Das österreichische Tirol ist eine wunderschöne Bergregion, die sich im Winter in ein riesiges Skigebiet verwandelt. Im Norden berührt es Deutschland, im Westen grenzt es an die Schweiz und im Süden an Italien.
Die Hauptstadt von Tirol ist Innsbruck. Die Stadt ist perfekt organisiert, voller historischer Gebäude und schöner Orte, an denen Sie Zeit verbringen können, wenn kein Skiwetter ist. Tirol hat viele Skigebiete - größere Regionen, bestehend aus mehreren Dörfern, umgeben von einer Gipfelkette und kleinere, recht intime, angezogen von Menschen, die die Einsamkeit auf der Piste und romantische Fahrten durch den unverpackten Schnee auf Tourenskiern bevorzugen.
Das Thema des Tages ist wie immer verrückte Abfahrten die Pisten hinunter, neue Pisten entdecken und abendliche Treffen in Après-Ski-Bars und Spaß in Diskotheken. So auch in der Skiregion Serfaus-Fiss-Ladis nahe der schweizerischen und italienischen Grenze. Die Gastgeber nannten diese Region Tiroler Ski Dimension, was in jeder Übersetzung den Skiraum oder das Skiuniversum bedeutet. Dimension ist buchstäblich eine Dimension, also wäre vielleicht die Tiroler Ski-Dimension passender, was ziemlich künstlich klingt. Vielleicht geht es um die vierte Dimension des Skigebiets. Es ist realistischer. Alles in dieser Region ist überdimensioniert. So bringt Sie beispielsweise die echte U-Bahn direkt vom Hotel in Serfaus zur Talstation der Lifte und zum tollen Skiverleih. Diese U-Bahn scheint nur vier H altestellen zu haben (ca. 10 km), aber was für eine Bequemlichkeit. Die U-Bahn ist für alle kostenlos. Es wird sowohl von ständigen Einwohnern als auch von Skifahrern genutzt. Er fährt pünktlich, leise auf einem Magnetkissen. Sie ist neben Wien die einzige U-Bahn-Station in ganz Österreich. Dies ist nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal dieser Region. Auch die Melodie der Sprache und die Architektur der Gebäude sind hier anders, wobei die schön verzierten Fassaden der Häuser den romanischen Einfluss in dieser Ecke Österreichs andeuten. Auch das gastronomische Angebot ist anders, mit einer deutlichen Beimischung südeuropäischer Aromen zur österreichischen Küche.
Das Angebot der Region Tiroler Skidimension für Skiliebhaber kann sich sehen lassen. 185 Pistenkilometer, gelegen in Höhenlagen von 1.200 bis 2.800, garantieren, dass wir bei einem zweiwöchigen Aufenth alt die Pisten und Liftanbindungen jeden Tag anders planen können. Es gibt auch Langlaufloipen undfür Liebhaber einsamer Touren auf Tourenskiern. Die drei Orte Serfaus, Fiss, Ladis sind durch ein Netz aus Gondelbahnen, Sesselliften, Schleppliften und Bändern, den sog fliegende Teppiche, die beim Navigieren in flachem Gelände sehr hilfreich sind. Kinder und ihre Erziehungsberechtigten freuen sich am meisten über die Bänder.
Die Tiroler Skidimension ist ein wahres Skiparadies für Kinder. In den wenigen Tagen, in denen ich, um die gesamte Region zu besichtigen, von einer Gondel zur anderen sprang, zählte ich etwa ein Dutzend Kindergruppen unter der Aufsicht von Skilehrern auf den Pisten. In Serfaus und Fiss gibt es spezielle Kinderdörfer, in denen sich Kinder unter der Aufsicht von Instruktoren und Betreuern nicht nur in Abfahrt und Slalom perfektionieren, sondern auch Mini-Eisbahnen, Spiel- und Spielplätze, geräumige Zelte mit Indianermustern, wo sie unterh alten Märchenfiguren pflegen. Kinder können in diesen Dörfern den ganzen Tag auf den Pisten verbringen. Sie haben hier auch eine eigene Kantine. Gleichzeitig können Eltern in rund einem Dutzend Hostels, die sich an den Umsteigestationen der Gondel befinden, das Skifahren auf den Pisten selbst ausprobieren oder Menüs testen. Wenn wir jedoch die ganze Zeit zusammen verbringen wollen, wird es hier weder Eltern noch Kindern langweilig. Das Highlight der Möser Alm (1.820 m) ist beispielsweise das Fluggerät Fisser Flieger. Er sieht ein bisschen aus wie ein Drachenflieger, hängt aber an einem Stahlseil zwischen zwei Hängen. Es kann bis zu vier Passagiere auf einem Himmelsflug aufnehmen. Aufgehängte Personen werden kopfüber gezogen und nach etwa einem Dutzend Minuten, nachdem sie die Bergstation erreicht haben, stürzen sie in einem verrückten Flug ab. Auch die riesige Skywing-Schaukel ist hier seit kurzem in Betrieb. Es kann 6 Personen auf seinen Stühlen aufnehmen. Nachdem es mehrere Meter in die Höhe gezogen wurde, stürzt es mit großer Geschwindigkeit nach unten. Die Schwerkraft übersteigt dann die Schwerkraft um das Vierfache.