- Zervikale Migräne: Ursachen
- Zervikale Migräne: Symptome
- Zervikale Migräne: Diagnose
- Zervikale Migräne: Behandlung
- Zervikale Migräne: Vorbeugung
Zervikale Migräne ist ein Beweis dafür, dass der Schmerz, den der Patient im Kopf lokalisiert, seinen Ursprung in einem völlig anderen Teil des Körpers haben kann. Zervikaler Kopfschmerz – wie die zervikale Migräne heute mit diesem Begriff bezeichnet wird – tritt, wie Sie sich denken können, in Verbindung mit einigen Anomalien im Nacken auf. Was also könnten die Ursachen für zervikale Migräne sein und wie können Beschwerden genutzt werden, um dieses Problem von Migräne-Kopfschmerzen zu unterscheiden?
Zervikale Migränegehört zur Gruppe der sekundären Kopfschmerzen, d. h. derjenigen, die tatsächlich im Kopf lokalisiert werden können, obwohl ihre Ursache Erkrankungen anderer Strukturen als des Kopfes sind.
Das Problem wird manchmal Migräne genannt, weil es manchmal ähnliche Symptome wie Migräne-Kopfschmerzen hat. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine separate Entität, die durch verschiedene Funktionsstörungen von Strukturen im Nacken verursacht wird – aus diesem Grund wird er manchmal als zervikaler Kopfschmerz bezeichnet.
Tatsächlich ist zervikale Migräne keine spezifische Krankheitsentität und wird manchmal als symptomatisches Syndrom behandelt, das im Verlauf vieler verschiedener Krankheiten auftreten kann.
Typischerweise tritt das Problem bei Menschen in 3-4 auf. Lebensjahrzehnt überwiegen Frauen unter den Betroffenen von zervikaler Migräne. Andererseits sind die Statistiken über das Auftreten dieser Störung sehr unterschiedlich – es wird geschätzt, dass weniger als 1 % bis fast 20 % der Menschen in der Allgemeinbevölkerung damit zu kämpfen haben.
Zervikale Migräne: Ursachen
Dysfunktion verschiedener Strukturen im Nacken - Muskeln, Sehnen, Knochenelemente - kann dazu führen, dass der Patient Halsschmerzen entwickelt.
Die Ursache der zervikalen Migräne kann daher eine Arthrose sein, sowie der Vorfall des Nucleus pulposus einer der in der Halswirbelsäule befindlichen Bandscheiben. Andere Probleme, die zu dieser Art von Kopfschmerzen führen können, sind auch:
- Verletzungen (und anderer Art - zervikale Migräne wird besonders begünstigt durch "Peitschen"-Verletzungen, also solche infolge eines Verkehrsunfalls, bei denen es zu einem plötzlichen abwechselnden Beugen und Strecken des Halses kommt; diverse Stürze oder andere Verletzungen infolgees gibt eine Zerrung oder Beschädigung der Strukturen im Nacken)
- Kompression von Nervenfasern durch falsche Körperh altung (Menschen, die im Sitzen arbeiten, sind besonders gefährdet, eine zervikale Migräne zu entwickeln - ein unbewusstes Herabhängen mit dem Kinn nach vorne kann zu einer Überlastung der Nackenelemente führen und letztendlich zu der beschriebene Kopfschmerztyp)
Zervikale Migräne: Symptome
Obwohl die Ursachen der zervikalen Migräne Anomalien im Nacken sind, lokalisieren die Patienten die Schmerzen, die sie erfahren, normalerweise in der Kopfregion. Tatsächlich haben ihre Schmerzbeschwerden ihren Ursprung im Nackenbereich, und das Schmerzgefühl im Kopfbereich hängt mit seiner Ausstrahlung zusammen.
Schmerzen bei zervikalen Kopfschmerzen sind normalerweise mäßig, einseitig, und die Patienten berichten typischerweise, sie im fronto-temporalen und orbitalen Bereich zu spüren. Die Art der Beschwerden ist uneinheitlich und die Schmerzen können während einzelner Attacken zervikaler Migräne variieren.
