Tissue Polypeptid Antigen, kurz TPA, ist ein Marker, der auf Prozesse des Zelltods im Körper hinweist. Daher kann seine Anwesenheit im Blut sowohl auf eine harmlose Entzündung als auch auf einen neoplastischen Prozess hinweisen. Trotz seiner Unspezifität und geringen Sensitivität wird das Gewebe-Polypeptid-Antigen als komplementärer Marker bei der Diagnose einiger Krebsarten verwendet.

Gewebe-Polypeptid-Antigen (TPA)ist ein Protein, das bei der Zellteilung sowohl gesunder als auch kranker Zellen gebildet wird. Das Gewebe-Polypeptid-Antigen ist eigentlich ein Fragment eines anderen Proteins namens Cytokeratin 18, das Teil des inneren Skeletts von Epithelzellen wie Nieren, Eierstöcken und Leber ist. Gewebe-Polypeptid-Antigen wird in den Blutkreislauf freigesetzt, wenn Zellen sterben oder zerfallen. Daher gilt es als Marker für Zelltodprozesse, unabhängig von deren Ursache.

Gewebepolypeptid-Antigen - was ist der Test und was kostet er?

Gewebe-Polypeptid-Antigen wird aus venösem Blut aus der Ellbogenbeuge getestet. Vor der Untersuchung sollte der Patient nüchtern sein. Anschließend wird das Blut ins Labor transportiert, wo das Gewebe-Polypeptid-Antigen mit Enzymimmunoassay-Methoden, z.B. ELISA, bestimmt wird

Der Preis für einen Gewebe-Polypeptid-Antigentest in einem kommerziellen Labor liegt zwischen 100 und 150 PLN.

Gewebe-Polypeptid-Antigen - an wem soll getestet werden?

Gewebe-Polypeptid-Antigen wurde als Marker in der Krebsdiagnostik verwendet. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen Marker mit geringer Sensitivität und Organspezifität handelt, wird es jedoch nicht standardmäßig in der onkologischen Behandlung verwendet.

Um den diagnostischen Wert des Gewebe-Polypeptid-Antigens zu erhöhen, wird empfohlen, es zusammen mit anderen Tumormarkern wie CEA oder CA 15-3 zu testen.

Gewebepolypeptid-Antigen - Standard

Die Norm für ein Gewebe-Polypeptid-Antigen kann sich von Labor zu Labor unterscheiden. Beispiele für Standards für Gewebe-Polypeptid-Antigen sind:

  • <83 U/l
  • <95 U/l

Gewebepolypeptid-Antigen - was bedeutet ein falsches Ergebnis?

Erhöhte Gewebe-Polypeptid-Antigenspiegel treten auf bei:

  • akute und chronische Entzündung
  • gutartige Leberläsionen z.B. Zirrhose
  • Diabetes
  • Lungenerkrankungen
  • Erkrankungen des Urogenitalsystems
  • Magenkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Darmkrebs
  • Mastdarmkrebs
  • Prostatakrebs
  • Lungenkrebs
  • Brustkrebs
  • Eierstockkrebs

Es ist wichtig zu wissen, dass der Spiegel des Polypeptidantigens im Gewebe bei gesunden Frauen während des Eisprungs, vor der Geburt oder mehrere Tage nach der Entbindung ansteigen kann.

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