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VERIFIZIERTER INHALTAutorin: Dominika Wilk

Entzündungen im Körper treten nicht nur bei Infektionen oder Schnittwunden auf. Außerdem kann übermäßiges Wachstum von Fettgewebe, insbesondere im Bauchraum, zu einer Quelle chronischer Entzündungen werden, die im Gegensatz zu akuten und kurzfristigen Entzündungen verschiedene Krankheiten hervorrufen.

Wir sprechen von Adipositas, wenn der Body-Mass-Index, definiert als BMI (Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße), 30 kg / m2 überschreitet. Laut WHO meinen wir Adipositas Grad I, wenn der BMI zwischen 30 und 34,9 kg / m2 liegt, Grad II zwischen 35,0 und 39,9 kg / m2 und Grad III über 40 kg / m2. Adipositas ist auch ein Zustand, bei dem das Körperfett bei Frauen mehr als 25 % und bei Männern mehr als 20 % beträgt.

Die metabolische Definition von Adipositas ist, dass es sich um eine Art von Fettgewebe handelt, das zu einer Beeinträchtigung sowohl der motorischen als auch der metabolischen Funktionen führt, was zu einer beeinträchtigten Sekretion von Adipokinen durch Adipozyten sowie zur Auslösung einer Entzündung durch Fettgewebe führt. was wiederum zur Entstehung vieler Begleiterkrankungen führt.

Fettleibigkeit und Entzündungen

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass überschüssiges Körperfett nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein gesundheitliches Problem darstellt. Fettgewebe ist ein endokrines Organ und wenn es zu viel davon gibt, wird es zu einer Quelle chronischer Entzündungen. Und dies wiederum führt zur Entstehung verschiedener Krankheiten wie: Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck.

Die Hauptentzündungsquelle bei übergewichtigen Menschen sind Adipozyten (Fettzellen), die Adipokine (Fettgewebshormone) in veränderter Menge als beim Gesunden absondern (wichtig für die Entstehung von Erkrankungen).

Sie produzieren beispielsweise Leptin, Resistin, Lipocain2, die Stoffwechselerkrankungen begünstigen und eine Reihe ungünstiger Prozesse im Körper verstärken, die das Phänomen der Fettleibigkeit verstärken. Darüber hinaus scheiden sie entzündungsfördernde Zytokine wie Interleukin-6, Interleukin-18 oder TNF-α aus, die für die Aufrechterh altung von Entzündungen im Körper verantwortlich sind.

Entzündungsquelle sind auch Makrophagen, die in erheblicher Menge in das Fettgewebe einströmen. Je größer der GewebeanteilFett, desto mehr Makrophagen sind darin enth alten. Sie entfernen tote Adipozyten, die infolge von Zellüberwucherung absterben. Dabei scheiden sie entzündungsfördernde Zytokine aus.

Die im Fettgewebe von schlanken und fettleibigen Menschen vorkommenden Makrophagen sind unterschiedlich. Typ II (M2)-Makrophagen dominieren bei schlanken Personen, und bei adipösen Personen sind Typ I (M1)-Makrophagen für die Sekretion von entzündungsfördernden Zytokinen wie Interleukin 6 oder TNF-α verantwortlich. Besonders gefährlich ist TNF-α, das zu Störungen des Insulinstoffwechsels und Sättigungsmangel führt.

Das Ergebnis ist, dass Insulin nicht an seinen Rezeptor binden kann, also nicht aktiv sein und den Blutzuckerspiegel senken kann (und anh altend erhöhte Glukosespiegel sind ein Risiko, an Diabetes zu erkranken). Falsch wirkendes Leptin wiederum führt dazu, dass übergewichtige Menschen trotzdem Hunger verspüren und übermäßig viel essen.

Bei übergewichtigen Menschen macht sich der Vorteil von Th1-Lymphozyten gegenüber Th2 im Fettgewebe bemerkbar, was zu einer vermehrten Ausschüttung von Interferonen führt, also Proteinen, die bei verschiedenen Arten von Infektionen aktiviert werden, z.B. viral oder bakteriell. Dies führt zur Stimulation von Makrophagen und damit zur Verstärkung von Entzündungsreaktionen.

Darüber hinaus weisen Menschen mit Adipositas eine merkliche Abnahme der Treg-Typ-Lymphozyten im viszeralen Fettgewebe auf, was wiederum mit einer erhöhten Sekretion entzündungsfördernder Zytokine und erhöhten Insulinspiegeln verbunden ist.

