nasenloch bis acht aus. Dann atmen wir durch das rechte Nasenloch ein und zählen bis vier, und atmen durch das linke Nasenloch aus, diesmal zählen wir bis acht. Und so weiter im Wechsel. Es sollten mindestens fünf Serien vorhanden sein.

Fortgeschrittene Übungen basierend auf Yoga-Atmung

Yoga-Atemübung Nr. 3

Vorteile: beruhigt den Geist, erweicht und verlängert die Atmung, lehrt effektives Atmen

Setzen Sie sich im Schneidersitz auf den Boden oder auf einen Stuhl, strecken Sie den Rücken. Atme langsam ein – genau wie beim Yoga-Atmen. Atmen Sie dann aus, während Sie einen langen, oooomm-Ton machen… Dieser Ton sollte mindestens eine halbe Minute lang sein, und so lange sollte das Ausatmen sein. Wiederhole die Übung mehrmals, bis sich deine Atmung beruhigt.

Yoga-Atemübung Nr. 4 (Bhastrik-Technik)

Vorteile: Körpererwärmung, Gewichtsreduktion, Energiereinigung, mehr freier Energiefluss im Körper

Zu Beginn (im Sitzen bleibend) atmen wir tief und schnell aus und ziehen dabei den Nabel ein. Dann gehen wir zur schnellen Nasenatmung über und achten dabei auf das sich schnell bewegende Zwerchfell. Wir achten darauf, dass der Auspuff besonders stark ist. Die Bewegungen des Zwerchfells müssen klar und intensiv sein. Wir wiederholen die Übung mehrmals in zehn Zyklen und h alten dann für einige Sekunden den Atem an.

Yoga-Atemübung5 (Shitali-Technik)

Vorteile: Kühlung des Körpers (Übung gut im Sommer), Reinigung der Augen und Ohren,Hunger stillen, Durst löschen und die Funktion des Verdauungssystems verbessern.

Das Wichtigste bei dieser Übung ist die richtige sprachliche Anordnung in den sogenannten rollen und diese Position beim Atmen verwenden. Rollen Sie während der Übung die Zunge zu einer Rolle, sodass die Zungenspitze leicht nach außen ragt. Wir atmen ein, während wir die Luft durch die gekräuselte Zunge drücken und unsere Brust füllen. Nach dem Einatmen kehrt die Zunge in ihre normale Position zurück und wir schließen unseren Mund und h alten den Atem für einige Sekunden an. Nach dieser Zeit atmen wir langsam durch die Nase aus.

Yoga-Atemübung Nr. 6 (Skull Shining Technique)

Wirkung: Beruhigung, Reinigung der Nebenhöhlen, Gewichtsreduktion, freierer Energiefluss im Körper, Erwärmung des Körpers

Wir bleiben in einer sitzenden Position, atmen tief ein und dann tief und scharf aus, um den Nabel so weit wie möglich einzuziehen. Nach dem Ausatmen machen wir eine kurze Pause – wir h alten für ein paar Sekunden die Luft an. Als nächstes atmen wir die Luft langsam, aber intensiv ein und wieder schnell und kräftig aus. Und wieder ein paar Sekunden Atemanh alten. Ein Zyklus solcher Atemzüge sollte etwa eine Minute dauern, und zwischen den Zyklen sollten Sie Pausen einlegen, z.B. für Meditation.

Yoga-Atemübung Nr. 7 (Bhramari-Technik)

Bei dieser einfachen Übung wird Luft durch die Nase ein- und ausgeatmet, während ein Geräusch entsteht, das dem Summen von Insekten ähnelt.

Yoga-Atemübung Nr. 8 (Murch-Kumbhak-Technik)

Wir atmen langsam und sanft durch die Nase ein und h alten die Luft einige Sekunden an. Während dieser Zeit versuchen wir, uns auf den Punkt in der Mitte der Stirn zu konzentrieren, der das sogenannte symbolisieren soll drittes Auge. Nach ungefähr einem Dutzend Sekunden können wir die Luft durch unseren Mund herauslassen, ohne aufzuhören, uns auf das "dritte Auge" zu konzentrieren.

Yoga-Atemübung9 (Kevali-Kumbhak-Technik)

Vorteile: Erhöhte Lungenkapazität, effizienteres Atmen. Die Idee hinter dieser Übung ist es, das Lufth alten zu üben, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Wir atmen tief durch die Nase ein und h alten ihn so lange wie möglich an. Es sollte daran erinnert werden, dass wir uns nicht in Ohnmacht fallen lassen dürfen, wenn wir den Atem anh alten, bis es uns nicht mehr angenehm ist. Achten Sie beim Ausatmen darauf, es langsam und sanft zu tun. Wir wiederholen die Übung mehrmals.

Wissenswert

Yoga: die Wirkung von Atemübungen

Yoga-Atemübungen zu praktizieren ist nicht nur förderlich, um den Zustand vollständiger Meditation zu erreichen. Es hat auch Auswirkungen auf die Qualität des täglichen Lebens. Atemübungen stärken und reinigen das SystemAtmung, Sauerstoffversorgung und wohltuende Wirkung auf die Durchblutung, Beruhigung des Geistes, Verbesserung des Wohlbefindens und Energie.

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