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Nierenkrebs wird in der Regel spät diagnostiziert und ist daher schwer zu behandeln. Ab dem 1. März wurde ein neues Medikament zur Behandlung von Nierenkrebs mit Pazopanib in die Liste der erstattungsfähigen Medikamente aufgenommen. Prof.. DR. hab. n. Med. Cezary Szczylik erklärt die Bedeutung eines neuen Medikaments gegen Nierenkrebs für Patienten

BisherBehandlung von Nierenkrebsin Polen basiert auf nur einem Medikament, dasSunitinbenthält, das wirksam ist, aber nicht bei allen Patienten einsetzbar. Ein neues Medikament gegen Nierenkrebs, dasPazopanibenthält, hat ein anderes Toxizitätsprofil. Es ist ein Angebot für viele Patienten, die neben einem disseminierten Nierenkrebs zwei oder drei Begleiterkrankungen haben (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des blutbildenden Systems). Das Arzneimittel, das Pazopanib enthält, wurde gemäß der Mitteilung des Gesundheitsministers mit Wirkung vom 1. März 2013 im Rahmen des Arzneimittelprogramms „Behandlung von Nierenkrebs“ erstattet.

Behandlung von Nierenkrebs in Polen

Interview mit Prof. Dr. DR. hab. n. Med. Cezary Szczylik, Leiter der Klinik für Onkologie des Militärmedizinischen Instituts in Warschau, Präsident der Stiftung Experimentelle und Klinische Onkologie, Vorstandsmitglied und Programmrat der Polnischen Nierenkrebsgruppe

  • Was bedeutet die Kostenerstattung für Pazopanib-Medikamente für Nierenkrebspatienten?

Das sind sehr gute Neuigkeiten für Patienten mit disseminiertem Nierenkrebs. Bisher hatten wir in unserer Erstlinienbehandlung nur ein wirksames Medikament mit Sunitinib. Das neue Medikament mit Pazopanib hat ein anderes Toxizitätsprofil, günstiger für viele Patienten, die neben disseminiertem Nierenkrebs zwei oder drei Komorbiditäten haben (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hämatopoetische Erkrankungen). Aus Patientensicht bedeutet die Erstattung von Pazopanib die Möglichkeit einer Behandlung mit einem Medikament mit einem anderen Sicherheitsprofil bei gleichzeitig vergleichbarer Wirksamkeit wie Sunitinib – dem bisher einzigen Medikament auf unserem Markt

  • Der Patient kann somit mit einer besseren Therapiewahl rechnen. Führt dies zur Lebensqualität mit der Krankheit?

Das neue Medikament hat einen enormen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten. Darauf weisen die jüngsten Vergleichsstudien beider Medikamente hin. Bis zu 70 Prozent. der Patienten gaben an, dass sie mit Pazopanib behandelt werden möchten. FürÄrzte, das ist natürlich ein wichtiger Vorschlag. Allerdings können wir uns bei der bevorzugten Behandlungsmethode nicht allein von den Erwartungen des Patienten leiten lassen, denn wir würden die Medizin auf den Kopf stellen. Der Arzt entscheidet unter Berücksichtigung des Wohls des einzelnen Patienten, ob der Patient mit Pazopanib oder Sunitinib behandelt werden soll. Beide Medikamente können eingesetzt werden, je nachdem mit welcher Belastung dieser Patient zu uns kommt.

  • Was bedeutet die Erstattung eines neuen Medikaments für Ärzte?

Der Arzt hat nun die Möglichkeit, das therapeutische Spektrum der bei dieser Diagnose einsetzbaren Medikamente zu erweitern und damit - die Möglichkeit, den Behandlungsprozess zu individualisieren und bessere therapeutische Wirkungen zu erzielen.

  • Das Behandlungsprogramm für Nierenkrebs in Polen entwickelt sich dynamisch. Wie sehen die weiteren Behandlungspläne für Patienten mit dieser Diagnose aus?

Es gibt weltweit neue Studien (die sogenannte Phase drei, also auf höchstem Evidenzgrad), die darauf hindeuten, dass auf Medikamente wie Sunitinib oder Pazopanib eines der neuen Medikamente derselben folgen sollte Gruppe (die sogenannten Kinase-Inhibitoren). ). Wir sollten also drei Behandlungslinien verwenden, nicht zwei. Dadurch wird es sogar möglich sein, die Lebenszeit unserer Patienten zu verdoppeln. Die polnische Nierenkrebsgruppe bereitet bereits ein entsprechendes Dokument zu diesem Thema vor.

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