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Dyspraxie (Tollpatschigkeitssyndrom) wird als Einschränkung der sensorischen Organisationsfähigkeit angesehen. Es handelt sich um eine wahrnehmungsmotorische Dysfunktion, die sich in Entwicklungsstörungen äußert. Und während es den Anschein haben mag, dass das Kind ungeschickt ist und der ausgeführten Aktivität nicht viel Aufmerksamkeit schenkt, ist die Wahrheit vielleicht anders und das Kind leidet an Entwicklungsdyspraxie.

Dyspraxieist eine Störung, die sich in Schwierigkeiten bei der Ausführung aufeinanderfolgender Aufgaben, Planung, Konzentrationsproblemen, Reizverarbeitung und Erinnerung äußert. Es äußert sich auch in Lernschwierigkeiten. Entwicklungsdyspraxie ist die Störung der Integrationsprozesse zwischen den Zentren des Nervensystems. Es kann aus einer Fehlfunktion von Spiegelneuronen, einer Schädigung des zentralen Nervensystems sowie einer Schädigung der linken Gehirnhälfte resultieren.

Dyspraxie tritt am häufigsten bei Kindern auf

Sehr oft wird Dyspraxie als Tollpatsch-Kind-Syndrom oder minimale Hirnfunktionsstörung bezeichnet. Obwohl angenommen wird, dass die Entwicklungsdyspraxie nur Kinder betrifft, wird sie manchmal auch bei Erwachsenen diagnostiziert (dann wird sie als Apraktion bezeichnet, d.h. die fortgeschrittene Form der Dyspraxie).

In diesem Fall beobachten wir einen vollständigen Verlust der erworbenen Fähigkeiten und keine Schwierigkeiten oder Funktionsstörungen.

Ungefähr 5-10 Prozent kämpfen mit Dyspraxie. Menschen, aber es ist häufiger bei Jungen als bei Mädchen.

Ursachen von Dyspraxie

Dyspraxie, eine neurologische Störung, hat keinen Einfluss auf die Intelligenz einer Person. Es verursacht jedoch Schwierigkeiten bei der Erkenntnisgewinnung. Obwohl es schwierig ist, die eindeutige Ursache der Entwicklungsdyspraxie zu bestimmen, gehören zu den häufigsten Faktoren, die ihr Erscheinungsbild beeinflussen:

  • direkte Schädigung des Zentralnervensystems (insbesondere der motorischen Nerven),
  • Störungen in der Integration von taktilen Sinnesvorgängen und Tiefengefühl in den für die motorische Planung zuständigen Gehirnzentren,
  • pathologische Veränderungen im Gehirn,
  • Sauerstoffmangel,
  • abnorme Entwicklung des Fötus,
  • perinatale Hypoxie

Symptome einer Dyspraxie

Entwicklungsdyspraxie hat viele Merkmale und Symptome, die auf das Vorhandensein einer Störung hinweisen können. Symptome, die variierenje nach Alter manifestieren sie sich in Entwicklungszonen:

  • physisch,
  • emotional,
  • sozial,
  • Bildung,
  • Sprache

Dazu gehören:

  • Ungleichgewicht - ein Problem beim Springen auf einem Bein oder beim Fangen des Balls.
  • verzögerte motorische Entwicklung - Schwierigkeiten beim Zähneputzen, Schuhe binden, Reißverschlüsse schließen, Knöpfe schließen,
  • Muskelschwäche - stolpern, hinfallen, Menschen schlagen,
  • Schwierigkeiten beim Malen, Zeichnen, Schreiben. Langsameres Lernen,
  • Probleme sich einfache Dinge zu merken, z.B. Namen,
  • Konzentrationsprobleme,
  • Abneigung gegen manuelle Aufgaben,
  • Schwierigkeiten mit Geräuschen, Nachmachen,
  • Zeit- und Entfernungswahrnehmungsstörungen,
  • räumliche Orientierungsstörungen,
  • Probleme mit der Kontrolle von Emotionen, oft begleitet von Weinen und Wut,
  • keine eigene Meinung,
  • keine Organisation,
  • Vergesslichkeit,
  • ständig Dinge verlieren.

