Der Begriff Zytolyse wird sicherlich am häufigsten mit dem Ergebnis eines Pap-Abstrichs in Verbindung gebracht und ist wörtlich übersetzt als Zellzerfall zu verstehen. Vaginale Zytolyse hingegen ist ein Begriff, der für die Situation einer übermäßigen Vermehrung von Lactobacillus-Bakterien reserviert ist. Was sollten wir sonst noch über Zytolyse und vaginale Zytolyse wissen?

Zytolyseist der häufigste Begriff, auf den eine Frau stoßen kann, wenn sie ein Pap-Abstrich-Ergebnis erhält. Die häufigste Ursache für ein solches Ergebnis ist eine falsche Abstrichnahme, aber nicht nur das. Die regelmäßige Beurteilung der Zellmorphologie bei der mikroskopischen Untersuchung ist äußerst wichtig und ein hervorragendes Instrument zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs. Die Sterblichkeit in der polnischen Bevölkerung, die an Gebärmutterhalskrebs leidet, ist immer noch hoch, aber in vielen Fällen ist dies das Ergebnis einer späten Diagnose der Pathologie. Ein Pap-Abstrich ermöglicht, sofern er korrekt entnommen wurde, nicht nur die Identifizierung von neoplastischen Prozessen, sondern auch andere Erkrankungen, die durch die Implementierung geeigneter Verfahren schnell kontrolliert werden können. Die Zytologie ist kein häufig durchgeführter Test und wird von vielen Frauen übersehen, was die Möglichkeit einer frühen Diagnose der meisten Pathologien des Fortpflanzungssystems erheblich verringert. Der Erh alt des Testergebnisses ist normalerweise ein stressiger Moment, insbesondere wenn sich die Beschreibung auf den Begriff Zytolyse beschränkt, der von den Patienten nicht vollständig verstanden wird.

Was ist Zytolyse?

Wörtlich übersetzt ist der Begriff Zytolyse als Zellzerfall zu verstehen. Beschädigte Zellstrukturen sind unter dem Mikroskop äußerst schwer zu beurteilen und die Marker des pathologischen Prozesses eindeutig zu identifizieren. Die Zelllyse ist in vielen Fällen eine Folge von unsachgemäß gesammeltem Material, was wiederum auf die Unerfahrenheit des Gynäkologen zurückzuführen ist. Liegt die Ursache nicht in der Hand des Arztes, kann ein entzündlicher Prozess für den Zellabbau verantwortlich sein. Es sollte daran erinnert werden, dass jede Infektion innerhalb des Fortpflanzungssystems eine Indikation für eine wiederholte Zytologie unmittelbar nach dem Ende der Pharmakotherapie ist. Dank dessen sind wir sicher, dass die angewandte Therapie nicht nur in Bezug auf ein gut gewähltes Medikament, sondern auch in Bezug auf ihre Dauer wirksam war.

Zytolyse durch falsch entnommenen Abstrich

Aufgrund der herausragenden Rolle des Pap-Abstrichs bei der Prävention von Gebärmutterhalskrebs sollten Gynäkologen dies tunerwerben die Fähigkeit, einen Pap-Abstrich richtig durchzuführen. Der Pap-Abstrich ist Teil einer routinemäßigen gynäkologischen Untersuchung. Um das Material zu sammeln, schält der Arzt die Zellen des vielschichtigen flachen Epithels mit einer speziellen Bürste ab. Diese Art von Epithel kleidet das Endometrium aus, im Gegensatz zum Drüsenepithel, das wiederum im Zervikalkanal vorkommt. Damit der Abstrich diagnostisch aussagekräftig ist, empfiehlt es sich, Material aus beiden Teilen des Gebärmutterhalses zu entnehmen. Das so gewonnene Material wird auf einen Objektträger gegeben und entsprechend gefärbt, um das beste mikroskopische Bild zu erh alten.

Wovon hängt das Zytologieergebnis ab

Der Standard-Pap-Abstrich sollte alle 1-3 Jahre durchgeführt werden. Die Zeitfenster resultieren aus einer unterschiedlichen Veranlagung zur Entwicklung neoplastischer Prozesse innerhalb des Fortpflanzungssystems. Das Testergebnis hängt nicht nur von der Erfahrung des Arztes ab, sondern auch von der sogenannten modifizierende Faktoren, darunter: die Art der Bürste zur Entnahme des Abstrichs, das Vorhandensein eines entzündlichen Prozesses oder der Ort der Läsion.

Wie oben betont wurde, hängt das Testergebnis in vielen Fällen von der Durchführungsmethode des Pap-Abstrichs ab. Es kommt oft vor, dass das für die mikroskopische Untersuchung vorbereitete Präparat unvollständig ist und nicht genügend Zellen enthält. Manchmal stimmt die Zahl, aber sie sind unsachgemäß gefärbt oder kontaminiert. Eine falsche Menge muss nicht unbedingt die Folge eines schlecht durchgeführten Abstrichs sein, kann aber auf einen laufenden Krankheitsprozess hinweisen, der normale Zellen zerstört.

Zytolyse und Krebs

Leider gibt es in der Bevölkerung ein weit verbreitetes Missverständnis, dass der Begriff Zytolyse Krebs bedeutet. Das ist natürlich ein Fehler, aber trotzdem sollte jede zytologische Untersuchung mit dem Ergebnis: die Zytolyse wiederholt werden. Der neoplastische Prozess selbst betrifft hauptsächlich die sog Übergangszone, d.h. ein Ort, an dem sich zwei Arten von Epithel verbinden: flaches und mehrschichtiges Drüsenepithel

Was ist vaginale Zytolyse?

Neben der Zytolyse als Ergebnis eines zytologischen Tests enthält die Literatur auch die sog vaginale Zytolyse. Dieser Begriff ist für Situationen übermäßiger Vermehrung von Bakterien der GattungLactobacillusreserviert. Unter physiologischen Bedingungen bilden sie eine natürliche Schutzbarriere gegen Infektionen. Die Hauptsymptome der vaginalen Zytolyse unterscheiden sich nicht signifikant von denen, die im Fall einer Infektion mit einer Pilzätiologie beobachtet werden, was die Diagnose und die Durchführung einer geeigneten therapeutischen Behandlung effektiv verzögert. Die Symptome treten hauptsächlich in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus aufdas sind hauptsächlich:

  • Juckreiz am Damm
  • Backen
  • weißer, käseartiger Ausfluss

Die Behandlung konzentriert sich auf die Reduzierung der mikrobiellen Flora. Hauptsächlich angewendet wird dreimal pro Woche eine Scheidenspülung (Irrigation) mit Backpulver, bis die Symptome verschwinden.

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