Es kommt vor, dass bestimmte Faktoren die Schmerzen bei Patienten verstärken - als Beispiele seien Husten oder Niesen genannt.
Im Verlauf der Problematik können aber auch andere Beschwerden als Kopfschmerzen auftreten - mögliche Symptome einer zervikalen Migräne sind auch:
- Steifheitsgefühl im Nackenbereich
- Schmerzen in anderen Körperteilen (z. B. Arm oder Schulter)
- Beschwerden, die einer Migräne-Aura ähneln (z. B. Sehstörungen oder Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Reizen)
Zervikale Migräne: Diagnose
Bei der Diagnose einer zervikalen Migräne ist es vor allem wichtig, die Krankengeschichte des Patienten zu erheben und eine körperliche Untersuchung durchzuführen.
Bei ersterem geht es darum, Informationen über die Art der Schmerzen zu erh alten - die Tatsache, dass die Kopfschmerzen von Schmerzen in den im Nackenbereich gelegenen Körperteilen begleitet werden, kann auf ein Leiden des Patienten hindeuten von zervikalen Kopfschmerzen.
Später wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei kann der Arzt zum Beispiel auf verschiedene Punkte im Nacken des Patienten drücken – dies dient der Suche nach dem sogenannten Triggerpunkte, deren Reizung das Auftreten von Kopfschmerzen provoziert
Zusätzlich kann der Patient aufgefordert werden, verschiedene Nackenbewegungen durchzuführen - das Auftreten einer zervikalen Migräne bei Einnahme einer unphysiologischen Körperh altung kann die Diagnose dieser Störung bestätigen.
Wenn es um den Verdacht auf zervikale Migräne geht, werden Patienten normalerweise verschiedene Tests verschrieben, einschließlich Bildgebung (z. B. eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule). Sie zu führen dient der SucheUrsachen der zervikalen Migräne, wie degenerative Veränderungen, die in den Strukturen der Halswirbelsäule lokalisiert sind.
Zervikale Migräne: Behandlung
Die im Zuge einer zervikalen Migräne auftretenden Kopfschmerzen können durch den Einsatz von Schmerzmitteln, wie beispielsweise nichtsteroidalen Antirheumatika, gelindert werden.
Die Wahrheit ist jedoch, dass die Behandlung von zervikaler Migräne mit Schmerzmitteln eher vermieden wird - die Einnahme dieser Medikamente kann zwar zu einer Schmerzlinderung führen, obwohl dies das zugrunde liegende Problem nicht beseitigt.
Üblicherweise werden andere Behandlungen bevorzugt, wie beispielsweise Nervenblockaden, deren Dysfunktion zum Auftreten von zervikaler Migräne führt (z.
In einer Situation, in der zervikale Migräne aufgrund einer Kompression der zervikalen Nervenfasern auftritt (z. B. durch einen vorgefallenen Nucleus pulposus oder ein in ihrer Nähe vorhandenes Neurom), kann es ratsam sein, eine chirurgische Dekompression dieser Nerven durchzuführen.
Patienten, die mit zervikaler Migräne zu kämpfen haben, werden auch verschiedene Behandlungen im Bereich der physikalischen Therapie empfohlen. Durch die Entspannung überdehnter und strapazierter Muskeln und anderer Strukturen im Nacken führt es oft zu einer Verringerung der Häufigkeit von zervikalen Migräneattacken.
Zervikale Migräne: Vorbeugung
Bestimmte Probleme, die zu zervikaler Migräne führen können, lassen sich nicht vollständig verhindern - wir sprechen hier von degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule. Auf andere Risikofaktoren dieser Einheit haben wir aber durchaus Einfluss.
Bei der Vorbeugung von zervikaler Migräne sollten Sie zunächst auf die richtige Körperh altung achten - sowohl zu Hause als auch während der Arbeit oder beim Schlafen.
Sich zusammenzukauern oder mit einem zu hohen Kopfkissen zu schlafen, ist nicht gesund für den Körper - auf die Körperh altung zu achten ist wirklich wichtig, denn es reduziert das Risiko einer zervikalen Migräne, aber auch anderer Arten von daraus resultierenden Schmerzen durch falsche Körperh altung
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