VERIFIZIERTER INHALTAutor: Lek. Tomasz Necki

Man muss wohl niemanden davon überzeugen, dass zu wenig Schlaf zu unangenehmen Folgen führt - nach einer schlaflosen Nacht fühlen sich die Menschen müde oder haben Probleme, sich auf ihre täglichen Aufgaben zu konzentrieren. Wenn wir nicht genug Schlaf bekommen, gibt es noch viel mehr Gefahren – Schlafmangel kann sich extrem negativ auf den menschlichen Körper auswirken.

Mittlerweile klagen immer mehr Menschen über Schlafprobleme. Ihre Ursachen sind unterschiedlich – eine der Hauptursachen ist Stress, der jeden Tag erlebt wird, jedoch kann ein unangemessenes Verh alten von Patienten zu Schlafstörungen führen, wie z

Menschen, die zu wenig Schlaf bekommen, sind sich der möglichen Folgen bewusst - sie fühlen sich bei der Arbeit möglicherweise müde oder weniger fit, wenn sie nicht genügend Stunden am Tag schlafen. Das Erschöpfungsgefühl an sich ist jedoch nicht die gefährlichste Folge von Schlafmangel – wer trotz der Vielzahl beruflicher Pflichten nur sehr kurz schläft, kann nach einiger Zeit mit vielen unterschiedlichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, von denen einige zu nennen sind kann sogar sehr überraschend sein.

Mangel an Schlaf, Gedächtnis und Konzentration

Während der Nachtruhe laufen viele wichtige Prozesse ab - einige davon betreffen die Funktion des Nervensystems. In der Nacht gibt es auf die Bildung von Verbindungen zwischen Nervenzellen, dank derer sich Menschen sowohl an Neues als auch an bereits Erinnertes erinnern können. Schließlich können Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen eine der möglichen Folgen von zu wenig Schlaf sein. Entgegen allem Anschein ist das Problem gar nicht trivial – wer nicht regelmäßig schläft, kann so eine Konzentrationsschwäche aufweisen, dass es beispielsweise möglich ist, einen Autounfall zu verursachen.

Schlafmangel und Stimmungsschwankungen

Schlafprobleme können zweifellos die Stimmung der Menschen beeinflussen. Patienten, die nicht genug Schlaf bekommen, können mit Reizbarkeit, Angstzuständen, aber auch mit depressiver Stimmung kämpfen. Um die Beziehung zwischen noch deutlicher hervorzuhebenSchlaf und Stimmung, kann erwähnt werden, dass Schlafentzug bei Menschen mit einer bipolaren Störung (BD) zu einer manischen Episode führen kann.

Schlafmangel und Gewichtszunahme

So wie es für manche Menschen schwierig sein kann, Schlafentzug und das Risiko einer Gewichtszunahme miteinander in Verbindung zu bringen, gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Problemen. Der Grund für seine Existenz liegt darin, dass in der Nacht Hormone ausgeschüttet werden, die für die Regulierung des Hunger- und Sättigungsgefühls des Menschen verantwortlich sind. Diese Hormone sind Ghrelin und Leptin.

Die erste dieser Substanzen ist für das Gefühl verantwortlich, die zweite für die Unterdrückung des Hungergefühls. Bei Menschen, die zu wenig schlafen, kann es zu einer erhöhten Ghrelin-Freisetzung und einer verminderten Leptin-Freisetzung kommen, was zu gesteigertem Appetit und letztendlich zu Gewichtszunahme führt.

Wer tagsüber zu kurz schläft, ist müde – das ist natürlich eine Binsenweisheit, aber auch bei Menschen, die die richtige Anzahl an Stunden wach bleiben, kann Müdigkeit für eine Gewichtszunahme verantwortlich sein. Wenn es einem Menschen an Energie mangelt, möchte er selten körperlich aktiv sein – auch aus diesem Grund kann Schlafmangel zu einer Gewichtszunahme führen.