Das vom Fettgewebe ausgeschüttete Interleukin-6 stimuliert nicht nur die Synthese von Akute-Phase-Proteinen, sondern wirkt sich auch nachteilig auf das vaskuläre Endothel aus, was die Bildung von Atherosklerose fördert. Darüber hinaus reduziert es die Expression des Insulinrezeptors und erhöht dadurch die Insulinresistenz. Dies führt weiter zu einer erhöhten Akkumulation von Triglyceriden und freien Fettsäuren und einem Anstieg des Cortisolspiegels im Blut. All dies trägt zur Entstehung von abdominaler Fettleibigkeit bei.

BMI-Rechner

FrauMannKindfalsche DatenPflichtfeldPflichtfeldBMI des KindesWir verwenden BMI-Standards für Erwachsene.
Um das richtige Gewicht (sowie Größe und Kopfumfang) von Kindern bis 18 Jahre zu überprüfen, werden Perzentilraster verwendet, um festzustellen, ob das Kind proportional zum Alter wächst.Überprüfen Sie die Perzentilraster

Wege zur Minimierung von Entzündungen bei Adipositas

Eine Möglichkeit, chronische Entzündungen bei fettleibigen Menschen zu reduzieren, ist die Reduzierung des Körperfetts. Besonders die im Magen, die normalerweise am widerstandsfähigsten gegen Ausscheidungen ist.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich oft um eine Insulinresistenz handelt, ist der Schlüssel zuFettgewebe am Bauch zu verlieren ist die Regulierung des Insulinstoffwechsels. Dies kann durch die richtige Zusammensetzung der Mahlzeiten und das Einh alten angemessener Abstände zwischen den Mahlzeiten erreicht werden.

Das gegessene Gericht darf beispielsweise nicht nur aus Kohlenhydraten bestehen, da dies zu einer raschen Insulinausschüttung und ebenso schnell wieder zu einem Hungergefühl führt. Um den richtigen Insulinspiegel aufrechtzuerh alten, sind Proteinkomponenten, Fett und Ballaststoffe unerlässlich, die den Verdauungsprozess verlängern.

Daher ist ein Frühstück bestehend aus Haferflocken, Joghurt und Nüssen die am besten geeignete Mahlzeit für eine Person mit Insulinresistenz, während in Wasser gekochter Grieß mit Bananen und Datteln ein Beispiel für ein falsch zusammengestelltes Gericht ist

Stabile Insulinspiegel, die für die Gewichtsabnahme bei fettleibigen Menschen notwendig sind, können auch durch die richtige Lebensmittelverarbeitung aufrechterh alten werden. Pürierte Lebensmittel wie Kartoffelpüree führen zu einer schnelleren Insulinfreisetzung als solche mit Haut und Fasern, die länger verdaut werden. Der Körper reagiert auch unterschiedlich auf dasselbe Produkt, aber anders gelagert.

Zum Beispiel enth alten gekühlte Nudeln oder Kartoffeln eine widerstandsfähigere Stärke und werden daher langsamer verdaut als frisch zubereitete. Weniger reife Früchte tragen auch zu einer stabileren Insulinökonomie bei, daher ist es besser, leicht grüne Bananen zu kaufen als sehr gelbe mit braunen Flecken, die Ihren Blutzuckerspiegel schneller ansteigen lassen.

Eine fettarme Ernährung, insbesondere gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren, ist ebenfalls wichtig, um Entzündungen zu reduzieren. Studien an Mäusen haben gezeigt, dass jene Nagetiere, die mit einer fettreichen Diät (HFD) gefüttert wurden, einen raschen Anstieg von CD8+ T-Zellen im Fettgewebe aufwiesen (das sind Lymphozyten, die den Einstrom von Makrophagen in das Fettgewebe fördern und diese wiederum auslösen die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine). ).

Im Gegenzug hatten die Mäuse, denen CD8 + T-Zellen entfernt worden waren, eine reduzierte Anzahl von Typ-1-Makrophagen und eine geringere Anzahl von entzündungsfördernden Zytokinen wie Inteleukin 6 oder TNF-α.

Die Schlussfolgerung ist, dass es bei weniger verzehrtem Fett keine so große Zunahme an entzündlichen Lymphozyten gibt.

Diät allein reicht manchmal nicht aus, um Entzündungen zu reduzieren. Aus diesem Grund erh alten einige übergewichtige Menschen Statine von ihrem Arzt. Das Hauptziel dieser Art von Pharmakotherapie ist es, den Spiegel der „schlechten Cholesterinfraktion“, d.h. LDL, zu senken, das Gefäßendothel zu verbessern und die Expression von entzündungsfördernden Zytokinen zu hemmen.

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