Der Autovakzine ist ein Medikament, das manchmal verwendet wird, wenn die Krankheit weiterhin auftritt, ohne auf eine Antibiotikabehandlung anzusprechen. Es ist eine Substanz, die speziell für einen bestimmten Patienten hergestellt wird. Obwohl es sehr effektiv sein kann, ist es kein Arzneimittel und darf nur im Rahmen eines medizinischen oder therapeutischen Experiments verwendet werden. Wie funktioniert die Autovakzine und wann kann sie ein Arzt verschreiben?

Autoszczepionkaist ein Präparat, das unter Verwendung von neutralisierten Bakterien hergestellt wird, die bei einem bestimmten Patienten wiederkehrende Infektionen verursachen. Also wird dem Patienten zunächst das Infektionsmaterial entnommen, dann so aufbereitet, dass die Mikroben abgetötet werden und erneut – meist in Form einer Injektion, neuerdings auch oral – in den Körper eingebracht . Dies soll das Immunsystem aufwecken und eine Immunantwort beim Patienten aufbauen. Es geht nur um diesen bestimmten Patienten. Der Autovakzine, auch Eigenimpfstoff genannt, darf nicht bei anderen Personen angewendet werden.

Wie die Autovakzine wirkt

Diese Art von Impfstoff soll, wie jeder „normale“ Impfstoff für die allgemeine Bevölkerung, die Immunität des Körpers stärken. Wenn eine Person immer noch mit wiederkehrenden Infektionen zu kämpfen hat und jedes Mal, wenn sie oder er mit einem Antibiotikum behandelt wird, passieren zwei Dinge. Erstens sind die Bakterien, die eine anh altende Krankheit verursachen, bereits resistent gegen das Medikament, und schließlich hört es auf zu wirken. Zweitens beeinflusst dieses Medikament andere Bakterien, einschließlich diejenigen, die die natürliche Bakterienflora des Patienten bilden. Irgendwann ist es vollständig sterilisiert und damit die Immunität des Patienten stark beeinträchtigt. Die Autovakzine, die neutralisierte Formen pathogener Bakterien enthält, stimuliert das Autoimmunsystem zur Reaktion. Dieses System, das den Eindringling „sieht“, produziert Antikörper. Und wenn sein Körper das nächste Mal voller unerwünschter Bakterien ist, wird er ein Mittel haben, um sie abzuwehren.

Wie ein Autovakzin hergestellt wird

Zuerst wird das Material von den Kranken gesammelt, vom Infektionsherd. Anschließend wird es einer mikrobiologischen Analyse unterzogen, bei der eine reine Bakterienkultur isoliert wird. Seine Belastung und biochemischen Eigenschaften werden bestimmt. Später werden die Mikroben abgetötetB. durch die Verwendung von Phenollösungen, Formaldehyd, hoher Temperatur, Strahlung oder hohem Druck. Gleichzeitig wird ein Antibiotikum durchgeführt, auf dessen Grundlage das geeignete Antibiotikum bestimmt wird. Das gesamte Verfahren dauert etwa 4 Wochen. Die fertige Autovakzine wird in Form von Gelatinekapseln subkutan oder oral in den Körper des Patienten eingebracht. Zu ergänzen ist, dass die Behandlung mit einer Autovakzine keine eigenständige Behandlungsform ist, sondern gleichzeitig mit beispielsweise einer gezielten Antibiotikatherapie durchgeführt wird.

In welchen Fällen kann der Arzt eine Eigenimpfung empfehlen

Die Entscheidung für eine Autovakzine kann erst getroffen werden, wenn alle anderen Behandlungen ausgeschöpft sind und nicht die erwarteten Ergebnisse bringen - Infektionen treten immer wieder auf. Der Impfstoff wird auf Wunsch eines Arztes im Rahmen eines therapeutischen Experiments hergestellt, alle Teilnehmer müssen der Teilnahme an diesem Experiment zustimmen, nachdem sie sich mit den Zielen und Wirkungen vertraut gemacht haben. Darüber hinaus ist es für die Verwendung des Autovakzins erforderlich, die Zustimmung eines unabhängigen bioethischen Komitees einzuholen.

Wirksamkeit von Autovakzinen

Korrekt und verantwortungsbewusst durchgeführte Autovakzintherapien sind seit Jahrzehnten sehr effektiv. Besonders bei einigen spezifischen Krankheiten:

  • bei rezidivierender Osteomyelitis
  • bei rezidivierender Furunkulose, bei der normalerweise nur eine Bakterienart vorhanden ist, z.B.Staphylococcus aureus
  • bei der Behandlung von Akneläsionen mit einem TypPropionibacterium
  • bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen (Tonsillitis, Sinusitis)
  • bei der Behandlung von Erkrankungen des Genital- und Harnsystems

Bei Krankheiten, die von mehreren oder sogar etwa einem Dutzend Mikroorganismen verursacht werden, ist die Herstellung eines Impfstoffs sehr schwierig, aber nicht unmöglich. Das Material für das Präparat muss sachgerecht und zum richtigen Zeitpunkt gesammelt werden, z.B. vor Beginn einer Chemotherapie, im Anfangsstadium der Erkrankung oder – bei chronischen Erkrankungen – zum Zeitpunkt der Exazerbation, bei Einnahme von Antibiotika

Eine weitere notwendige Voraussetzung für eine wirksame Autovakzine ist ein richtig qualifiziertes Team von Spezialisten mit hochwertiger Ausrüstung. Und letzteres lässt leider oft zu wünschen übrig, und hier kommen die Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit von Autovakzinen im Allgemeinen auf.

Warum sind Autovakzinen umstritten?

Die Wirksamkeit einer Autovakzine hängt von vielen Faktoren ab, inkl. seine Zusammensetzung, die sich aus der Genauigkeit der mikrobiologischen Diagnostik ergibt, neben der Form und dem Zeitpunkt seiner Verabreichung, aauch ein richtig ausgewähltes Antibiotikum, das zusammen mit der Autovakzine verwendet wird. Viele Ärzte lehnen diese Behandlungsform ab, da Autovakzine oft mangelhaft hergestellt werden (Laborniveau, Art der Ausstattung). Beispielsweise können sie einige Verunreinigungen enth alten. Außerdem ist es nicht immer möglich oder sehr schwierig, den spezifischen Keimstamm, der die Infektion verursacht hat, aus dem Patientenabstrich herauszufiltern. Um zum Beispiel die Bakterien zu bekommen, die eine Entzündung des Innenohrs verursachen, müsste man das Trommelfell perforieren.

Hinzuzufügen ist noch, dass ein Impfstoff, der auf abgetöteten Formen von Mikroorganismen basiert, niemals so wirksam sein wird wie beispielsweise ein Impfstoff, der abgeschwächte (abgeschwächte) Mikroorganismen enthält, schon allein deshalb, weil sich die hier verwendeten Bakterien nicht vermehren Körper und damit alleine führen sie nicht zu einer effektiven Immunantwort.

Wichtig

In vielen Ländern der Europäischen Union und den USA ist die Herstellung von Autovakzinen nicht erlaubt. In Polen werden sie nicht vom Nationalen Gesundheitsfonds erstattet (ihre Kosten betragen etwa 300 PLN), und es gibt kein Register möglicher Nebenwirkungen von Autovakzinen. Es ist eine Form eines medizinischen Experiments, das von allen interessierten Parteien, d.h. dem Patienten oder seinem/ihrem Erziehungsberechtigten, Arzt und Bioethikkommission, genehmigt werden muss.

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