Schlafmangel, Bluthochdruck und Herzerkrankungen

Schlafmangel kann die Funktion vieler Organsysteme negativ beeinflussen, einschließlich des Kreislaufsystems. Wer zu wenig schläft, hat ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Schlaflosigkeit schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall begünstigen kann. Ihr erhöhtes Risiko kann unter anderem resultieren aus aus der Tatsache, dass die Folge von Schlaflosigkeit die vermehrte Produktion von Entzündungsmediatoren ist, die für die Pathogenese der oben genannten Krankheiten wichtig sind.

Schlafmangel und geschwächtes Immunsystem

Nachts regeneriert sich nicht nur das Nervensystem, sondern auch das Immunsystem. In der Nacht findet die Produktion wichtiger Substanzen wie Zytokine oder Antikörper statt, die verschiedene Mikroorganismen neutralisieren können. Letztendlich können Menschen, die zu kurz schlafen, immunsupprimiert sein und sich mit größerer Wahrscheinlichkeit Infektionen zuziehen.

Schlafmangel und Kohlenhydratstörungen

Zu wenige Stunden Schlaf wirken sich negativ auf Gehirn und Herz, aber auch auf die Bauchspeicheldrüse aus. Diese Behörde ist außerordentlich wichtig, da sie unter anderem zuständig ist für für die Sekretion von glukoseregulierendem Insulin im Blut. Wenn eine Person zu kurz schläft, kann die Sekretion gestört werden, was wiederum sehr schwerwiegende Folgen haben kann - eine derAm schwerwiegendsten ist ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes.

Schlafmangel und verminderte Libido

Menschen, die zu kurz schlafen, können Probleme in ihren Beziehungen haben und dies kann nicht nur darauf zurückzuführen sein, dass sie sich ständig müde fühlen oder mit erhöhter Reizbarkeit zu kämpfen haben. Schlafmangel kann zu einer Abnahme der Libido sowie zu erektiler Dysfunktion oder vorzeitiger Ejakulation führen. Ursache des Problems können Störungen des endokrinen Systems sein – bei Schlafmangel kann es u.a. zu einer Abnahme der Testosteronproduktion bei Männern.

Schlafmangel und Koordinationsstörungen

Das Unterschätzen der Notwendigkeit, nachts genügend Stunden zu schlafen, kann sehr unterschiedliche Folgen haben - eine der möglichen Folgen ist ein erhöhtes Sturzrisiko. Sie können dadurch verursacht werden, dass Patienten aufgrund von Schlaflosigkeit Störungen der psychomotorischen Koordination erfahren können. Besonders gefährlich ist das Problem bei älteren Menschen, bei denen selbst scheinbar geringfügige Stürze zu komplizierten Frakturen führen können, die eine mehrmonatige Behandlung erfordern.

Schlafmangel: Was tun, um gut zu schlafen und erholt aufzuwachen?

Unter Berücksichtigung all der obigen Informationen ist es ziemlich klar, dass Menschen, die nicht genug Schlaf bekommen, ihr Problem definitiv nicht unterschätzen sollten. Manchmal kann eine Verbesserung der Schlafqualität durch eine wirkliche Änderung des Alltagsverh altens erreicht werden – es kann ausreichen, früher als gewöhnlich zu Abend zu essen, das Training von den Abend- auf die Nachmittagsstunden zu verschieben oder ein Buch zu lesen, anstatt spät abends einen emotionalen Horrorfilm anzusehen Tag.

Manchmal sind jedoch bestimmte Gesundheitsprobleme für Schlafprobleme verantwortlich - Schlaflosigkeit kann eine eigenständige Krankheit sein, und sie kann ein Symptom für bestimmte psychische Störungen oder Krankheiten wie eine Schilddrüsenfunktionsstörung sein. Aus diesem Grund bleibt dem Patienten, wenn er sich bemüht hat, die Regeln der Schlafhygiene einzuh alten, und die Qualität seiner Nachtruhe dennoch nicht ausreichend ist, nichts anderes übrig, als einen Arzt aufzusuchen.

ExperteBogen. Tomasz NeckiAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.

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