Obwohl es oft den Anschein hat, dass das Kind faul und ungeschickt ist und seinen Aktivitäten nicht viel Aufmerksamkeit schenkt, könnte es tatsächlich mit einer ernsthaften Krankheit zu kämpfen haben.

Diagnose einer Dyspraxie

Einer der ersten und wichtigsten Schritte ist die Diagnose einer Dyspraxie. Anzeichen einer unzureichenden Reife des Nervensystems können zunächst von einem Kinderarzt oder einem Neurologen festgestellt werden.

Der nächste Schritt ist die Beurteilung von Störungen in den Prozessen der sensorischen Integration. In diesem Fall wird die Diagnose von einem qualifizierten SI-Therapeuten gestellt, der mithilfe mehrerer Tools die Diagnose stellen kann.

In der Regel basiert es auf klinischer Beobachtung und funktionellen Tests - Beurteilung der taktilen Funktion und Propriozeption (Tiefengefühl, Körpergefühl im Raum) und einem Interview mit Eltern, Familie und Lehrern.

Wenn bei Ihrem Kind eine Dyspraxie vermutet wird, ist es ratsam, einen Kinderpsychologen, Logopäden, Augenarzt, Physiotherapeuten und Audiologen (die Person, die den Hörtest durchführt und das Hörgerät auswählt) zu konsultieren

Es ist sehr wichtig, dass Menschen mit Symptomen einer Dyspraxie so schnell wie möglich von Spezialisten betreut werden. Nur dann haben sie die Chance aufzuholen.

Dyspraxiebehandlung

Obwohl Dyspraxie, eine neurologische Störung, nicht geheilt werden kann, helfen eine frühzeitige Diagnose und eine geeignete Therapie, das Fortschreiten der Störung zu hemmen und zu begrenzen. Eine Therapie, die auch die Familie mit einbezieht, erfordert die Arbeit mehrerer Spezialisten, d.h.

  • Logopäden,
  • Physiotherapeut,
  • Kinderpsychologe,
  • Erzieher

Die Therapie besteht aus allen Arten von körperlicher Aktivität - Sport treiben, Spielen und Lernspielen. Es gibt viele Übungen, um die Koordination und Beweglichkeit Ihres Babys zu verbessern. Es ist wichtig, Ihr Kind zu ermutigen, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, wie zum Beispiel auf einem Bein zu stehen und sich die Zähne zu putzen.

Choreotherapie, also eine Therapie mit Tanz- und Musiktherapie, erweist sich als sehr hilfreich. Wir sollten ein Kind mit Dyspraxie regelmäßig ins Schwimmbad und in Rehabilitationskurse bringen. Soziale Kompetenz, das Knüpfen und Pflegen neuer Kontakte sollen trainiert werden. Es lohnt sich, Ihr Kleinkind für Kunst-, Technik- oder Computerkurse anzumelden.

Darüber hinaus beinh altet die Behandlung von Dyspraxie auch eine ausgewogene Ernährung, die reich an ungesättigten Fettsäuren ist, die sich positiv auf die Funktion des Nervensystems auswirken. Außerdem unterstützen sie das Wachstum und die Reifung von Neuronen.

Der Austausch zwischen Eltern und Lehrkräften, die sich laufend über Defizite oder Fortschritte in der Entwicklung ihres Kindes austauschen, ist enorm wichtig. Eltern sollten ihrem Kind in jeder Entwicklungsphase ein Gefühl der Sicherheit und Unterstützung geben.

Manchmal ist die Entwicklungsstörung eines Kindes für Eltern eine sehr schwierige Erfahrung. In diesem Fall lohnt es sich, einen Psychologen um Hilfe zu bitten. Es ist sehr wichtig, dass Eltern sich nicht einsam fühlen und mit einem Problem zurückgelassen werden.

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