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Das Reinke-Ödem (lat.: Ödem Reinke) ist eine beidseitige Schwellung der Stimmlippen infolge mechanischer Reizung. Besonders gefährdet sind Raucher und Menschen, die mit ihrer Stimme arbeiten. Was sind die Symptome des Reinke-Ödems und wie wird es behandelt?

Reinke-Ödem(lat.Ödem Reinke ) tritt, wie der Name schon sagt, im Reinke-Raum auf. Es ist ein geschlossener, schlitzartiger Raum im Kehlkopf, unter dem Epithel der Stimmbänder. Es ist frei von Drüsen und Lymphgefäßen. Frauen und Männer sind gleichermaßen von der Krankheit betroffen. Hervorzuheben ist, dass zwischen dem Rauchen und dem Auftreten des Reinke-Ödems ein enger Zusammenhang besteht. Bis zu 97 % der Patienten sind starke Raucher. Tabakrauch verursacht Schwellungen, indem er die Stimmbänder reizt. Es tritt häufiger bei mittleren und älteren Menschen auf.

Reinke-Ödem: Ursachen

  • Schadstoffe am Arbeitsplatz
  • Allergie führt zu Sinusitis
  • Nikotinmissbrauch
  • Überanstrengung der Stimme, insbesondere im Beruf, z.B. Lehrer, Journalisten, Sänger, Dozenten

Reinke-Ödem: Symptome

  • Grunzen
  • Dysphonie - reife rasselnde Stimme
  • Fremdkörpergefühl
  • Atembeschwerden, Kurzatmigkeit
  • Schnarchen

Patienten ignorieren diese Symptome oft, insbesondere Heiserkeit. Besonders Langzeitsymptome sollten besorgniserregend sein. Im Extremfall kann die Schwellung sogar zum Ersticken führen.

Reinke-Ödem: Forschung

Ein geeigneter Facharzt ist ein HNO-Arzt oder Phoniater. Er oder sie sammelt ein ausführliches Gespräch, insbesondere zum Beruf, Rauchen oder Allergien. Er führt eine HNO-Untersuchung durch, bei der die Laryngoskopie eine kissenartige, pendelnde, wackelnde Schwellung der Stimmlippen und eine Verengung der Glottis zeigt. In Einzelfällen ist es hilfreich, eine koronare Computertomographie, Allergietests, Stroboskopie, phoniatrische Untersuchung durchzuführen.

Reinke-Ödem: Differentialdiagnose

Ähnliche Symptome können auch auftreten bei:

  • Knoten auf den Stimmbändern
  • Kehlkopfkrebs
  • Myxödem
  • toxische oder allergische Schwellung der Stimmlippen
  • gastroösophagealer Reflux
  • Schilddrüsenerkrankung
  • Komplikationen nach Nackenoperation
  • Allergie

Reinke-Ödem: Behandlung

In der Anfangsphase, wenn die Schwellung nicht stark ausgeprägt ist, kann ein konservativer Behandlungsversuch unternommen werden: Entfernung von Schadstoffen (Zigaretten), Berufswechsel, HNO-Behandlung der Stimme, Psychotherapie

Ein starkes Reinke-Ödem, das die normale Funktion beeinträchtigt, ist eine Operationsindikation. Mikrolaryngoskopie und Stimmlippenstripping werden entweder konventionell oder mit einem chirurgischen Laser durchgeführt. Optional werden zwei Schritte durchgeführt, um Verklebungen der vorderen Kommissur zu vermeiden. Wegen der Möglichkeit einer Dysplasie sollte immer eine histologische Untersuchung mit horizontalen Schnitten durchgeführt werden. Leider sind trotz Behandlung Rückfälle möglich.

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