- Lymphangitis: Risikofaktoren
- Lymphangitis: Symptome
- Lymphangitis: Diagnose
- Lymphangitis: Behandlung
- Lymphangitis: Komplikationen
- Lymphangitis: Prognose
Lymphangitis ist eine Entzündung der oberflächlichen Lymphgefäße. Es betrifft normalerweise die unteren Gliedmaßen, aber nicht immer. Dieser unangenehme Zustand kann mit einem unschuldigen Schnitt beginnen, der das Tor zu Bakterien darstellt. Was sind die Symptome? Womit behandeln wir sie?
Lymphangitis(lat.Lymphangitis ) entsteht, wenn ein Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Pilze) in die Lymphgefäße eindringt . Meist ist dies die Folge einer Schnittwunde, kann aber auch Folge einer bestehenden Infektion sein.
Der häufigste ätiologische Faktor sind Bakterien, insbesondere Staphylokokken oder Streptokokken. Andere Arten von Bakterien sind selten und betreffen Risikopatienten. Ein Sonderfall sind Bisswunden, die mit einer anaeroben Bakterieninfektion einhergehen. Gärtner und Landwirte sind Berufsgruppen, die der Sporotrichose, also einer Infektion mit Bodenpilzen, ausgesetzt sind. Eine weitere Ausnahme bilden geografische Gebiete, wie beispielsweise in Südostasien, wo Filariose auftritt. Sie ist dort die häufigste Ursache für Lymphangitis.
Für eine VarianteLymphangitis carcinomatosaist eine Entzündung der Lymphgefäße, die nicht Folge einer Infektion ist. Es ist das Ergebnis der Ausbreitung eines Krebsprozesses, meist fortgeschrittenem Brustkrebs, Lungenkrebs, Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Prostatakrebs.
Lymphangitis: Risikofaktoren
Patienten mit der Erkrankung sind besonders gefährdet:
- Immunschwäche
- Diabetiker
- Windpocken
- chronische Steroidkonsumenten
Lymphangitis: Symptome
Das erste und charakteristischste Symptom ist eine unregelmäßige, lineare, schmerzhafte Rötung im Verlauf des betroffenen Gefäßes, ausgehend von der Erregereindringstelle bis zu den lokalen Lymphknoten. Dann gesellen sich weitere Symptome dazu, wie z. B.:
- Fieber
- Schüttelfrost
- Kopfschmerzen
- Unwohlsein
- Appetitlosigkeit
- Muskelschmerzen
- Vergrößerung und Wundsein der Lymphknoten
Lymphangitis: Diagnose
Aufgrund des charakteristischen Krankheitsbildes sind keine speziellen Untersuchungen erforderlich. Bereits auf der Grundlage vonkörperliche Untersuchung selbst stellt der Arzt in der Regel eine Diagnose. Laborbluttests bestätigen weiter, dass sich Ihr Körper entzündet. Bei der Abgrenzung dürfen wir die oberflächlichen Venenentzündungen und Kontaktdermatitiden nicht vergessen.
Lymphangitis: Behandlung
Grundlage ist die kausale Behandlung. Aufgrund der häufigsten bakteriellen Ätiologie werden Antibiotika verabreicht. Patienten können mit heißen Kompressen entlastet werden, da Wärme durch die Erleichterung des Blutflusses die Heilung beschleunigt und Schmerzen lindert. Heben Sie außerdem den betroffenen Körperteil so hoch wie möglich, um Schwellungen zu reduzieren und die Ausbreitung der Infektion zu verlangsamen. Als Hilfsmittel werden Schmerz- und Entzündungshemmer verabreicht.
Wenn die Behandlung nicht erfolgreich ist, kann eine Operation erforderlich sein.
Lymphangitis: Komplikationen
Es ist wichtig, früh mit der Behandlung zu beginnen, damit sich die Infektion nicht ausbreitet. Andernfalls könnten Bakterien in den Blutkreislauf gelangen. Dies ist eine ernsthafte Komplikation, die sogar lebensbedrohlich sein kann. Außerdem kann es zu Zellulitis oder Abszessbildung kommen.
Lymphangitis: Prognose
Wenn keine Komplikationen auftreten, ist die Prognose gut und Antibiotika sind in über 90 % der Fälle wirksam, aber die vollständige Genesung kann Wochen oder sogar Monate dauern.