Die Kniepunktion ist ein minimal-invasiver chirurgischer Eingriff, bei dem eine sterile Nadel in die Gelenkhöhle eingeführt und die sich ansammelnde Flüssigkeit zur Untersuchung gesammelt wird. Was sind die Indikationen und Kontraindikationen für die Kniepunktion? Was ist die Punktion des Kniegelenks und was sind die Komplikationen?

Die Kniegelenkspunktion(im VolksmundKniepunktion ) ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren, d.h. es dient sowohl der Diagnose von Erkrankungen der des Bewegungsapparates sowie für deren pharmakologische Therapie.

Die Punktion des Kniegelenks wird ambulant durchgeführt und ist mit wenigen Komplikationen verbunden, daher ist sie ein häufig angewandtes Verfahren in der Diagnostik und Behandlung von Schmerzen im Bereich des Kniegelenks.

Kniepunktion: Indikation

Die Punktion des Kniegelenks ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren. Es wird am häufigsten bei Patienten durchgeführt, die über Schmerzen im Bereich des Kniegelenks klagen, die sich beim Gehen verstärken und die tägliche Funktion erheblich beeinträchtigen, um die wahrscheinliche Ursache zu ermitteln und eine geeignete medikamentöse Therapie einzuleiten.

Die Punktion der Gelenkhöhle und die Entfernung der angesammelten Flüssigkeit bewirkt eine Druckminderung im Gelenk und reduziert so den wahrgenommenen Schmerz. Nach einer Verletzung des Kniegelenks und dem Beginn einer Infektion darin kommt es zu einer erhöhten Produktion und Retention von Flüssigkeit in der Gelenkhöhle.

Es kann auch Folge der Verstärkung entzündlicher und degenerativer Veränderungen im Verlauf chronischer Gelenkerkrankungen sein, zu denen unter anderem Gicht und rheumatoide Arthritis gehören.

Die während der Punktion gesammelte Flüssigkeit sollte einer biochemischen und bakteriologischen Analyse in einem medizinischen Labor sowie einer mikroskopischen Untersuchung unterzogen werden, um die wahrscheinliche Ursache für ihre übermäßige Produktion und Retention in der Gelenkhöhle zu bestimmen

Es ist auch erwähnenswert, dass sich Ärzte oft dazu entschließen, gleichzeitig mit der intraartikulären Verabreichung von Medikamenten eine Punktion des Kniegelenks durchzuführen. Typischerweise sind dies Lokalanästhetika, nichtsteroidale Antirheumatika, Glukokortikosteroide oder Hyaluronsäure.

Sie sollen Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen lindern und bei Übersäuerung helfenHyaluronsäure - unterstützt den Wiederaufbau des Gelenkknorpels.

Kniegelenkpunktion: Kontraindikationen

Bei Patienten mit eitrigen Läsionen auf der Haut im Injektionsbereich wird auf eine Punktion der Gelenkhöhle verzichtet, da die Gefahr einer bakteriellen Übertragung und Infektion des physiologisch sterilen Gelenks besteht.

Darüber hinaus sollte der Eingriff bei Personen mit Blutgerinnungsstörungen, Blutgerinnungsstörungen oder chronischer Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten ohne vorherige Blutlaboruntersuchung vermieden werden.

Bei diesen Patienten wird empfohlen, vor der Punktion der Gelenkhöhle die Blutgerinnungsparameter – Prothrombinzeit (d. h. PT) und Koalin-Kephalin-Zeit (d. h. APTT) sowie die Anzahl der Blutplättchen – zu bestimmen.

Informieren Sie den Arzt vor Beginn des Eingriffs über mögliche Allergien gegen Arzneimittel, sowohl Lokalanästhetika als auch Glukokortikosteroide und nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel, die bei Verabreichung in die Gelenkhöhle bei Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können die auf ihre Wirkungen überempfindlich reagieren.

Kniegelenkpunktion: Vorbereitung auf den Eingriff

Ein für die Kniepunktion geeigneter Patient muss sich nicht besonders darauf vorbereiten. Allerdings sollten Sie einige Tage vor dem Arzttermin möglichst auf Kraftanstrengungen und anstrengende körperliche Übungen verzichten.

Kniepunktion: Verlauf

Die Kniegelenkpunktion wird ambulant durchgeführt und erfordert keinen stationären Aufenth alt. Der Patient wird gebeten, sich auf dem Rücken auf eine medizinische Liege zu legen, und der Arzt (normalerweise ein Orthopäde) tastet das Kniegelenk ab und bestimmt, wo die Nadel eingeführt wird.

Nach gründlicher Hautdesinfektion und Lokalanästhesie wird unter sterilen Bedingungen eine sterile Nadel in die Gelenkhöhle eingeführt. Durch Ziehen des Spritzenkolbens entnimmt er die Synovialflüssigkeit, die dann zur Untersuchung geschickt wird.

Wenn der Arzt es für notwendig erachtet, topische Medikamente zu verabreichen, kann er diese nun in die Gelenkhöhle einbringen. Meistens handelt es sich dabei um Lokalanästhetika, Schmerzmittel, Glukokortikosteroide oder Mittel, die den Zustand verbessern und den Wiederaufbau des Gelenkknorpels unterstützen, wie Hyaluronsäure.

Medikamente, die direkt in das Gelenk verabreicht werden, sollen Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen lindern. Bedecken Sie die Injektionsstelle nach dem Entfernen der Nadel mit einem sterilen Verband. Die Kniegelenkpunktion ist ein minimal-invasiver und schmerzarmer Eingriff.

Nach seiner Ausführung ist es nicht notwendig, das Glied zu immobilisieren, es sollte seinLassen Sie jedoch Ihren gesunden Menschenverstand w alten und überlasten Sie die Extremität in den ersten Tagen nach dem Eingriff nicht.

Kniepunktion: Komplikationen

Komplikationen nach einer korrekt durchgeführten Kniegelenkspunktion sind selten. Zu den am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen gehören Gelenkinfektionen, die sich durch eine Zunahme der Schmerzen im Bereich des behandelten Knies äußern können.

Der Kniebereich schmerzt beim Abtasten, er ist geschwollen, warm und die Haut um das Gelenk herum ist oft gerötet.

Wenden Sie sich bei zusätzlichem Fieber und Schüttelfrost so schnell wie möglich an Ihren Hausarzt, da das Auftreten allgemeiner Symptome auf die Entwicklung einer schweren Infektion hinweisen kann und eine weitere Diagnose mit Blutlabortests sowie geeigneten Antibiotika erfordert Therapie.

Weniger häufige Komplikationen einer Kniepunktion sind Schäden am Gelenkknorpel sowie innere Blutungen in die Gelenkhöhle, die durch versehentliche Punktion eines Blutgefäßes verursacht werden.

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